Liiiieeeebe Gäste, Willkommen in Aserbaidschan!

Liebe Freude des Orients,

Durch die überragende Vorbereitung von Amin, haben wir die Grenze „schnell“ überqueren können und auf der anderen Seite wartet bereits, der stets gut gelaunte Gurban auf uns.

Zwar ist Lenkoran noch stark muslimisch geprägt, allerdings hat es sich Oleg nicht nehmen lassen und eine „kleine“ Auswahl an Bier, Wein und natürlich Wodka vorbestellt.

Lenkoran, liegt unmittelbar am Kaspischen Meer. Der Fischerort, ähnlich wie Anzar auf iranischer Seite, lädt nochmal zum Faulenzen ein, bevor es wieder bunt und lebendig wird. Die benötigte Ruhe liegt nicht etwa an den zurückliegenden, anstrengenden Tagen, sondern vielmehr an der alkoholreichen Nacht.

Bei frühlingshaften 20 Grad, lohnt es sich dann aber doch noch aufzustehen und einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.

Die Fahrt nach Qobustan ist problemlos zu bewältigen, allerdings werden die Straßen kurz vor unserem Ziel allesamt abgeriegelt.

Die Zwangspause wird genutzt, um mit der Bevölkerung auf Tuchfühlung zu gehen.

Im Nachhinein stellt sich raus, dass der geliebte Präsident Alijew den Highway sperren ließ, um schneller nach Baku zu gelangen.

Etwas später als geplant, erreichen wir Qobustan und besichtigen den Nationalpark.

Die Petroglyphen und Fundstücke reichen bis 40000 Jahre zurück und machen diesen Ort für Archäologen aus aller Welt sehr interessant. Für uns ist es einfach beeindruckend mit so alter Geschichte konfrontiert zu werden.

Auf nach Baku, Stadt des Windes und Hauptstadt Aserbaidschans.

An manchen Orten kann man heute noch erkennen, dass Baku über ein Jahrtausend Teil der muslimischen Welt war.

Gedenkstätte der im Karabach-Krieg Gefallenen. Sie wurden in dieser Alle als Helden bestattet.

Das ewige Feuer brennt Tag und Nacht, um stets an die gewonnene Freiheit zu erinnern.

Traumhaftes Panorama. Der Nachbau der Oper von Sydney wird in naher Zukunft, als Shoppingmall genutzt. Die Promenade von Baku ist die längste der Welt.

Die Stadt ist eine bunte Mischung aus französischer, sowjetischer und muslimischer Architektur. Im Jahr 2000 wurde ein Teil der historischen Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Dichter Aliagha Vahid, nutzte die Satire um soziale Ungleichheit anzuprangern (1895-1965)

Ungefähr 5000 Miniaturbücher findet man im Büchermuseum, zum Beispiel die Gebrüder Grimm Märchen. Manche sind nur 2mm groß.

Die Festungsanlage, welche ebenfalls eine Moschee beherbergt, ist aus dem 11.Jahrhundert.

Außerdem Liebe Gäste, ist der Jungfrauenturm ebenfalls aus dem 11 Jahrhundert.

Der Ateschgah oder wörtlich übersetzt „Hort des Feuers“, wird ebenso von austretendem Gas gespeist, wie…

…der Yanar Dag. Von dem brennenden Berg hat schon von Marco Polo berichtet. Bitte nicht zu lang die Kamera ins Feuer halten, sonst könnte ihnen das Gehäuse schmelzen.

Diese endlosen Felder findet man überall außerhalb von Baku, sie sind der Grund für den offen zur Schau gestellten Wohlstand der Metropole. In manchen Teilen kommt das Öl wie von Zauberhand an die Oberfläche und bildet Seen in mitten der Wohnsiedlungen. Aber Vorsicht, was einst den Grundstückseigentümern gehört hat ist nun staatlich, also Finger weg.

Eines der modernen Prunkstücke ist zweifelsohne das Heydar Aliyev Kulturzentrum. Gebaut wurde es nach den Plänen der irakisch-britischen Stararchitektin Zaha Hadid.

Warum der Helikopter uns den ganzen Tag über begleitet hat wissen wir nicht. Nachdem wir am Morgen von ihm geweckt wurden, ist es nur verständlich, dass er uns am Abend auch verabschiedet.

Unser Stellplatz war auf jeden Fall jederzeit einfach zu lokalisieren, da wir mit der zweitgrößten Fahne der Welt (162m), einen sehr guten Orientierungspunkt hatten.

Hinter den Kulissen, woher kommen eigentlich die Fotos? Auf Berge klettern, 20km in die Steppe fahren, nachts aufstehen oder einfach mal länger aufbleiben. In diesem Fall haben Michael und ich einen romantischen Sonnenuntergang genossen, wieder mit dabei, der Heli.

Ergebnis.

Das Teppichmuseum ist das zweite Projekt von Zaha Hadid. Die eigentliche Kunst findet hier allerdings im Inneren statt.

Unsere letzte Etappe in Aserbaidschan, bevor wir uns weiter dem Kaukasus entlang in den Westen nach Georgien vorwagen, ist Seki. Dort erwartet uns ein weiteres Seabrigde Dinner und passend dazu traditionelle Folklore. Auf dem Weg treffen wir aber noch auf zwei mindestens genauso verrückte Reisende. Ute und Konrad wollen mit dem Tandem, innerhalb von 4 Jahren nach Australien fahren. Natürlich bieten wir gleich unsere Hilfe an, da die beiden noch ein Visum für China brauchen. Gute Fahrt Euch und bleibt gesund.

Gut gestärkt geht am nächsten Tag auf Erkundungstour.

Insbesondere der Khanspalast mit seinen fein gearbeiteten Buntglasfenstern aus dem 18. Jahrhundert ist ein echter Hingucker.

In der Werkstatt eines ausgezeichneten Künstlers, lassen wir uns noch den Fertigungsprozess dieser Fenster erklären…

…bevor wir uns von Aserbaidschan und seinen grandiosen Autofahrern verabschieden.

Liebe Gäste Vielen Dank für Ihren Besuch in Aserbaidschan, bitte beehren Sie uns bald wieder.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen auf nach Georgien wo Linda und Zviad schon auf uns warten.

Euer Oleg und Lukas

013 Georgien. Fast schon zu Hause
Man fühlt sich zurückversetzt ins Mittelalter. Die Fahrt durch den…

011 Teheran zum Anfassen
Künstlich wirkende Berge und riesige, schneebedeckte Bergketten…

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