Ab in die Schule! Sonst kein chinesischer Führerschein!

Liebe Fernreisefreunde!

China hat uns wieder und wir ihn:

Yong Zhi, unser Guide und Urgestein hat sich wieder einmal erweichen lassen, mit unseren Reisemobilen quer durchs Reich der Mitte zu reisen. Frau Hu und Li leiten derweil die Grenz- und Dokumentengeschicke. Doch Einreise heißt noch nicht gleich losfahren.


Erst mal kommt der TÜV. Nicht so streng wie das letzte Mal. Hoch auf die Rampe – Bremsencheck.

Dann müssen wir die Schulbank drücken. Ganze drei Tage bekommen wir intensivsten Unterricht in Sachen chinesischen Verkehrsregeln. Na Kostya! Hast du bei der Unterrichtslänge nicht etwas übertrieben?

Nach bestandener Prüfung gibt es Führerscheine und chinesische Nummernschilder.

Noch unsere Namensschilder in chinesischen Zeichen übersetzt ins Fenster stellen und dann geht es endlich los. Nach drei Tagen…. – ääääh Stunden….

Etwas gewöhnungsbedürftig für westliche Reisemobilisten ist der Verkehr schon.

Platz machen ist immer sinnvoll.

Einer unserer Stopps – diesmal bei einer Teebauernfamilie.

Echt gut – Sauerteigbrot gibt es praktisch nirgendwo in China – aber bei uns! Jürgen ist in Asien Dank Friedemanns Backkünsten auch zum Brotbäcker im eigenen Wohnmobil geworden.

Abendliches Meeting – Streckenbesprechung für den nächsten Fahrtag.

Kind trägt Kind – das kennen wir bereits nur zu gut aus Laos. In China ist das eher selten – aber es gibt einen Sinnes- und Gesetzeswandel. Zwei Kinder sind nun wieder erlaubt, nationale Minderheiten dürfen unbegrenzt.

Früher undenkbar – Aufruf und Angebot zum Klinikbesuch, falls ein Paar sich Kinder wünscht und keine bekommt.





Die Fahrt über das südchinesische Land der Provinz Yunnan ist ein Reiseerlebnis, das wohl nur per Wohnmobil so intensiv genossen werden kann. Man ist ja so nah dran am Geschehen, dem Leben auf dem Land. Welcher Pauschal-Tourist kann das jemals sehen?


Manchmal muss man warten, weil Kautschukhändler ihre Ware auf der Straße feilbieten.

Schnell gibt es kleinere Staus in den Dörfern oder Städtchen – aber wir sind ja nicht auf der Flucht.






Das wohl Schönste bei der Fahrt durch Südyunnan ist die Terrassenlandschaft. In Jahrhunderte langer Arbeit haben die Bauern per Hand die Berge bearbeitet und Tausende Terrassen angelegt. Die Reisterrassen sind Unesco-Weltkulturerbe. Ich habe mir einen wunden Finger am Auslöser geholt – die Landschaft ist zauberhaft.

Das Foto des Tages. Könnte als 3x2Meterbild bald Zuhause hängen.

Chuxiong, die erste größere Stadt mit altem Viertel.

Stolz präsentiert sich die Yi-Minderheit.

Sie lieben es bunt und bunt. Kitsch ist die hemmungslose Hingabe zum Schönen – sagt die Wissenschaft. In der Beziehung sind sie hemmungslos. Wie schön!

KTV ist Karaoke und Trinken und mehr – wenn alle Beteiligten denn wollen. Oft singen die Karaokaner derart schlimm, dass wohl nichts Weiteres als das Ertränken der akustischen Katastrophe bleibt. Ganz Südostasien liebt Karaoke so wie wir den Fußball oder das Bier oder den Berliner Flughafen. Ne, den nun gerade nicht…

Blick auf Dali, das Chinakennern und chinesischen Touristen schon wieder ein Begriff sein dürfte.

Man gilt als sehr jung, wenn man noch keinen Selfiestick halten kann und als sehr alt, wenn man keinen kaufen möchte und das bescheuert findet.




Die sind alle schön richtig im saftigen Alter des Lebens –auf keinen Fall alt. Ich glaube, es werden mehr Selfiesticks in China verkauft als ich Euros habe. Na, das wiederum wäre keine Kunst. Aber es sind schon echt viele. Und ich werde mir wohl auch einen auf der Tour kaufen. Ja, ich finde das gut, dass man sich dauernd und überall fotografiert und es seinen ärgsten Freunden postet, auch wenn sie direkt nebendran stehen. Ja, ich bin nicht alt! Basta! Außerdem könnte man den Selfiestick immer noch als Gehhilfe benutz… Schluss, weg mit den Gedanken.

Ha, hier reicht der Selfiestick nicht. Oder man müsste den Gruppenstretchstick erfinden.

All die Menschen, die sich Selfies hingeben, gehören zu den Binnentouristen Chinas – 300 Millionen Menschen, die genügend Geld für Reisen und Autos haben. Eine gewaltige Zahl!

Ja, die sind schön. Nicht so laaangweilig wie bei uns.

Good Bya Dali – du warst hemmungslos schön und sollst nun von Liijang getoppt werden? Niemals!

Micha, gib Gummi! Bist doch gar kein Long Vehicle.

Autobahnen mit dem Lineal durch die Berglandschaft gezogen. Unglaublich. Tunnel auf Brücke und so weiter.

Nur mit dem Eng Lisch hakt es manch Mal ein Bisschen.




Welcome in Lijinag. Nur für Touristen gemacht. Aber schön.

Ein Satz mit fünf Schön! Bitte: Schön schön, wenn man sich so schön findet und dann auch noch schön ist.

Auch hier wird geselfiestickt, was das Zeug hält. Wer nicht gerade an seinem Handy daddelt, hält es vor sich. Ich glaube, eine der beiden Beschäftigungen machen 50% der Menschen unseres Globus immer. Und das verändert ihn rasant.

Lijiang ist knapp 2500 Meter hoch und angenehm warm – nicht brüllend heiß, wie wir es zuvor erlebt haben.



Und Lijiang ist so was von romantisch. So romantisch, wie ein Selfiestick praktisch. Wäre ich noch mal so richtig jung, ich würde hier meine Braut ausführen und dann mit einem Selfiestick posten, bis das Display meines Daddelphones schmelzen würde.

Aber wir sind trotz fehlendem Selfiestick noch recht mutig und agil. Jürgen ist gebratene Raupen.

Und Maria zeigt die praktischen Kindershorts.

Tschüß, schönes Lijiang.

Tschüüüüssss.

Mao grüßt am Platz der roten Sonne. Aber heutzutage steht er da recht alleine unbeachtet. Politik spielt im Alltag der Menschen keine große Rolle.

Eine Busfahrt in China, die ist lustig. Wir sind auf dem Weg zum Theater und bewundern die eigene Wortstellung…

…bei den Übersetzungen.





Grund der Busfahrt ist der Besuch des Theaters von Lijiang. Die Minderheiten der Region führen hier ihre Musik, Tänze und Akrobatik auf. Ein farbenfrohes Feuerwerk – ein Spektakel – die 90 Minuten Aufführung vergehen wie im Rausch.

Nach dem Rausch der Kater – ähh, das Abenteuer meine ich.

Manch eine Baustelle ist doch so heftig, dass wir Hand anlegen müssen.


Die niedrig liegenden Fahrzeuge müssen trotzdem zurück und einen Umweg von ein paar Kilometern in Kauf nehmen. Bimobile gehen gut über den Hügel. Ihr seht, worauf es bei einem Reisemobil für die Ferne ankommt.

Das Schicksal möge uns allen erspart bleiben.

On the road in China bedeutet viele chinesische Schilder. Wir als Team statten euch Mitreisende mit Karten, Atlas, Navi , Track und Tagesinfo aus, dann kommen wir eigentlich immer dahin, wohin wir auch wollten.



Auf dem Weg durch Nordyunnan erleben wir wieder tolle Nutzlandschaften und abenteuerliche Wegführungen.

Anfahrt zu einem Campingplatz nahe einer Großstadt Yunnans und trotzdem mitten in der Wildnis.

Wir erleben auf Einladung des Campingplatzbesitzers einen herrlichen BBQ-Abend. Am nächsten Tag wechseln wir die Provinz, wollen dann Sichuan durchqueren.

Ihr bleibt bitte am Ball oder Selfiestick, wenn ihr denn jünger seid und freut euch mit mir und meinen Assistentinnen über die schön schöne Reise mit dem Wohnmobil quer durch China.

Euer Junge Kostya

011 Am breitesten wird in Sichuan gegrinst!
China ist schon ein tolles Reisemobilland – täglich reiben…

009 Schlangen Alarm – Per Reisemobil durchs wilde Laos
Puh, Thailand war schön, aber auch recht heiß. Recht…

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