Wasser, Wind und Wellen – Weihrauch und Wüste

Liebe Wohnmobilfans,

Entlang einer der schönsten Küsten der Welt sind wir im historischen Weihrauchland, der südlichsten Provinz Dhofar angekommen.

von Mirbat am arabischen Meer fahren wir wieder in die Berge.

Das Jebel Samhan genannte Hochplateau ist ein Karstgebirge.

Jahrtausendelange regelmäßige Regenzeiten haben sich tief ins Kalkgestein eingegraben und gigantische Höhlen entstehen lassen…

…die irgendwann in grauer Vorzeit eingestürzt sind und sogenannte „Sinkholes“ in der Landschaft hinterlassen. Wir lassen die Womos am Rande stehen und steigen hinab in einen der Krater.

Man sieht der Landschaft an, dass sie nur vorübergehend so trocken ist. Das Wolfsmilchkraut steht hier in voller Blüte und lockt sogar Kolibris an.

Der Wadi Darbat ist einer der wenigen, die ganzjährig Wasser führen, gute Bedingungen für die Kamelzucht.

Bei der Einfahrt nach Salalah. Die Blitzer sind scharf und kommen uns bekannt vor, denn sie stammen aus Deutschland. Hier nennt man sie „german soldier“.

Wir genießen einen schönen Stellplatz direkt zwischen einem Hotel.

und dem Strand. Wir dürfen sogar den Swimmingpool nutzen und lassen den Blick schweifen.

Endlich finden wir eine Möglichkeit die Gasflaschen aufzufüllen.

Darum kümmert sich das Team während wir Ausflüge machen: Die große Sultan Qabus Moschee ist natürlich dabei.

Hier gefällt uns im Vergleich zu bisher gesehenen, der schlichte und doch sehr elegante Stil.

Wir sind ja hier zuzusagen in der Hauptstadt des Weihrauchs. Das gleichnamige Museum und der riesige Weihrauchmarkt sind Pflichtziel.

Die Auswahl an Räucherwerk ist riesig.

Die beste Qualität des Harzes, das beim Ernten weißlich aus der Baumwunde tritt, ist die 2. oder 3. Ernte und sieht weiß bis grünlich aus.

Salalah besitzt viel bewässerte Fläche mit intensivster Nutzung. Hier wachsen die kleinen Salalah-Bananen…

Papaya,

Kokos und Dattelpalmen.

Die frischen Kokosnüsse werden gleich vor Ort nach der Ernte verarbeitet und angeboten.

Abgerundet wird unser Aufenthalt hier mit einem der legendären Seabridgeessen im Restaurant namens „Blue Lagoon“

Wir verlassen Salalah Richtung Süden

und finden wieder traumhafte Strände,

stille Buchten, mit bemerkenswertem Ausblick

wo man Vögel und Delphine beobachten kann…

und alles auf gebirgigen,

… aber super ausgebaute Straßen ohne holprige Abschnitte!

Die unvergleichliche Aussicht von der höchsten Steilküste des Oman, wo wir mit unseren Womos stehen, ist auch den Einheimischen bekannt,

die hierherkommen um sie ihrem Besuch zu zeigen. Bei uns werden sie mit Tee/Kaffee und Früchten bewirtet, denn Gastfreundschaft ist in Arabien keine Pflicht, sondern Kür!

Auch die Kurzführung durchs Womo gehört dazu und wird von Hamdy routiniert aber freundlich wiederholt. Die Besucher freuen sich und rufen hin und wieder „Maschaallah“, was soviel heißt wie „Wow!“

Am Abend werden wir abgeholt zu einer Kamelfarm der „Jebeli“ genannten Bergbauern.

Hautnah dürfen wir dort der täglichen Arbeit des Bullen beiwohnen…

Hans versucht sich beim Melken, was recht gut klappt…

Einige haben leere Wasserflaschen mitgebracht und nehmen sich von der mild schmeckenden Milch mit,

…oder kosten gleich vor Ort.

Hmmm – An den Fingern ist noch Milch dran!

Dann überlassen wir die Euter wieder den Kälbern.

Bei Mughsayl, wo es in der von Wind und Wellen geschaffenen Felslandschaft auch Höhlen und Blaslöcher gibt …

… treffen wir Motorradfahrer aus Abu Dhabi, die sich mit uns fotografieren lassen wollen. Wieder eine Begegnung mit viel Freude und gegenseitigem Respekt.

Die Kurvenreiche Küste …

…lassen wir bald im Rückspiegel zurück, denn wir wollen jetzt in das nördliche Hochgebirge…

… wo die Weihrauchbäume besonders gut gedeihen.

In einem großen Naturpark im Wadi Daukah machen wir Halt und lassen uns von Hamdy nochmal die Gewinnung ganz genau erklären.

Hier im Hochland ist es selbst im arabischen Winter recht heiß.

Der Weg führt uns über Shisr nach der sagenumwobenen Stadt Ubar, das wie alle antiken Städte hier seine Blüte dem Weihrauchhandel verdankt.

Die erst 1992 vom englischen Abenteurer Ranulph Fiennes wiederentdeckte antike Burg möchte der Forscher Nicholas Clapp mit der „Säulenstadt“ Iram gleichsetzen, über deren Zerstörung der Koran berichtet.

Deshalb bekam Ubar auch den Beinamen „Atlantis Arabiens“, das von Gott aufgrund des schlechten Lebenswandels der reichen Einwohner vernichtet wurde.

Wir übernachten in der Stille und ungeheuren Weite der Wüste „Rub Al Khali“ auf deutsch: „leeres Viertel“

Von hier aus starten wir mit geländegängigen und sehr bequemen Land Cruisern in den großen Sandkasten.

Ist schon ungerecht verteilt – während die Daheimgebliebenen auf Glatteis schlittern, klettern wir hier auf den Streusand…

Die ortskundigen Führer, ohne die wir uns womöglich heillos verirren würden, kenne auch Stellen, die mit den kristallinen hohlen Steinen übersät sind: Geoden.

Ein Besuch bei den rassigen schwarzen Kamelen der RubAlKhali,

Einmal kuscheln hier, einmal Selfie da…

…. und natürlich einen kräftigen Schluck Kamelmilch auf den Weg.

Herbert weiß das zu schätzen.

Dann machen wir uns auf, den inneren Oman Richtung Nordosten zu durchqueren.

Die Passage ist recht trocken und sandig, und manchmal ist ein Bohrloch zu sehen, denn hier wird ein Großteil des Omanischen Reichtums gefördert.

Mit einem Teil des Geldes wird lebendige Tradition gefördert. Wir besuchen das Al-Wusta Wildlife Reservat

Die arabischen Oryxantilopen, so zeigt diese Schautafel sollen auch mit den weit verbreiteten Einhörnern verwandt sein…

Der erfahrene Führer war schon bei der Errichtung des Reservats dabei, in dem auch andere Antilopenarten gezüchtet werden.

In Ibra besuchen wir noch einen sehr bekannten Viehmarkt

Die Tiere werden unter großer Beachtung im Kreis geführt, und dann wird gehandelt

Auf jedem omanischen Souk werden auch die Krummdolche angeboten,

…aber auch allerlei preisgünstigeres Souvenir.

In Nizwa besuchen wir das Fort, welches als lebendiges Museum konzipiert ist.

Bereits im Vorhof wird ein Männertanz aufgeführt,

… Butter geschüttelt,

… und getöpfert.

Im Inneren gibt es zur Freude der Frauen allerlei Kunsthandwerk…

Und auf dem Mauern einen traumhaften Rundumblick auf die gesamte Nizwa-Oase

Morgen geht es weiter zur nächsten Oase, dann beginnt die letzte Etappe durch den Oman, denn unser nächstes großes Ziel heißt Abu Dhabi!

Bleibt uns treu und lest auch den nächsten Bericht!

Euer Holger

015 vom Oman zurück in die VAE bis Abu Dhabi
Schön, dass Ihr Euch auch für den nächsten Bericht interessiert…

013 von Stränden, Schildkröten und Steilküsten
Sur ist eine alte Hafenstadt am östlichsten Zipfel der omanischen…

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