Liebe Freunde des Ostens,
Was für eine Überfahrt!
Auch wenn wir den Persischen Golf in den letzten Tagen des Öfteren vom iranischen Festland aus betrachtet haben, so wird uns erst bei der knapp 7 stündigen Überfahrt so richtig klar, wo wir uns befinden und dass jetzt definitiv ein ganz neues Kapitel der Reise beginnt. Mit der Ankunft im Hafen von Sharjah, einem der sieben Emirate, welche zusammen die Vereinigten Arabischen Emirate bilden, betreten wir absolutes Wohnmobilgruppen-Neuland und selbst die Hafenverwaltung bestätigt, dass sie „so etwas“ (damit sind wir gemeint) noch nicht erlebt hat.
Das erste Meeting an unserem Strand-Stellplatz fühlt sich auch für uns noch etwas surreal an, doch an 26°C im Dezember, eine moderne Skyline im Hintergrund sowie die täglichen Jet-Ski-Boote in Reichweite gewöhnen wir uns relativ schnell.
Sharjah sowie das weitaus bekanntere Nachbaremirat Dubai mit ihren zusammen knapp 3 Mio. Einwohnern sind sozusagen der Beweis dafür, dass Märchen aus 1001 Nacht auch wahr werden können. Ob modernste Hochhäuser, teure Luxusautos oder DAS Hotel Burj al Arab – es scheint nichts zu geben, was hier nicht möglich ist.
Interessanter Weise schaffen es die „Emirati“ trotz dieses unfassbaren Wirtschaftsbooms ihre traditionelle Lebensweise nicht zu vergessen und ihre arabische Gelassenheit und Gastfreundschaft auch im 21. Jahrhundert beizubehalten.
Wir nehmen uns reichlich Zeit und genießen alle Seiten dieser Weltmetropole, wozu auf jeden Fall auch die Fahrt mit dem „Abra“ genannten Wassertaxi sowie natürlich der Besuch des Burj Khalifa zählen. Der Blick aus dem 124. Stockwerk des mit 828 Metern höchsten Gebäudes der Welt lässt sich schwer per Kamera einfangen – ihr müsst einmal im Leben selber dort oben stehen!
Nach einer derartigen Fülle an Großstadtimpressionen entfliehen wir dem modernen Treiben und stoßen ein paar Kilometer außerhalb bereits auf Wüste, Sand und ein richtiges Desert Camp. Hier bleiben und feiern wir – auch wenn es in dieser Umgebung schwer zu glauben ist – ein wahres Wüstenweihnachtsfest.
Heimat hin oder her: Was wäre Weihnachten ohne einen Weihnachtsbaum? Diesen haben wir zum Glück dabei und können so unsere Wüstenweihnachtsfeier am nächsten Tag fortsetzen. Fast schon zu schön, um wahr zu sein und sicherlich etwas, woran sich vor allem wir Reiseleiter gewöhnen könnten…
Am Ende eines durchaus erlebnisreichen Jahres möchte ich daher abschließend Dank sagen. Dank an meine Kollegen Artem und Pascale, die uns bis hierher begleitet und stets zur Seite gestanden haben und natürlich Dank an eine wahrhaft starke Gruppe, die trotz aller Widrigkeiten einer Pioniertour stets ihre gute Laune beibehalten hat! Euch sowie meinem Freund und Kollegen Kostya, welcher nun das Ruder übernimmt, wünsche ich eine tolle Zeit im Oman und euch, liebe Leserinnen und Leser, weiterhin viel Spaß mit unseren Neuigkeiten aus dem Osten!
Euer Arthur
004 Willkommen Neues Jahr – Willkommen in Oman!
Ja, ich bin nach der läppischen Weltreise wieder zurück…
002 Ankunft am Persischen Golf
leicht war er sicher nicht, der Grenzübergang bei Esendere…