Liebe Abenteuerfreunde,
Kirgistan oder Kirgisistan? Welcher Name ist denn nun richtig? Laut Auswärtigem Amt heißt die zentralasiatische Republik Kirgisistan, in den Medien ist Kirgistan die gängigere Variante. Korrekt sind beide Bezeichnungen. Und wo liegt denn dieses Land? Ja, dann recherchiert mal…
Wir reisen über den 3.752 m hohen Torugart-Pass ein und erleben nach der kirgisischen Grenzabfertigung gleich unsere erste Überraschung mit Kirgistans Straßen – im positiven Sinne – denn es wird gebaut. War letztes Jahr nur ein zähes Vorankommen über eine Schlaglochpiste brummen wir nun auf aalglattem Schotter. Doch was nun – durch den Bau der neuen Straße entstand rechts und links eine 70cm hohe Böschung und ermöglicht uns nicht das Anfahren zu unserem Nachtplatz. Die Dämmerung naht, dass Wetter droht umzuschlagen, alle sind geschafft vom Fahr- und Grenztag und der Höhe.
Noch weitere 30 km müssen alle durchhalten, dem Führungsteam vertrauen – dann ist die neue Bleibe über Nacht gefunden.
Frühstück im Freien – mit welch einer Kulisse. Irina und Gulnara, unsere kirgisischen Reiseleiterinnen stellen sich vor und mit Frauenpower geht’s ins Abenteuer Kirgisiens.
Eine Karawanserei ist eine ummauerte Rast- und Übernachtungsstation für Karawanen. Ca. alle 40 km, was einer Tagesetappe der Karawanen entsprach wurden sie entlang der Karawanenstraßen errichtet um den Reisenden mit ihren Tieren und Handelswaren sichere Unterkunft zu bieten. In einem Seitental liegt Tasch Rabat – die erste Karawanserei welche uns auf unserer Tour entlang der Seidenstraße begegnet.
Unterwegs Schulkinder – sie lernen neben der Staatssprache kirgisisch auch russisch. Letztere ist seit 2001 wieder zweite Landessprache.
Verkauf vom Volksgetränk Kymis, vergorene Stutenmilch und der Volksspeise Kurut – getrocknete, ziemlich salzige Quark-Bälle mit dem Geschmack von altem Ziegenkäse. Die wagemutigen haben die Bällchen probiert – wollt ihr auch?
Ein weiteres Nachtlager – auf 2.750 m Höhe. Wir genießen die Natur pur!
Kirgistan gehört zu den Wiegen des Filzhandwerks. Die Bearbeitung von Filz und die Herstellung einer Vielzahl von Produkten bleibt das beliebteste und am weitesten verbreitete Kunsthandwerk in Kirgistan. Wir folgen dieser Tradition und fertigen einen Teppich, welcher in einem Arbeitsgang gleich komplett hergestellt wird. Ziemlich sportlich die ganze Angelegenheit – aber ohne Schweiß kein Preis!
An das Ufer des Yssykköl. Der See wird auch das Meer der Kirgisen genannt. Yssykköl selbst, lautet übersetzt „heißer See“ – denn trotz seiner Lage in über 1.600 Metern Höhe friert er auch in den kältesten Wintern nicht zu. Welche Wassertemperatur hat den nun dieser „heiße See“ – wir haben es gemessen.
Urlaub vom Reisealltag – Zeit um die Seele baumeln lassen.
Nomadentum entlang der Straße. Jahrhundertealte Tradition und Lebensweise – engverbunden mit Natur und Tier.
Wir sind am Toktogul Stausee und genießen unser Naturcamp. Der Stausee dient der Energieerzeugung und der Bewässerung des Ferganabeckens. Hauptsächlich kommt der Nutzen der Bewässerung Usbekistan zugute, die Talsperre wird aber von Kirgistan kontrolliert was immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern führt. Bis zu 26 Orte wurden bei der Flutung unter Wasser gesetzt.
Nicht enden wollende Fahrt entlang den Spiegelungen des Flusses Naryn.
Gewaltige Gebirge, bizarre Täler, traumhafte Seen, wilde Flüsse – ist das alles zu Ende nun?
Wir sind in Osch – die letzte Station in Kirgistan und blicken gespannt hinüber nach Westen ins 10 km Luftlinie entfernte Usbekistan – lassen wir uns überraschen!
Eure Ja und Christine
013 Usbekistan – Bauwerke und Baumwolle
Juhu, wir sind Millionäre – in Usbekistan!…
011 China Ade
Von 4.120 m üNN auf minus 50 m üNN – 1.600 Kilometer abwärts…