Liebe Freunde des Ostens,
die Zeit drängt und eigentlich wollten wir den Bericht zur diesjährigen Seidenstraße etwas kürzen, aber es wäre zu schade, euch von all dem NICHT berichten zu können…..
Viele von euch fragen sich wahrscheinlich, was der Arthur denn die ganze Zeit so macht und warum es mit dem nächsten Bericht so lange gedauert hat. Die Antwort ist ganz einfach: Er hat die Architektur und Landschaft im Iran genossen und mal in Ruhe auf sich wirken lassen!
Aber scheinbar hat dieses Phänomen um sich gegriffen und so ziemlich jeden in der Gruppe erfasst.
Ob alleine, in Kleingruppen, mit oder ohne Einheimischen – im Iran stehen Ruhe und Genuss ganz weit oben! Und hat man erstmal mehr als eine Stunde auf sein Eis gewartet, so schmeckt es danach deutlich besser, wie Christian und Grit sicherlich bestätigen können. So ist der Orient!
Doch was macht den Reiz dieses Landes aus? Ist es die beeindruckende Architektur?
Oder das Gefühl, als erster und einziger Wohnmobilist den Persischen Golf zu erkunden?
Wir genießen auf jeden Fall 100 % persisches Flair und lassen uns einfach treiben….Ob Basar oder Badehaus: Genuss stand und steht auch hier seit eh und je ganz weit oben!
Gerade Kerman und seine Teehäuser ziehen uns immer wieder in ihren Bann und neben der Kulisse von 1001er Nacht sind es vor allem die herzlichen Begegnungen mit den Menschen vor Ort, die uns zutiefst beeindrucken. Ein iranischer Frauengeburtstag und wir live dabei!
Und wem Architektur, Landschaften und Menschen immer noch nicht genug sind, der findet spätestens in Persepolis genügend Gründe, um inne zu halten und über die uralte persische Geschichte nachzudenken. Dank unserem genialen Amin erfahren wir zahlreiche Hintergründe und fühlen uns auch sonst rundum geborgen.
Der Iran im Jahr 2016 ist alles zugleich: uralt und traditionell, schillernd und orientalisch, modern und schick, infrastrukturell rückständig und arm – unterm Strich aber für uns nicht begreifbar und daher auch so faszinierend!
Wir hatten in den letzten fast 4 Wochen das Glück, einem friedlichen und vernünftigen Islam zu begegnen, den Alltag der Menschen vor Ort direkt kennen zu lernen und festzustellen, dass trotz Sanktionen in den Supermärkten so gut wie alles zu bekommen ist. Die prächtigen Grünanlagen in den Städten bei zeitgleichem Wassermangel sind vielleicht eine schöne Metapher, um die Errungenschaften und Herausforderungen der Menschen im Iran kompakt darzustellen. Wünschen wir ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg!
Unsere Zeit hier geht mit dem Besuch von Täbris, welches sich bereits für seinen Aufritt als Musterstadt für Tourismus im islamischen Raum 2018 schmückt, zu Ende und mit Blick auf die herbstlichen Temperaturen im Kaukasus hänge ich in Gedanken noch immer am Persischen Golf……
Euer Arthur