Liebe Reisefreunde!
Nach Astrachan geht es weiter auf unserer Route durch die Steppe. Gelegentlich gibt es Seen, die blau im gelblichen Grün der unendlichen Steppe schillern. Bis zum Horizont erstreckt sich die Steppe und außer Kühen und Schafen sieht man wenig lebende Wesen außerhalb der Straße.
Faszinierend leuchten ab und an weiße Salzseen auf, das Wasser ist verdunstet und hat diese weißen flachen Teller in der Landschaft hinterlassen.
Am frühen Abend treffen wir uns gegenüber einem Denkmal, das an die Soldaten erinnert, die hier im zweiten Weltkrieg gefallen sind. Wir fahren mit unseren Wohnmobilen direkt in die Steppe hinein. Dort stellen wir uns in einem Kreis auf und genießen die Stille, die Sonne und die Gerüche der verschiedensten Kräuter, die hier wachsen. Wir bekommen auch Besuch von zwei Hunden, die sich, wie Ilja sagt, sehr darüber freuen, dass sie einmal im Jahr im Schatten liegen dürfen 😉
Der Sonnenuntergang ist unglaublich, der glutrote Sonnenball versinkt hinter dem Horizont, und die darauffolgende Nacht in der Steppe ist gar nicht wirklich dunkel, weil der Mond und die Sterne so unglaublich schön und hell den ganzen Himmel erleuchten! Am nächsten Morgen erwachen wir gut erholt und machen uns auf in Richtung Elista, der Hauptstadt des Schachspieles. Hier wurden diverse Schachweltmeisterschaften ausgetragen, und die ganze Stadt ist dem Schachspiel gewidmet!
Auf unserer Führung durch Elista besuchen wir buddhistische Tempelanlagen, wo wir im Vorbeigehen für alle Wesen beten können, und ein Denkmal, das an die Vertreibung der Kalmücken durch Stalin erinnert. Mit Nachdruck und einem Megaphon werden wir dazu aufgefordert, uns das Museum anzuschauen, das sich neben dem Denkmal in genau einem solchen Eisenbahnwaggon befindet, wie die, in denen die Kalmücken unter Stalin deportiert wurden.
Außerdem leben 60% Buddhisten in Elista und es gibt hier viele Tempelanlagen. Wir stellen unsere Wohnmobile in der City Chess ab, einem schicken Wohngebiet, das extra für die Schachweltmeisterschaften gebaut wurde. Eigentlich wirkt das Wohngebiet gar nicht so fernöstlich, wenn nur nicht die vielen buddhistischen Mönche herum laufen würden 😉
Direkt neben unserem Stellplatz ist grade einer der wichtigsten Lamas der Welt, der zweite nach dem Dalai Lama, zu Besuch und hält Seminare ab, zu denen Leute aus aller Welt angereist sind.
Außerdem stehen wir direkt vorm Standesamt und dürfen jede Menge Brautpaare bewundern.
Die Hochzeiten verlassen uns in Elista nicht, überall wohin wir gehen, sind Brautpaare und lassen sich fotografieren, am Haupttempel und in der Pagode auf dem zentralen Platz der Stadt.
Auf dem zentralen Platz wird auf einem großen öffentlichen Schachbrett Schach gespielt und sogar die Kleinsten rücken mal an den Figuren….
Wir machen einen entspannten Bummel in Zentrum der Stadt, genießen die Sonne, die Feiertagsstimmung hier und die vielen spielenden Kinder.
Oleg, Friederike und Team
011 Nordkaukasus, Maikop…..Freundlichkeit von Republik Adygeja
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009 Wolga, Astrachan, Orient und Okzident
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