Unbekanntes Europa – Zwiebeltürme, Moscheen und Babuschkas!

Liebe Abenteurer,

Jetzt ist es Zeit Moskau zu verlassen, raus aus dem Verkehrschaos! Dank der frühen Zeit bewegen wir uns in richtiger Richtung.

Die Millionenmetropole ruft die Arbeitspendler und wir als Urlauber genießen grünes Licht.



Wir erreichen die zum Goldenen Ring gehörende Wladimir, die Krönungswiege der russischen Zaren. Hier erleben wir einen Tempel ganz anderer Art, dessen Besuch zum Einkaufserlebnis wird, selbst ein Wodka-Kenner ist verwirrt und steht hilflos vor unendlichen Regalen mit „Wässerchen“.




Unser Ziel ist aber Susdal, eine altrussische Stadt, die fast seit Jahrhunderten unverändert und vor kommunistischen Plattenbauten verschont blieb.


Hier tritt Wodka eher in den Hintergrund zurück und es wird hergestellter Honigwein genossen.





Am Abend kommen wir in Genuss der russischen Küche und Musik, die alles bieten, wonach die Seele eines Westeuropäers so sehnsüchtig schwärmt. Ganz unerwartet entdecken wir auch in uns die berüchtigte „russische Seele“.



Russland ist aber lange nicht alles, was man sich vor der Reise vorstellt. Bald verlassen wir das russische Terrain und landen in der ersten „nicht russischen“ Teilrepublik Russlands Tschuwaschien, die ein finnougrisches Volk besiedelt, das christlich ist, aber eine Turksprache neben Russisch spricht. In einem Tag hätten wir ja die nicht erlernt, dafür setzt unsere Sascha einen unterhaltsamen Russischkurs fort.








Die nächste Teilrepublik Tatarstan mit ihrer schicken Wolga-Metropole ist ein erfolgreiches Beispiel für die jahrhundertelange friedliche Koexistenz des Christentums und Islams. Hier schlendern wir durch den Kreml und beobachten die zur Universiade errichtete Neustadt, kosten tatarische Küche und bekommen einen kurzen Einblick in die sowjetische Vergangenheit der Stadt.








Am Abend erleben wir ein anderes Kasan, das uns durch seine illuminierte Multikulturalität ins Erstaunen versetzt.







Tatarstan ist einstige Heimat der Islam angenommenen Wolgabulgaren, der Vorfahren der heutigen Bulgaren. Die Zeugnisse der wolgabulgarischen Kultur sind überall zu finden.


Dank dem reichen Ölvorkommen entwickelt sich die Republik rasch und jedoch einige Straßen erinnern uns daran, dass wir immer noch in diesem schier endlosen Russland bleiben.







Bevor es richtig nach Asien geht besuchen wir die auf unserem Weg letzte Vorularepublik Udmurtien, wo wir einen geselligen Schaschlik-Abend verbringen…




Die Kalaschnikov-Metropole besichtigen und sorglos den Nachmittag genießen.




Hier, in Udmurtien, in einer kleinen Stadt Wotkinsk wurde Pjotr Tschaikowski geboren und hat hier seine Kindheit verbracht. Vor seinem Geburtshaus befindet sich ein malerischer See, der den Komponisten später zu seinem weltberühmten Ballett „Schwanensee“ inspirierte.

In der Kungur Eishöhle habe ich endlich meine Schneekönigin gefunden, die mit ihrem kalten Hauch recht ernüchternd wirkte.





Der Ural empfängt uns mit einer Dorfidylle, die ohne Stechmücken ein Paradies wäre.








Hier lassen uns die Jalymer Babuschkas lachen, weinen und mittanzen.

Und so sehen sie im alltäglichen Leben aus.

Es war unglaublich interessant dies alles zu erleben. Kommt mit uns auf die Reise! Bald geht’s richtig los nach Asien!

Liebe Grüße aus immer noch Europa,

Euer Artem

003 Rasputin, du kommst gar nicht mehr aus´em Sinn!
Jetzt ist es Zeit Moskau zu verlassen, raus aus dem Verkehrschaos…

001 Wetter, Wodka und ein schönes Wiedersehen!
Die knapp 6 Monate lange Reise durch Asien der Großen Tee- und…

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