Tor zur Hölle

Liebe Freunde des Ostens,

Wir fahren über die usbekische Grenze und befinden uns im Wüstenstaat, Turkmenistan. 95% der turkmenischen Landfläche wird von der Wüste Karakum – schwarzer Sand eingenommen. Der Sand ist aber nicht schwarz, auch wenn der Name das andeutet.






Unsere turkmenischen Guides, Bahtier und Khan heissen uns willkommen und freuen sich, uns ihr Land zu zeigen. Nach einer Übernachtung in Dasoguz, wo wir alle organisatorischen Dinge erledigen, wie Registrierung, Geldwechsel usw. brechen wir am Morgen nach Köneurgench auf. Die frühere Hauptstadt von Choresm. Dort befindet sich das höchste Minarett Zentralasiens, welches wir besichtigen wollen.




Da Artem und ich (Kristina) noch für das bevorstehende Picknick am „Tor zur Hölle“ einkaufen müssen, suchen wir in Köneurgench ein Basar auf. Unglaublich, was es da alles gibt. Und was es mit dem Tor zur Hölle auf sich hat, erfahrt ihr später.





Eine turkmenische Bäckerei… Die Brote sind genauso köstlich, wie sie aussehen und noch warm.

Bevor wir das „Tor zur Hölle“ erreichen, liegen noch ein paar Wüstenkilometer vor uns und diese Brücke. Auf den ersten Blick eine Herausforderung, doch wir kommen alle heil rüber…




Die Wüste ist endlos. Endlos weit und endlos heiß und wir mitten drin.






Wir sind fast da. Das „Tor zur Hölle“ ist nicht mehr weit. Auch bekannt als der Krater von Darwaza, der seit 1971 in Flammen steht. Das Gebiet ist reich an Erdgas. Während Bohrungen im Jahr 1971 fanden Geologen zufällig eine mit Erdgas gefüllte unterirdische Höhle. Der Boden unter der Bohrplattform brach zusammen wodurch ein großes Loch mit einem Durchmesser von etwa 70 m entstand. Um die Freisetzung des giftigen Gases zu vermeiden wurde beschlossen es zu verbrennen. Entgegen der ursprünglichen Hoffnung der Geologen verlosch das Feuer nicht nach einigen Tagen sondern es ist weiterhin aktiv. Schon seit mehr als 40 Jahren.







Wir werden verwöhnt mit einem gemütlichem Picknick in der Wüste. In unmittelbarer Nähe des Kraters. Die Kulisse ist einmalig.










Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Ashgabat, für mich (Kristina) die letzte Stadt auf dieser Reise, denn ich fliege nach Hause, während Artem weiter mit der Gruppe in den Iran fährt, wo dann unsere iranischen Kollegen für den reibungslosen Ablauf weiter sorgen werden. Doch vorerst sind wir in der unglaublichen turkmenischen Hauptstadt Ashgabat. Ganz aus weissem Marmor glänzt die akkurat aufgeräumte Stadt inmitten der Wüste.

1948 wurden die meisten Gebäude in Ashgabat durch ein Erdbeben zerstört. Deshalb fehlen die für andere zentralasiatische Städte typischen orientalischen Altstadtviertel. Das Zentrum von Ashgabat wird von Bauten aus Stahlbeton und Glas geprägt, die weitestgehend erdbebensicher sind. In den Jahren seit der Unabhängigkeit hat sich östlich des ehemals sowjetischen Stadtzentrums ein rasch wachsendes neues Zentrum gebildet. Es ist geprägt von monumentalen Großbauten, breiten Prachtstraßen und ausgedehnten Grünflächen und Parks.








Ashgabat bei Nacht, illuminiert aus unzähligen Lichtern.





An unserem letzten Tag in Turkmenistan können wir uns zwischen zwei Ausflugszielen entscheiden. Nisa – die erste Hauptstadt des Partherreichs und eine Achal-Tekkiner Farm.

Achal-Tekkiner, diese Pferde zählen zu den ältesten Pferderassen der Welt. Durch Isolation auf Wüstenoasen und das wasserarme Wüstenklima auf extreme Härte ausgerichtet, gelten sie als besonders geeignet für schwierige Distanzstrecken und zählen zu den besten Springpferden der Welt. Majestätisch schön sind sie auch.



Das sind keine Achal-Tekkiner..:-)

Für Artem geht nun weiter in den Iran, für den Rest der Abenteuer-Crew nach Hause. Seid gespannt auf weitere Erlebnisse..

Euer Artem, Khan, Bahtier und Kristina

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