Ostern in Israel

Liebe Abenteuer-Reisemobilisten!

Wer hätte das gedacht: Hat man den Jordan erstmal überschritten, so kann einen scheinbar nichts mehr aufhalten! Selbst die israelischen Grenzkontrollen nicht, die streng – nein: sehr streng sind.

Wir lassen uns aber auch hiervon nicht abschrecken und verbringen unseren ersten Tag in Israel am See Genezareth.








Selbst wenn man nicht zu den besonders bibelfesten Leuten zählt, so strahlt der See in der Tat etwas Besonderes aus.










Wir durchqueren in den nächsten 2 Wochen das gesamte Land, machen Halt in Haifa mit seinen bekannten Gärten der Bahai und genießen dann ein paar Tage lang die Aussicht von unserem Stellplatz in Jerusalem. Aufstehen, Kaffee kochen und dabei auf den Felsendom blicken – mit dem Wohnmobil kein Problem!

















Dank unserem israelischen Team verstehen wir in den kommenden Tagen , was Jerusalem so besonders macht: Felsendom, Klagemauer, Via Dolorosa – aber auch moderner Tourismus, jede Menge Sicherheitskräfte und eine einmalige Fahrweise der Einheimischen in den engen Gassen der Altstadt, vor der selbst die örtliche Müllabfuhr nicht zurückschreckt.










In einer derart multikulturellen Stadt rechnet man ja mit fast allem, jedoch nicht mit einem „Kaiserstüberl“ inmitten der Altstadt! Zwischen Israelis und Arabern kann man hier dank dem Kaiser bis heute in aller Ruhe einen großen Braunen trinken und den Trubel draußen für kurze Zeit vergessen. Ein absoluter Geheimtipp ist zudem die Aussichtsplattform auf dem Dach des Gebäudes, wo man für kleines Geld einen einmaligen Blick auf das alte Jerusalem erhält.








Wir lassen uns weiter durch die alten Gassen Jerusalems treiben und genießen abends im armenischen Viertel kaukasische Kochkünste. Jerusalem ist und bleibt eben ein Schmelztiegel der Kulturen. Das ist gut so, denn wo hätten wir sonst Freitagabends ein Schweineschaschlick mit einem kalten Bier dazu bekommen?













Die Faszination Israels im Jahr 2015 besteht sicherlich nach wie vor zu einem großen Teil aus einer schier endlosen Anzahl an historischen und biblischen Orten, Legenden und Bauwerken. Wir bestaunen die (derzeit durch Renovierungsarbeiten beeinträchtigte) Geburtskirche Jesu und machen uns ein authentisches Bild von den Höhlen der Hirten in Betlehem, welche teilweise bis heute noch so wie vor 2000 Jahren genutzt werden.





Israel im Jahr 2015 bedeutet aber auch 70 Jahre Kriegsende, das Gedenken an die Judenvernichtung und den wahrscheinlich geeignetsten Ort dafür. Der Besuch in Yad Vashem zählt gerade für uns Deutsche sicherlich nicht zu den angenehmsten Momenten, ist aber äußerst bewegend, unvergesslich und sicherlich auch ein Muss bei einem Israelbesuch.







Israel im Jahr 2015 bedeutet aber auch gelebtes Miteinander, Völkerverständigung im wahrsten Sinne des Wortes und so erleben wir diverse Momente, wie etwa hier den „Palestine Marathon“ in Betlehem, die uns mehr als zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen.










Tief beeindruckt von dieser einzigartigen Dichte an Kulturen, Religionen und unterschiedlichen Menschen reisen wir weiter nach Jericho und fahren hier mit der „größten Seilbahn der Welt unterhalb des Meeresspiegels“ hinauf zu äthiopischen Klosteranlagen. Denn Israel ist und bleibt – richtig: ein multikulturelles Land.








Bei einer derartigen Fülle an Geschichte und Kultur gehen Orte, wie etwa der „Palast des Hischam“ mit dem weitaus bekannteren Mosaik, welches wahrscheinlich den Baum des Lebens zeigt, fast schon unter. Wir haben die einstige Winterresidenz der Ummayyaden jedoch nicht vergessen und fahren dorthin – natürlich mit unserem Wohnmobil.




Nachdem wir bereits den (angeblichen) Geburts- und Todesort Jesu gesehen haben, darf natürlich auch nicht der Ort seiner (angeblichen) Taufe fehlen. Hier im israelisch-jordanischen Grenzgebiet (der Fluß bildet tatsächlich die Grenze zwischen den beiden Ländern) treffen sich Christen aus allen Ländern, Zivilisten, Grenzsoldaten sowie natürlich Wohnmobilisten und zeigen, dass es ein friedliches Miteinander geben kann.

Mit dieser Osterbotschaft verabschiede ich mich vorerst aus Israel und berichte bald noch ein letztes Mal vom Ausgang dieser einzigartigen Pionierreise!

Euer Arthur

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