Liebe Reisefreunde!
Je weiter wir Richtung Süden fahren, desto mehr Stände mit Melonen und Honig reihen sich am Straßenrand.
Bevor wir in die Stadt Wolgograd hinein fahren, besuchen wir den Soldatenfriedhof Rossoschka. Hier befinden sich Massengräber russischer und deutscher Soldaten, die in der Schlacht um Stalingrad im zweiten Weltkrieg fielen. Wir legen auf beiden Seiten Kränze nieder und gehen schweigend an den Gedenktafeln vorüber, auf denen unzählige Namen stehen, die den Gefallenen wenigstens einen Ort in der Erinnerung geben.
Unser Stellplatz in Wolgograd ist vor dem alten sowjetischen Hotel Tourist, an dem das einzig Schöne der Blick auf die Wolga ist und vielleicht noch der Charme vergangener Pracht in Form von verkratztem Parkett und zerschlissenen Samtvorhängen. Auch hier prallen verschiedene Mentalitäten aufeinander, in diesem Falle allerdings die deutsche und die italienische, denn es kommt noch eine Gruppe italienischer Wohnmobilisten.
Trotz aller Widernisse liegt das Hotel zentral, in unmittelbarer Nähe des Mamajev Hügels, den wir am nächsten Tag als erstes besuchen. Das Mahnmal ist ein riesiger auf den Massengräbern Abertausender sowjetischer Soldaten aufgeschütteter Hügel, den man besteigt und dabei eine Gesamtkomposition der Erinnerung durchläuft, um im Herzen des Mahnmals zur Musik von Schubert der Toten zu Gedenken. Wir kommen genau zur Ablöse der Wache und können diese mit Ernsthaftigkeit erfüllte Zeremonie beobachten. Am Ende blicken wir zu Füssen der riesigen Betonskulptur auf die Stadt Wolgograd, die sich endlos weit erstreckt und im Krieg nahezu komplett zerstört wurde. Weiter geht es zu weiteren Mahnmalen, die ganze Stadt erscheint uns wie ein einziges Kriegsmuseum.
Große Jungs interessieren sich für großes Spielzeug 😉
Oleg, Friederike und Team
009 Wolga, Astrachan, Orient und Okzident
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007 Rogoschyn…Gastfeundschaft in Kosakenart
Im Kosakendorf Rogoschin stehen wir direkt gegenüber… < mehr