Durch die GUS – Abschied von einer fantastischen Reise

Wir sehen uns wieder in Düsseldorf und Bern

Liebe Abenteurer Zuhause und in der Welt!

Wer hat an Uhr gedreht? Ist es wirklich doch so schön? Ist es. Glaubt mir. Vergeht die Zeit im Fluge, war es alles andere als eine Qual. Und jetzt bekommt die ganze Geschichte richtig Fahrt. Es ist mein letzter Bericht über die Heimreise von Singapur nach Westeuropa. Es wird ein leicht persönlich angehauchter Bericht. Aber hier im Internet sind wir ja unter uns….Seht es mir nach.

Noch bin ich allein im Reisemobil, als wir die Stadtgrenze von Almaty erreichen. Abends hole ich meine Familie am Flughafen ab, während alle anderen Reisemobilisten längst am Hotel Almas in Almaty stehen. Ein banger Blick auf die Anzeigentafel: Frankfurt LH gelandet. Puh, geschafft.

Jetzt sind wir wieder mehr und senken den Altersdurchschnitt der Gruppe dramatisch. Melonen sind hier riesig groß, zuckersüß und spottbillig. Ca. 25 Kilo knapp 1,5 Euro!

Die Berge im Hintergrund Almatys.

Der Sharyn-Canyon. Das nächste Mal bleiben wir hier 2-3 Tage. Echt schön.


Der Südosten Kasachstans. Einsam und touristisch unerschlossen. Aber ein wunderbarer Stellplatz. Wieder duftet es nach Kräutern. Der Gebirgsbach murmelt und hat wunderbare kugelrunde Kiesel kreiert. Wir sammeln knapp 50 Kilo Steine, die nun an Bord mitfahren bis nach Hause. Der Sonnenuntergang rundet den Fahrtag ab. Mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein.

Unser härtester Fahrtag. Schlechtes Wetter, schlechte Straßen, schlechter Grenzübergang nach Kirgistan.

Die drei von der Tankstelle!

Um die Schräglage durch die verrutschte Lage auszugleichen, fährt der Fahrer links am Straßenrand.

Beim Schlagbaum erwarteten wir das Umkippen. Aber er fällt nicht. Er hält. Respekt!

Glück am issik Kul. Das haben wir uns verdient!

Valery hat Schaschlikspieße vorbereitet und gegrillt. Es soll nicht der letzte dieser schönen Gruppenabende werden.

Ausflug zum sogenannten märchenhaften Canyon.

Mit der ganzen Kinderschar, versteht sich. Wobei mein Sohn bereits ein junger Mann mit Führerschein ist!

Sowjetische Impressionen. Gibt es überall in der GUS zusehen. Und ganz besonders viel davon in Kirgistan und Kasachstan.

Bushaltestellen der SU waren oft fotogen. Nur ein Esel kommt auf die Idee, hier auf den Bus zu warten.

Ich muss doch nicht nach München, um das Oktoberfest zu erleben. Der Schuppen hier steht in Bischkek, Kirgistans Hauptstadt.

Stellplatz auf dem kirgisischen Bauernhof. Originell und sogar mit Stromanschluss. Allerdings nur mit 180 Volt Spannung und nicht zum Laden der modernen System geeignet.

Kann man sich ruhig länger anschauen. Grenzalltag zwischen Kirgistan und Kasachstan. Die Grenzübergänge sind noch genauso chaotisch und bürokratisch umständlich wie vor 25 Jahren. Phänomenal.

Die Autobahnen Kasachstans erinnern mich zumindest zeitweise an die aus der Sowjetzeit.

Aber die Stellplätze wie hier am Südufer des Balkhashsees.




Diese Ausblicke und Naturnähe kann kein Hotel der Welt bieten.



Begegnung der seltenen Art. Ein kasachischer Reisemobilbesitzer mit seiner Familie und einigen Trampern unterwegs zum Issikkulsee. Der Mann ist Deputierte der kasachischen Duma.


Einfahrt in die schicke Hauptstadt Kasachstans. Astana.

Meine kasachischen Wildpferde! Mein ganzer Stolz

!

Das Dubai der GUS.

In der Kuppel der Aussichtsplattform stehen die Besucher an, um in die Form der Hand des Präsidenten Nasarbajew ihre Hand zu legen. Nasarbajew ist seit dem Zerfall der Sowjetunion an der Macht. So ist es und so bleibt es. „Basta!“ würde Schröder sagen. Und müsste dann trotzdem gehen. Weil er bei uns und nicht hier Politik machte! So ist es. Basta!


Also, schick ist diese Stadt schon und gefällt uns tatsächlich mehr als jede andere Siedlung in Kasachstan.

Es gibt nicht nur schlimme Straßen in Kasachstan sondern auch perfekte Abschnitte.

Zu Besuch im Naturschutzgebiet Borowoje. Valeri hat für uns ein Privathaushof klar gemacht.

Und wieder mal Schaschlikspieße auf den Grill geworfen.


Unsere letzte große Prüfung. Baustellen in Nordkasachstan, die entweder schlammig oder staubig sind.

Entsprechend sehen unsere Fahrzeuge nach solchen Abschnitte aus. Wir sind nun bereits in Russland und damit werden sich vorübergehend unsere Wege trennen. Wir Aberts legen nun einen Zahn zu – schließlich müssen wir zeitig in Helsinki sein, um die Fähre nach Travemünde zu erreichen. Der Caravansalon wirft seine Schatten voraus. Spätestens da sehen wir uns im Traumtourenkino wieder.

Drinnen ist es schön sauber in meinem Dreimädelhaushalt. Eugen ist wieder nach Hause geflogen und schaut dort nach dem Rechten. Wir reisen im Sauseschritt durch das riesige Russland.

Erst Westsibirien.

Dann der Ural.

Die Datschen von Tscheljabinsk, noch Asien.

Bis Kazan unter 500. Ein Katzensprung.

Weites Auenland entlang der Wolga.

Das gibt’s nur in der GUS. Schicke Dame reinigt in Pfütze ihre Loubotins.

Einfach schön. Kasan und alle davor!


Eine der schönsten Städte Russlands.

Ist mir ins Bild gelaufen. Kommt immer wieder vor. Ist meine Frau!


Kurzer Abstecher nach Suzdal, der schönsten Stadt des Goldenen Ringes. Dahin fahren wir im nächsten Jahr auch auf einigen unserer kurzen Russlandtouren.

Sie kennen mein Buch „Russland per Reisemobil“. Wie viele diese Buch in den Wilden Osten geführt hat! Wir werden bald ein neues Buch auflegen, dann mit reisetechnischen Infos zu allen GUS-Staaten.

Auf der Suche nach einem robusten Mobil sind wir auf dieses Modell gestoßen.

Reisemobilevo-…

…lution

Good Bye liebe Freunde aus Wladimir. Die aktuelle Stimmung um Russland und den Westen ist ein Politikum.

Dicht besiedelte Räume im Westen Russlands.

Der Moskauer Autobahnring.



Keine 750 Kilometer weiter in St. Petersburg. Verkehrsimpressionen.



Spaziergang durch das sonnige St. Petersburg.

Liebe Leser, lasst dies eine Hommage sein an Russland..

…an die Liebe unter uns Menschen…

…an die Völkerverständigung.

An die wunderbare Welt in der wir leben und mit unseren Fahrzeugen bereisen.

Früh morgens machen wir uns auf den Weg nach Helsinki. Der Autobahnring ist noch ganz leer.

Die Grenze Russland-Finnland schön sowjetisch umständlich auf russischer Seite wie vor 25 Jahren und schön einfach auf finnischer Seite. Drei Stunden bei den Russen, drei Minuten bei den Finnen. So war es immer, so ist es und so bleibt es. Basta!

Auf dem Campingplatz Rastila in Helsinki. Strom, Wasser, Internet, Entsorgungsstellen. Ich habe sogar einen Unterlegkeil unters linke Vorderrad getan. Wir sind wieder im zahmen Westen!

Und checken am nächsten Morgen am Kai ein. Wir werden eine wunderbare Fährüberfahrt haben und die Reise von Singapur nach Hause Revue passieren lassen. Ich sage Danke an alle die, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben. Die im Office in Mainz und Düsseldorf, die local Guides Tom und Woody und Yongzhi, meinen Kollegen Valery und an erster Stelle den Reiseteilnehmern, mit denen es eine Freue war, eine solche Strecke fahren zu dürfen.

Extra für euch habe ich mich bei Höllentemperaturen mit Birkenreisig verprügeln lassen…

… um dann tau — ääh schweißfrisch auf dem Caravan Salon in Düsseldorf präsent zu sein. Ich hoffe euch bald in Düsseldorf oder Bad Königshofen oder Bern oder anderen Plätzen zu sehen. Schaut in unseren Terminkalender und traut euch in den Wilden Osten.

Euer Kostya

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