Wir verlassen das schöne St. Petersburg – das echte Nordabenteuer kann nun beginnen.
Die Grenze zu Karelien, das für seine hervorragenden Straßen bekannt ist.
Wir finden schnell Bestätigung
Wird es einmal asphaltfrei, ist der Belag meist gut zu befahren. So zumindest in diesem Jahr.
Man kann die herrliche Landschaft am besten genießen, wenn man fliegt. Fliegen mit Reisemobilen?
Ja, Eure Autos können viel mehr als ihr vermutet. Ab 368km/h heben sie ab…
Angekommen sind wir alle an unserem Standplatz, alle unbeschadet – und ehrlich gesagt war es gar nicht so schlimm, wie ich es geschildert habe. Bei mir dürft ihr von gewissen naturgegebenen Übertreibungen ausgehen…
Wobei letztere Aussage dann doch die Wahrheit ist. Und zwar die ganze!
Willi hat Geburtstag – wir gratulieren alle mit fetter Oligsarchengeburtrstagskarte.
Gediegen geht es zu im Tragflügelboot auf die Klosterinsel Walaam.
Ne Sturmfrisur kostenlos gibt es beim Aufenthalt im Freiluftbereich. Dafür hätte Roberts Carmen richtig Geld hinblättern müssen.
Die Uferlandschaft des Ladogasees, des größten Sees Europas, rauscht an uns vorbei.
Aufgerüstet haben die Gerüstbauer, wollen das Klostergebäude renovieren. Geld hat die Kirche genug, sie steckt auch ein bisschen im Ölhandel.
Nach wie vor besteht Rockpflicht für die Frauen, wenn man den inneren Klosterbereich betritt.
Kerzen für die Familie – in den Zeiten der Freiheit dürfen alle ihren Glauben praktizieren.
Umringt von uns als Reisegruppe steht Professor Pavel Iwanowitsch, der über 110 Länder mit seinem eigenen Fahrzeug bereist hat. Vor kurzem war er in Südamerika unterwegs und hat um Aufschub des Weltuntergangs um 20.000 Jahre gebeten. Sie haben ihm aber nur 7000 Jahre zugestanden. Immerhin … Danke dir, lieber Pavel. Auch in 7000 Jahren lässt sich die ein oder andere Reise noch machen, oder?
Wieder sind wir auf Abwegen unterwegs, erkunden den Ruskeala-Canyon. 2010 und 11 habe ich davon schon berichtet. Daher muss euch das Bild als Beweis reichen. Klickt einfach in die anderen Reportagen.
Strömung oder Wasserfall? Im russischen Reiseführer wird von Fall gesprochen. Na gut, das ist so in Karelien. Trotzdem schön, oder?
Blütenzauber des Nordens
Kinerma ist nur auf wenigen Landkarten eingezeichnet. Kein Wunder, es wohnen weniger als ein Dutzend Menschen in dem kleinen urkarelischen Weiler. Alle Bewohner sind Karelier und sprechen Karelisch…
..genauso wie Nadezhda, die uns zu sich Willkommen heißt
Spaziergang mit Nadezhda durch ihr Dorf. Idylle pur trotz einiger stechender geflügelter Plagegeister…
…und gekrönt mit einem echten karelischen Abendmahl, eigens alles aus der Hand und Produktion von Nadezhda.
Die Idee musst du mal haben. Seht ihr die Plastikflaschen? Sie drehen sich im Wind…
…und sorgen durch die Vibrationen, die sie weiter über den Stab in die Erde leiten, dass Maulwürfe hier im Garten die Lust am Buddeln verlieren.
Mit dem Erfinderreichtum ist das aber noch nicht vorbei. Karelier lieben die Sauna – insbesondere die traditionelle Rauchsauna. Klar, dass wir uns auch die volle Ladung geben. Heiß ist es, heißer, als ihr es empfindet.
Und dann kalt abduschen mitten am Busen der Natur. Das ist russische Seele. Und Seabridge-Reisemobilistentagesglück.
An alles haben sie gedacht. Auch an die Gäste im Winter. Wenn die aufs – stets saubere sei angemerkt – Klo gingen und anfrören, wäre das schlimm. Aber eine Styropor-Brille trotzt dieser Gefahr erfolgreich.
Die Nacht kommt laaangsam, die Dämmerung des späten Abends zieht sich fast bis in den Morgen. Da schlafen wir mit unseren Häusern auf Rädern in himmlischer ländlicher paradiesischer Ruhe des kleinen romantischen Kinermas.
Ich wünsche euch eine märchenhafte karelische Nacht
Euer Kostya
004 Kizhi von seiner Schokoladenseite
Wetten, es gelingt mir heute, euch mitzureißen? Zumindest euch Männer, die ihr relativ unangestrengt vor dem Monitor hängt und den Bericht lest. Doch dazu später mehr…
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002 Petersburger Paukenschlag
Im Nu ist die Festtagstafel gebildet, wir sind mitten in russisch-deutscher-niederländischer-schweizer-österreicher Gastfreundschaft gelandet… < mehr