Der Zauber Rajasthans

Liebe Leser, liebe geduldige Mitreisende!

Wer hätte das gedacht? Ich habe mich verliebt. Und das obwohl ich glücklich verheiratet bin. Nun, wer ist bloß die Neue, wie heißt sie denn und was passiert mit meiner Frau oder besser gesagt, mit mir? Ich kann euch, liebe Leser, beruhigen. Unsere Ehe bleibt trotz der neuen Liebe bestehen. Die Neue ist nämlich unsere Reise durch Rajasthan. Davon erzähle Ich euch heute. Obwohl wir mittlerweile in Nepal eingereist sind. Aber das ist schon die nächste Geschichte.

Wo waren wir in Indien stehen geblieben? Genau, in Hampi, im Südwesten Indiens, auf dem Weg nach Goa. Riemen auf die Orgel und los geht’s.

Ganz schön eng. Die Landstraße bei Badami gilt als Vorūbung für Indonesien. Dort wird es ähnlich eng. Immerhin sind wir derzeit fast alleine unterwegs.

Und haben doch einen schönen Stellplatz, oder?

Aus anderer Perspektive fotografiert, stellt sich der Naturplatz dar als ziemlich nahe an einer ziemlich belebten Straße mit ziemlich häufig hupenden Autos. Nun, der Campingplatz am Caravan Salon in Düsseldorf ist auch nicht der Leiseste… Oropax oder sich einfach über die skurrilen Fahrzeuge freuen…dann stören die Geräusche gar nicht mehr. Alles Kopfsache. Klar, Ohren befinden sich ja auch am Kopf…

Und notfalls kann man sich auch mal eine reinziehen, danach ist alles schön und leise zugleich… Indien ist dafür ein geeigneter Ort.

Und so sind wir alle saugut drauf beim Ausflug per TukTuk zu den Tempelanlagen bei Badami.

Im Schatten die Atmosphäre inhalieren. Innehalten. Uraltes Indien für unsere Gegenwart.

Im Tempel wird rituelle Religion gelebt. Indien pur.

Kaum bekannt aber wirklich sehenswert, die Tempel bei Badami aus der Chalukya-Herrschft. Zudem idyllisch auf dem Land gelegen fernab von Großstadt und Grand Hotel.

Beim Besuch der Tempel kommt es zu dem, was ein ganz entscheidender Anteil einer Indienreise sein sollte. Gemeint sind die spontanen Begegnungen mit Menschen.

Indien ist bunt, knallbunt. Das Farbenfest steht bald an, wir sind mal gespannt, wie wir dieses Fest überstehen werden.

Der Prozessionswagen wird nur einmal im Jahr eingesetzt. Dafür aber über ganze Generationen hinweg.

Unsere Reise gleicht einer eigenen Prozession mit einer Fülle von neuen Eindrücken und Erlebnissen. Bühne auf für großes Kino. Übrigens lässt sich diese Bühne gemeinsam richtig schön erleben. Oft sind wir wie mit guten Freunden unterwegs. Und oft findet man auf solchen langen Reisen neue Freunde fürs Leben.

Ganz schön aufgemotzt. Und damit meine ich das Kamel. Ist eigentlich “Während dem Reiten telefonieren” erlaubt?

Udaipur ist das Venedig Indien. Die Gruppe hat hier drei Nächte verbracht, während Manfred und ich mal eben ins 700 Kilometer entfernte Delhi und die gleiche Strecke zurückgefahren sind, da ein eingebautes Ersatzteil nur online bei Mercedes Benz angelernt werden kann. Cool bleiben. Früher wäre das Pferd gestorben, heute wird nur noch programmiert.

Fahrten übers Land sind immer aufregend, die Begegnungen mit Menschen ganz natürlich, sollte man meinen. Aber diese Damen wollen Geld fürs Foto.

Dafür ist der Nachtplatz von paradiesischer Lage und Stille, in Indien nicht gerade eine Selbstverständlichkeit.

Das Fort von Jodhpur. Mit dem Fahrstuhl fährt man ganz bis nach oben…

…und genießt einen wunderbaren Blick auf die blaue Stadt. Die Bewohner der blauen Häuser sind Angehörige der Kaste der Brahmanen. Ich hatte schon immer mal vor, die Heimatstadt von Suraj, unserem indischen Guide und Partner, mit eigenen Augen zu sehen. Nun ist es soweit.

Keine 3 Fahrstunden entfernt liegt das Dorf von Sumer, unserem zweiten indischen Teammitglied. Wir stehen nun in Westrajasthan an einem Platz, den sicher bisher kein Tourist besucht hat.

Back- und Kochstelle unter freiem Himmelszelt…

… genauso wie unsere Abendtafel. Die Familie hat für uns ein Festmahl zubereitet. Es ist ein wunderbarer Abend.

Andrey als Drohnenpilot ist am nächsten Morgen die Attraktion schlechthin.

Sie nehmen uns zur benachbarten Granatapfelfarm mit. Der Kamelwasserwagen hat es mir angetan. Euro null und darf auch auf indischen Autobahnen mautfrei unterwegs sein!

Achim ist fasziniert. Aber im Reisemobil wäre es dafür einfach zu eng…

Besuch in der benachbarten Schule. Es ist für die Dorfschule ein ganz besonderer Tag. Einige Mädels singen uns vor.

Manfred begeistert die Klasse. Ein Klassetyp eben!!

Und Dani drückt noch einmal die Schulbank… ääah.. ich meine bekniet den Sandboden.

Ganz im Westen unsrer Tour durch Rajastan angekommen. Wir erreichen Jaisalmer.

Die Frauen sind hier besonders bunt und üppig… mit Schmuck versehen

Indien zum Anfassen. Ich habe meinen Spaß mit den Einheimischen und sie mit mir.

Ein toller Blick von oben, von der ungewöhnlichen Festungsstadt Jaisalmer.

Die Gassen sind eng, ein Weitwinkelobjektiv ist ratsam…

…um zum Beispiel den kompletten Andrey draufzubekommen.

Mag es noch so eng sein- Kühe trifft man überall und besonders viel in Jaisalmer.

Hundisches Stillleben. Aber es geht noch besser.

Der Geldwechsler. Wau!

Emailfach Modell BER2020. Kapiert?

Studentin in voller Begeisterung! Warum? Sie hat uns gesehen…

Die Grabstätte des Mogulnreichs bei Jaisalmer.

Uuh, wir Kamele tragen euch nun durch die Wüste Thar.

Auf geht’s. So ein Wüstenschiff schaukelt mehr, als ein normales Schiff auf dem Meer…

Wir sind am westlichsten Punkt der Reise seit Kasachstan vor 4 Monaten. Von hier in der Wüste Thar ist es nicht mehr weit nach Pakistan. Für uns geht es von hier aus mit kleinen Abstechern nur noch nach Osten bis wir Australien erreicht haben.

Sonne, Kamele, Dünen. Westsubkontinentromantik.

Genug fotografiert, nun lauft endlich los Richtung Osten. Australien ruft.

Kamelherde auf dem Weg zu uns. Wir wollten diese Begegnung, haben extra hier gestoppt. Das Salz in der Suppe einer Fernreise. Stoppen und Fotografieren, wo immer man will.

Manfred ist der Kamelflüsterer.

Westsibirien ist ihr Sommerquatier. Die Wüste Thar dagegen dient den Kranichen als Winterquartier. Kraniche haben es leichter als wir. Sie brauchen keine Visa für ihren Flug über viele Landessgrenzen.

Da geht mir doch ein Licht auf. Seit vier Monaten haben wir fast immer Sonnenschein und milde Temperaturen. So geht Überwintern.

Heu im Hänger. Ich finde das so fotogen, obwohl ich es schon tausend Mal gesehen habe.

Oops, mehr als ein Kratzer. Aber er fährt noch, immerhin.

Immer wieder habe ich davon gesprochen, dass die Menschen Indiens so fotogen, wunderbar faszinierend sind. Diese Fotos sind die Kunst des Moments. Bitte nicht mitteilen, dass zwei der Fotos von Andrey gemacht wurden…

Ich möchte euch einladen, sich auf das Abenteuer Mensch im Subkontinent, einzulassen. Wer das so tut wie Dani, wird viele glückliche Momente erleben…

…wird seinen Traum leben können.

Wird sich glatt in Indien verlieben… Schon jetzt weiß ich, dass ich wiederkommen werde, 2020 auf der nächsten großen Reise durch Indien. Schon jetzt freue ich mich darauf. Trotz verrücktem Verkehr, Dreck und Lärm gibt es so viel Schönes in Indien, das sich die Suche danach immer lohnt.

Statt Christoph Kolumbus Entdeckung von Donaldistan (vor Trump Amerika) haben wir Indien und damit eine der großen Faszinationen des asiatischen Kontinents entdeckt. Abenteuerlich per Reisemobil, so abenteuerlich wie zu Zeiten von Kolumbus, nur mit einer größeren Zielgenauigkeit.

So schnell verlassen wir nicht den Kontinent. Wir werden euch nun in den Norden Indiens und dann nach Nepal und Bhutan führen.

Fahrt mit uns lasst euch ein auf das faszinierende Asien

Euer Kostya

009 Mit Segen von Oben durch Thailand
Ja dass das überhaupt noch etwas wird mit den Berichten…

007 Einmal quer durch die Perle Indochinas. Laos von seinen schönsten Seiten.
Hatte ich euch nicht mal vor einigen Wochen versprochen auch das…

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