Willkommen in Kirgisistan!

Liebe Reisefreunde und Abenteurer,

Es geht über die Grenze nach Kirgisistan. Schon morgens brechen wir auf, um wieder einmal ein anderes Land zu erobern. Kurz vor der Grenze schaut die Sonne bereits vorbei. In allen Grenzbereichen, auch im Niemandsland dazwischen, ist Fotografieren verboten.

Wir sind in Kirgisistan! Und sofort hinter der Grenze begegnen wir den hier überall anzutreffenden Pferden. Manchmal sind es Herden bis zu Hunderten von Tieren. So frei, wie sie sich hier ohne Zäune bewegen können, sind sie noch schöner. Auch die gebirgige Landschaft zeigt sich von ihrer schönsten Seite…

Wir sind am größten See Kirgisiens angelangt. Hier direkt am Ufer des Yssykkul-Sees lässt es sich leben. Das Wasser ist warm und leicht salzhaltig. Und abends ist ein gemeinsames Essen angesagt. Was will man mehr.

In der Nähe des Sees liegt Djeti-Oguz. Übersetzt heißt dieser wunderschöne Ort aus rotem Sandstein “Sieben Ochsen”. Der Sage nach wurden hier 7 wilde Ochsen zur Strafe in Stein verwandelt. Einer erinnert an ein gebrochenes Herz. Andere verzaubern die Landschaft mit ihren Rottönen.

Fährt man weiter, kommt man in die Schlucht “der 5 Brücken”. Am Ende der Schlucht leben im Sommer die Hirten in ihren Jurten. Von hier aus werden auch Trekkingtouren angeboten. Wer möchte, kann den Rückweg zu Fuß machen.

Bei einer Halbtagestour vom See aus geht es mit Sprinter-Bussen auf ein Hochplateau auf fast 4000 m Höhe. Der Bergsee zeigt sich bei strahlend blauem Himmel. Auf gleicher Höhe liegt einige Kilometer weiter eine Goldmiene, die von Kanadiern und Kirgisen betrieben wird.

Weiter geht es Richtung Bischkek. Da wir weitgehend Selbstversorger in unseren Womos sind, wird gerne jede Gelegenheit wahrgenommen, um frische heimische Produkte einzukaufen. Hier am Straßenrand sind sie stets frisch und preiswert.

Bischkek gilt als Stadt der Parks und Grünanlagen. An vielen Orten der Stadt sind Skulpturen aller Künstler aufgestellt. Da darf natürlich auch ein Standbild Lenins nicht fehlen. Auf den umliegenden Künstlermärkten lässt sich bestimmt auch etwas für den eigenen Geschmack erwerben. Zudem sind die Preise hier noch “human”.

Weiter geht es über kostenpflichtige Pässe, je nach Fahrzeug kostet es von 10 bis 40 Euro, Richtung Toktogul-See. Auch wenn das Fahren hier anstrengender ist, als in den Ebenen, so wird man doch durch das wunderschöne Panorama entschädigt.

Angekommen am Toktogul-See hat man vom Stellplatz aus einen beeindruckenden Blick über einen Teil des Sees. Auch das vorbeiziehende Gewitter bringt nur wenig Abkühlung. Trotz der bergigen Höhe ist es um diese Jahreszeit sehr warm und man freut sich über jeden Schattenplatz.

Die Fahrt Richtung Osch führt uns entlang des Flusses Naryn, der zu einem imposanten Stausee wird. Er windet sich durch tiefe Schluchten, deren Rändern die Straße folgt. Hier in den Felsformationen gibt es nur an den Ufern Vegetation.

Osch, unweit der Grenze zu Usbekistan, hat einiges an Märkten zu bieten. Hier findet dank kleinem Grenzverkehr jeden Tag der Warentausch statt. Oft stehen die Händler direkt an der Straße, was durchaus auch zu Engpässen führen kann.

Auch das gehört zu jeder längeren Reise. Haare schneiden. Aber keine Angst vor Einheimischen. Es sind alle geschickte Handwerker. Und bei Sprachproblemen hilft oft etwas Englisch, falls nicht…. Dann Hände und Füße.

Kirgisistan, ein traumhaftes Land! Schade, dass unser Aufenthalt hier so kurz war, aber jetzt ist Usbekistan dran. Bis bald,

Euer Team

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