Liebe Reisefreunde und Abenteurer,
Grenzübertritt Kirgisistan – Usbekistan. Da der alte Stellplatz nicht mehr nutzbar war, musste kurzfristig ein Ausweichplatz gefunden werden.
Dank der guten Kontakte und unserem usbekischen Begleitteam wurden wir neben einer stillgelegten Hühnerfarm untergebracht. Strom und Wasser waren schnell verlegt.
Und wir wurden auch von Einheimischen sehr lecker bekocht.
Überall an den Straßenrändern gibt es kleine fliegende Händler. Hier werden teils Getränke, aber auch alle Sorten von Obst und Gemüse angeboten. Und auch hier gilt: Handeln, bis beide mit dem Preis einverstanden sind!
Ankunft in Taschkent. Auf dem Weg zum Restaurant im 17. Stockwerk werden alle Gäste feierlich empfangen.
Taschkent – eine Stadt, die in den 1960 Jahren wegen eines Erdbebens fast komplett neu aufgebaut werden musste. Viele der historischen Bauten sind im alten Glanz erstrahlt. So auch hier die Teleshayakh-Moschee.
Die türkisfarbene Kuppel des Chorsu- Bazars ist auch schon von weitem zu erkennen. Er befindet sich im Zentrum der Stadt. Hier zeigt sich das Marktleben in all seinen Facetten. Nur Mut und mitten rein ins Getümmel!
Weiter geht es auf der 4-spurigen Straße Richtung Samarkand. Und auch hier lassen sich die Gegensätze erkennen: Während die einen mit eher zeitgemäßen „Motorgeräten” unterwegs sind, kommen auch immer wieder die einfachsten Bewegungsmittel entgegen.
Heute führt uns der Weg über den Registan-Platz mittels eines kurzen Spazierganges zur Moschee BiBi Chanum, in deren Mauern nicht nur Gebetsräume zu finden sind. Auch hier musste nach den Erdbeben viel instandgesetzt werden. Aber sie hat nichts von ihrer einstigen Schönheit eingebüßt.
Der passende Hintergrund für die Gruppe 2018!
In den Mauern der Moschee gibt es auch noch allerlei anderes Treiben…
Familienspaß im angrenzenden Park der Moschee. Während die einen sich bedeckt halten, geht es bei den jüngeren noch luftig zu.
Hier sind noch gut die Risse an einem Seitenportal zu erkennen. Auch wenn noch nicht alle Erdbebenschäden beseitigt sind, so erkennt man die ehemalige Pracht der Bauten.
Im angrenzenden Bazar lässt sich das Marktgeschehen in aller Ruhe beobachten. Eilig hat es hier niemand. Alle Sorten von regionalem Obst, Gemüse, Gewürze und handwerklichen Produkten sind vertreten. Hier riecht es wie 1001 Nacht.
Nur rein ins Getümmel, die Einheimischen beißen nicht. Alle sind zwar darauf bedacht, ihre Waren anzupreisen und zu verkaufen, aber auf eine nette Art. Immer noch in Samarkand, lädt uns die Künstlerin, Designerin, Schneiderin und Weltenfrau in ihr Haus zu einer Modenshow ein. Ihr Name ist Valentina Romanenko und sie ist in vielen Modehäusern keine Unbekannte.
Heute Abend ist ein gemütliches gemeinsames Abendessen in einem der schönen Innenhöfe der Stadt der kulinarische Höhepunkt des Tages. Man lässt sich Zeit und genießt die Möglichkeit draußen sitzen zu können.
In Buchara, einer der bekannten alten Städte der Seidenstraße, steht das beeindruckende Chor Minor mit seinen 4 Türmen. Daher hat das Gebäude auch seinen Namen. In seiner Bauweise ist es in Zentralasien einzigartig. Durch seine hellblau glasierten Ziegel, aus denen die Kuppeln gebaut wurden, sieht es noch eindrucksvoller aus.
Die Bolo Hovuz Moschee lädt mit ihrer Vorhalle zum Verweilen im Schatten ein. Hier tut es gut, der Mittagssonne aus dem Weg zu gehen. Die beiden Reihen aus dünnen Holzsäulen lassen das hin und wieder auftauchende Lüftchen extra für uns durch.
Das Samaniden – Mausoleum ist die Grabstätte von Ismail Samanis. Ein ehemaliger reicher Regierungsbeamter im alten Buchara. Neben Hauptkuppel sind gut die vier bienenkorbartigen, kleinen Kuppeln zu erkennen. Durch seine raffinierte Anordnung der Ziegel ändert sich der Lichteinfall ständig.
Unseren Stellplatz im Herzen Bucharas….
…. verlassen wir nun in Richtung Chiva.
Auf dem Weg sind nicht nur die Womos von Abenteuer Osten unterwegs. Auch der Sand der Dünen wandert. Befestigungen aus Schilf halten hier größere Mengen zurück, damit die Straßen gut passierbar sind.
Auch wenn es mal wieder eine Panne gibt: nicht verzagen – das Team fragen! Hier sind es die Bremsbeläge, die nicht mehr wollen. Kurzerhand wurden aus einem einheimischen KAMAZ, dank guter Helfer vor Ort, welche gefertigt, eingebaut und es kann weitergehen.
Chiva gleicht einem Freilichtmuseum. Alles, was innerhalb der mächtigen alten Stadtmauern liegt, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Egal, ob die Stadttore, die Djuma Moschee mit ihren monomentalen Gebäuden oder all die anderen ungenannten Sehenswürdigkeiten – alle sind einen Besuch wert. Und so bietet sich die Gelegenheit, auch hier ein gemütliches Essen mit Folkloredarbietung zu organisieren. Und wie man sieht, mit Erfolg.
Da wir ja als Reisegruppe unterwegs sind, geht es natürlich weiter zum nächsten Punkt unserer Etappe. Diesmal nach Nukus, wo es dann nicht mehr weit bis zum Grenzübertritt nach Kasachstan ist.
Da die beiden Flüsse Amudarja und Syrdarja so viel Wasser „lassen“ müssen (hauptsächlich für den Anbau von Baumwolle), kommt keiner mehr bis zum eigentlichen Bestimmungs- oder Mündungsort, dem Aralsee. Versalzung und Versteppung als Folge der fatalen Wasserwirtschaft. Wer also mal die Steppe durchqueren möchte, kann sich hier auslassen. Auch unser letzter Stellplatz liegt abseits der Zivilisation. Hier hört man nur den Wind….
Wir wünschen dem Land alles Beste, dank neuem Präsident ist es schon viel positiver und weniger bürokratisch an den Grenzen geworden. Auf Wiedersehen Usbekistan!
Euer Team
009 Von der usbekischen Wüste bis in den Kaukasus
Um von einem Platz zum anderen zu kommen, fahren…
007 Willkommen in Kirgisistan!
Es geht über die Grenze nach Kirgisistan. Schon morgens…