Oh Palmenbaum oder die verrückte Welt Dubai

Liebe Orient-Freunde,

Nach der Weihnachtsfeier mit Dune-Bashing, Bauch- und Tanuratanz in einem Wüstencamp ist es die Zeit Richtung Mega-Metropole Dubai zu fahren.











Danke an Arthur, der die Gruppe bis dahin geführt hat und nach Hause fliegen muss, denn da ist das richtige Leben und eine Menge von Aufgaben, die zu erledigen sind. Mit einem netten Brunch nehmen wir Abschied von Arthur und wünschen ihm einen guten Flug nach Frankfurt.









Wir bleiben aber noch in Dubai eine Woche, um das moderne, historische, verrückte Dubai der Superlative kennenzulernen und anschließend Silvester zu feiern. Dubai ist die größte und meist besuchte Stadt der Emirate. Wenn man Dubai-City beschreibt verwendet man unbewusst fast ausschließlich Superlative Form der Steigerung. Kurz zusammengefasst könnte man über Dubai sagen: die höchste, modernste, teuerste, schickste, künstlichste, absurdeste, verrückteste Stadt der Welt. Dubai lässt niemanden gleichgültig, entweder hasst man es oder liebt man es! Das schicke Marina-Viertel, die von Menschenhand geschaffene Palmeninseln, die teuersten Hotels, die modernste komplett automatisierte U-Bahn, Gold auswerfende Automaten setzen uns ins Erstaunen.


Überraschend neben all diesem existiert in Dubai ein anderes uriges Leben, denn die Bevölkerung des Landes besteht aus 80% der Arbeitsmigranten, die meistens im Servicebereich tätig sind. Man darf hier arbeiten solange man krank, straftätig bzw. alt wird. Daher ist die Kriminalitätsrate gleicht der Null. Für die meisten asiatischen Arbeitsmigranten ist die Arbeit in Dubai die einzige Möglichkeit ihre Familien zu Hause zu unterstützen.













Dubai ist auch eine Kontraststadt, die sich neben dem modernen sein eigenes traditionelles Gesicht zu wahren versucht. Ob es gelingt ist eine andere Frage: grüne Rasen in der Wüstengegend mit drauf springenden arabischen goldenen Kunstpferden unter den Palmen und einem Weihnachtsrenntierillumination dazwischen, mit traditionell neu aufgebauten Windturm-Häusern im Hintergrund schaffen schon ein komisches Gefühl. Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt sowie im Hintergrund von einem traditionellen Haus umringt von modernsten Wolkenkratzer verschärfen nur mehr diesen Eindruck. Wir machen eine Bootsfahrt mit dem traditionellen Fischerboot Abrah durch den Creek an alten Dhows und modernen Wassertaxis vorbei und lassen uns in den Glasfassaden der Hochhäuser widerspiegeln. Die Bummelmeile im Goldsouq macht auch viel Spaß, denn hier verschwinden die Männer mit ihren Portemonnaies unter den zahlreichen Touristen und unsere Damen bewundern ein kleines Goldenes bzw. goldene Halsketten.


Noch einen Tag in Dubai widmen wir dem Shopping im größten Dubai-Mall und dem zweitgrößten Mall of Emirates mit der eigenen Schneepiste.



Jetzt kommt das große Finale in Dubai, Silvesterfeier mit dem grandiosen Burj-Khalifa-Feuerwerk. Wir buchen unsere Plätze in Boulvard Kitchen, welches zur Adress-Hotelkette gehört, direkt dem Burj Khalifa gegenüber und freuen uns auf einen schönen aber vielleicht etwa stressigen Silvesterabend. Wir sind fast angekommen und sehen wir, dass das Wolkenkrtazerhotel Adress Dubai zu brennen beginnt. Die Leute werden evakuiert und wir suchen zu Fuß die nächste U-Bahnstation, denn weder Taxis noch unser Bus werden in das Burj Khalifa-Viertel von der Polizei nicht mehr reingelassen. Auf unserem Rückweg schauen wir uns trotzdem das Feuerwerk an, der doch stattgefunden hat. So ein Feuerwerk hätten wir nicht einmal erwartet. Den Chaos in der U-Bahn haben wir dank der professionellen Polizei überstanden und haben wir uns sehr gefreut, dass wir ein Taxi vom Dubai-Flughafen zu unserem Stellplatz problemlos nehmen konnten. Diese Nacht ist für uns alle unvergesslich geworden und im Vergleich zu den Adress-Hotel-Bewohner hatten wir eine sichere Unterkunft in unseren Wohnmobilen. Noch ein guter Grund mit einem Wohnmobil zu reisen!














Nach ausreichendem Schönheitsschlaf haben wir uns auf den Weg nach Hatta zur omanischen Grenze und unserer letzten Station im Emirat Dubai gemacht. Hatta – ein fast verlorener Ort an der emiratisch-omanischen Grenze an den nördlichen Ausläufern vom Hajar-Gebirge ist schon omanisch geprägt und ließ uns ein bisschen in das nächste Land mit zahlreichen Forts und seinen gastfreundlichen Leuten hereinschauen. Durch Hatta-Heritage-Village hat unser Freund Ahmed vom letzten Jahr geführt. Anschließend hat uns das ganze Management vom Museum noch zu Kardamon-Kaffee mit Datteln herzlich eingeladen. Trotz dem bevorstehenden Grenzübergang konnten wir Nein nicht sagen und ließen unsere wertvolle Zeit einfach ein bisschen arabisch fließen. Wir hatten alle Spaß und Freude daran!

Wir sind alle aufgeregt und sehr gespannt auf unser Hauptzielland Oman. Bis bald!

Eure Hamdy und Artem

005 Oman – die Perle des Nahen Ostens
Erst im Oman versteht man, wie schön es ist, wieder frei überall…

003 Herzlich willkommen im Orient!
Was auf der Landkarte wie ein Katzensprung aussieht, entpuppt sich…

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