Am Abgrund und dann in die Wüste

Liebe Freunde der Fernreise!

Es wird spannender mit jedem Tag, an dem die Saudi-Arabien-Passage näher rückt. Klappt alles wie geplant? Eine endgültige Bestätigung lässt auf sich immer noch warten.

Wir haben uns derweil durch das leere Viertel, das größte Wüstengebiet des Oman, hindurchgearbeitet…

und finden uns nun in der Umgebung Nizwas wieder. Alte Ruinen, Burgen und Berge beschäftigen uns die nächsten Tage.

Nizwa steht für unsere letzte Woche in Oman, bevor Abu Dhabi und Saudi Arabien rufen. Zuvor gilt es aber, einiges zu erkunden.

Hoch hinaus, Heiri und ein toller Blick…

… auf die Oasenstadt Nizwa.

Durchs Erklimmen der großen Festung kann man weit blicken.



Direkt neben der Festungsanlage liegt die Altstadt mit ihren vielen Geschäften. Fotogen, schön zum Schlendern und verweilen.

Typisch, dass wir an einem Freitag in Nizwa sind! Alles verstopft. Musste das sein?

Ja, musste es, liebe Einheimische!

Freitag ist großer Markttag. Frischer Thunfisch auf dem Fischmarkt…

…und Eier vom Osterhasen. Das ist der Beweis!

Unser lokaler Guide zeigt uns die süßen Spezialitäten Nizwas.





Der Freitagsmarkt ist vor allem eins. Ziegenmarkt. Durch einen Rundlauf vorbei an Kaufinteressenten bieten die Ziegenbesitzer ihre felligen Nutztiere zum Kauf an. Ich habe keine Ziege gekauft. Des Geruchs im Reisemobil wegen. Daran hätte sich das Tier niemals gewöhnt…

Al Hamra– große Oasenstadt auf dem Weg zu den hohen Bergen des Oman.


An diesem Platz stehen wir mit unseren Reisemobilen. Sattschauen ist angesagt. Besser, als jeder Blick aus einem Hotelzimmer. Dort muss man erst mal mit Bettwanzen und wer weiß was noch von seinen Vorgängern kämpfen…

Vegetation im Bergland auf knapp 2000 Metern Höhe.

Der Grand Canyon am Jebel Shams.

Risiko! Bis an den Abgrund fahren. Aber nur für dieses Foto…

Der Blick nach unten in 1000 Meter Tiefe. Ein Dorf, das nur selten Sonne sehen sollte.

Na, ganz so knapp war es ja doch nicht.

Auf dem Weg gen Norden zur omanisch-emiratischen Grenze geht es vorbei an den Bienenkorbgräbern bei Ibri. Der ganze Oman ist von Zeugen aus alten Zeiten überzogen und touristisch nicht überlaufen.

2 Monate Oman gehen damit zu Ende – der Kern der Reise. Unser Überwintern ist uns voll gelungen – Sultan Qaboos! Pass gut auf sein Land auf. Oman werden wir weiterempfehlen – keine Frage! Und wiederkommen. Großen Beduinenehrenwort!

Während es immer spannender wird, reise und rase ich wie ein Wilder zwischen Muscat, Dubai und Abu Dhabi hin und her, um die Saudipassage in trockene Tücher zu bekommen.

Am Parkplatz der Konsularabteilung in Dubai bin ich „Big Boss“ wie mich Ahmed, der Verkehrspolizist freudestrahlend wissen lässt.

Dank der deutschen Zulassung meines Fahrzeuges kann er mir keinen Strafzettel geben. Gut zu wissen.




Während Artem und die Gruppe Abu Dhabi zwei Tage lang besucht hat, bin ich auf einem Termin Zuhause und ungebremst im Anschluss in Agenturen, Konsularabteilungen und Speditionen unterwegs. Trotzdem schaue auch ich mir im Galopp die Weiße Moschee an. Ein prunkvoller Bau mit dem größten Kronleuchter der Welt – made in Germany.

Während wir jetzt endlich das grüne Licht für das Visierungsverfahren für Saudi Arabien bekommen haben und uns auf 3-5 Tage Wartezeit einstellen müssen, besuchen wir den Südwestteil des Emirates.

Nicht alle wollten daran glauben, dass wir Saudi Arabien passieren dürfen und haben den Weg über Duabi und den Iran eingeschlagen. Wir aber bleiben auf unserer Marschroute und besuchen derweil die großen Sanddünen im Südwesten des Emirats. Es werden wunderbare Tage…

…in spektakulärer Kulisse.

Folgt nun unseren Spuren im Sand…




… immer weiter hinauf auf die Hunderte Meter hohen Berge der Moreebdünen.






Bitte einfach nur Genießen. Wir sind hier ganz allein für uns.

Und stimmen uns ein auf das bevorstehende große Abenteuer. Die Passage von Saudi Arabien.

Während noch am Lagerfeuer in der Wüste gezaubert wird, bin ich wieder nach…

… Abu Dhabi gerast, um hier die Saudi-Visa einzusammeln. Ob das nun endlich gelingt und die Durchfahrt in 72 Stunden klappt, erfahrt ihr hier im nächsten Bericht. Schon jetzt versprochen: Es wird wirklich aufregend werden!

Euer Kostya voll in Fahrt

010 Ist das aufregend – einmal mit dem Reisemobil quer durch Saudi Arabien
Es ist wahr, wir haben unser saudisches Transitvisum und starten…

008 Unterwegs auf der Weihrauchstraße
Alles geht vorbei – auch die tiefsten Krisen und Sand…

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