vom Oman zurück in die VAE bis Abu Dhabi

Liebe getreue Leser,

Schön, dass Ihr Euch auch für den nächsten Bericht interessiert. Auf dem Landweg durch den inneren Oman kamen wir über Sinai in die Provinz Ad-Dachliyya.

Am Fuße des Jebel Shams siedeln schon seit Jahrtausenden Menschen.

Die Oasen-Kulturlandschaft ist entsprechend intensiv bewirtschaftet.

In mehreren „Etagen“ sind die ganzjährig bewässerten Nutzflächen bepflanzt:

Während am Boden Gemüse und Viehfutter wächst, werden Jungbäume und Bananenstauden von Kokos- und Dattelpalmen überragt.

In der Oase Birkat-al-Maws haben wir Gelegenheit uns das aus nächster Nähe anzusehen.

Ein Spaziergang führt uns von unserem Stellplatz in luftiger, durch Wachtürme bewehrter Höhe …

durch grüne Plantagen zu den ehemaligen Behausungen der Einwohner.

Nicht alle historischen Gebäude verfallen, dieses hier ist als lebendiges Museum eingerichtet.

Hier wird uns nach der üblichen Bewirtung mit Tee/arabischem Kaffee und Datteln…

gezeigt, wie seit Jahrhunderten Hausarbeit von statten ging:

Fladen backen,

Kaffee rösten …

und Öl pressen.

Die Atmosphäre in dem sogenannten „Backhaus“ Bait Al-Safah war beeindruckend.

Manche haben auch eines der Produkte gekauft.

Die Bewässerung der Oasen wird auch während der regenlosen Zeit über alte Faladsch-Systeme sichergestellt.

Dieses hier ist als Weltkulturerbe registriert, was ein Schild auf Deutsch (!) verkündet.

Auf dem Rundgang durch die teils unbewohnte Oasenstadt faszinieren mich Türen…

… und Fenster!

Bei einem Ausflug in die Berge um den Jebel Shams zeigt uns Hamdy, wie selbst hier oben Menschen unter härtesten Bedingungen Terrassengärten anlegten.

Romantisch schmiegen sich die Bergdörfer an die Hänge…

und bergen blühende Gärten.

Das hier ist Rizinus

und das werden Granatäpfel.

Bei Misfat Al-Abrin wandern wir durch die „hängenden Gärten“

Auf den engen Wegen begegnen uns Arbeiter mit einem Esel als Packtier

… und ein professioneller Bestäuber mit Palmenpollen

…wird zum beliebten Fotomotiv.

Der Weg führt an Wasserstellen vorbei…

… aber wir kehren im „Old House“ ein, um Saft zu trinken.

Auch das Bergland hier besteht aus Sedimentgestein.

Nicht selten findet an versteinerte Muscheln oder Schnecken.

Unser ruhiger Stellplatz hoch in den Bergen ist Ausgangspunkt für einen Ausflug zu einem der Gipfel um den Jebel Shams

Wir fahren mit den bewährten LandCruisern, denn die Gebirgspisten sind nicht für unsere Womos geeignet.

Oben betteln neugierige Bergziegen um unser Picknick…

… und sind erfolgreich.

Die Aussicht ist gigantisch.

Und auch wir genießen in luftiger Höhe in einem gemütlichen Ressort ein gemeinsames Essen,

wonach wir uns am Pool entspannen.

Anderntags kauften wir Tickets für die berühmte Al Hoota Cave,

Eine sehr alte Tropfsteinhöhle, mit riesigen Stalaktiten und Stalagmiten.

Im Empfangsbereich dampft ein Weihrauchbrenner

Den Weg zum Eingang der Höhle und zurück legen wir mit einer Art „Grubenbahn“ zurück.

Ich habe auf meinen Reisen schon viele solche Höhlen gesehen, in Russland und vor allem in China sind sie meist sehr sehr bunt beleuchtet und aufgemotzt.

Diese hier besticht durch den schlichten Charme, den die natürlichen Skulpturen verbreiten. Man braucht nur ein wenig Phantasie um schlafende Löwen und ähnliche Gesichter und Gestalten zu sehen.

Die letzte Station unserer Reise durch den Oman ist das Fort Jabrin.

Noch ein letztes Mal führt uns Hamdy durch eines der schönsten Forts des Oman

Wir stehen direkt auf dem Parkplatz davor…

…und dürfen auch über Nacht bleiben,

… wo wir die liegende arabische Mondsichel über den Türmen aufgehen sehen.

Nun heißt es Abschied nehmen vom Oman.

Ein Seabridge-Aufkleber am Grenzübergang markiert unseren Weg zurück in die Emirate.

Während Valery mit der Gruppe auf emiratischer Seite die schöne Stadt Al-Ain besucht, fahre ich mit Hamdy voraus nach Abu-Dhabi.

Wir haben einiges zu tun, um den Grenzübertritt nach Saudi-Arabien vorzubereiten…

… und um Stellplätze zu suchen.

An einer schönen Lagune werden wir fürs erste fündig.

Wir wollten den Trubel jenseits der Skyline hinter uns lassen, aber…

An unserem Stellplatz an der Kite Surfing Lagune war es recht belebt. Ein deutscher Reiter und sein Pferd fragen nach woher und wohin…

Wir besuchen die Malls…

… die Formel 1 Rennstrecke und Ferrari-World … und warten auf die Visa für Saudi-Arabien.

wir besuchen auch eine Kamelrennbahn um die Hochleistungskamele beim Training zu beobachten…

… aber die waren schon auf dem Heimweg. Die Rennbahn besitzt neben dem Geläuf mehrspurige Straßen, auf denen man per LandCruiser das Rennen mitfahren kann.

Am Start und Ziel findet Anna im Stand des Startschiedsrichters noch die letzte Starterliste. Naaa? Was steht da? (—)

Wir besuchen auch ein Museumsdorf auf einer der aufgeschütteten vorgelagerten Inseln.

Vielen Kindern, die hier durchgeführt werden, dürfte es schwer zu vermitteln sein, dass so noch ihre Großeltern gelebt haben…als Fischer und Kamelzüchter.

Strohhütte statt Wolkenkratzer.

Über den Sinn und Unsinn dessen, wie die Scheichs der Ölstaaten am Golf ihr Geld ausgeben ist ja viel kolportiert.

Bekannt und sichtbar sind die riesigen Gebäude, die in jedem Falle einmalig sind und Superlative tragen müssen…Höchstes, reichstes, teuerstes, erstes, besonderstes….!

Es scheint nur darauf anzukommen, von sich reden zu machen.

Aber hier mit dem neuen Louvre in Abu Dhabi kann man mit Fug und Recht behaupten, ist ihnen ein Riesencoup gelungen. Ein Hotspot des Weltkulturerbes.

Hier wurde aus allen Teilen der Welt und aus allen Kulturen zusammengetragen, was Menschheitsgeschichte bedeutet.

Schon alleine die Architektur zu bewundern wäre eine Reise wert

Wir lassen den Museumsbesuch im Café Louvre ausklingen…

und…Richtig: Wir warten auf die Bewilligung der saudischen Botschaft für unsere Transitvisa

Zwischendurch wechselten wir den Stellplatz um der bearbeitenden Agentur gegebenenfalls näher sein zu können …

…Dennoch warten wir weiter.

Um uns die Zeit zu verkürzen machten wir auch eine Bootsfahrt zwischen den Inseln mit Blick auf die abendliche Skyline und zwischenzeitlich regem Wellengang.

Und wenn wir schon mal da sind und Zeit haben, ließen wir uns ein anderes Highlight nicht entgehen:

Die große Scheich-Zayid-Moschee!

Sie ist die größte Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die achtgrößte der Welt

Die architektonische Höhe beträgt 115m und innen ist sie an Pracht mit kaum etwas zu vergleichen.

An diesem Punkt verlasse ich planmäßig die Gruppe und fliege zurück nach Hause. Morgen kommt Kostya und es wird sich entscheiden, wie die Reise weitergeht. Aber egal wie – ich bin sicher, es wird weiterhin ein unvergessliches ABENTEUER OSTEN sein!

Ich bedanke mich bei allen Reisenden und Mitlesenden für die freundliche Geduld und Aufmerksamkeit.

Euer Holger

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