Willkommen in Estland

Liebe Freunde des Baltikums,

Ach, was ist es doch im Baltikum so schön und ruhig!



Während unsere Welt da draußen angesichts von Terroranschlägen und Amokläufern scheinbar völlig aus den Fugen gerät, genießen wir hier frische Luft, grüne Landstriche, wenig bis gar keinen Verkehr sowie….


…ein Wiedersehen mit Misso! Der knapp 800 Einwohner zählende Ort ist nicht nur der Beweis dafür, dass wir uns bereits in Estland befinden, sondern ruft bei mir natürlich zahlreiche Erinnerungen an die legendäre Seidenstraßen-Tour hervor, die hier ebenfalls ihr letztes Treffen abhält – bevor es nach Russland geht. Ein kurzer Stopp sowie ein herzlicher Gruß an die diesjährige Gruppe sowie meine Kollegen Artem, Dima, Sascha und Tsyren in den fernen Osten!





Estland ist nicht nur der nördlichste der drei baltischen Staaten, sondern wahrscheinlich auch der gemütlichste. Die nicht einmal 2 Millionen Einwohner des Landes, welches lediglich im Süden an Lettland und im Osten an Russland grenzt, pflegen ihre eigenen Traditionen und sind unter anderem stolz auf „ihren“ etwa 30 Meter hohen Wasserfall bei Valaste – immerhin! Bedenkt man, dass der höchste Punkt dieses sonst von der Ostsee umgebenen Landes gerade mal 318 Meter aufweist, so stellt man mal wieder fest: alles ist relativ…..






Estland ist aber weit mehr, als einfach nur schöne Natur! Spätestens beim Besuch der zahlreichen Burgen und Burgruinen spürt man, dass die Menschen auch in dieser Grenzregion zwischen Russischem Reich, Schweden sowie zuvor noch dem Deutschen Orden und der Hanse nicht nur unter dem rauen Ostseewetter, sondern den weitaus zermürbenderen Kriegen gelitten haben. Vielleicht schaut der Stier an der Burg von Rakvere deswegen bis heute so finster auf uns herab?






Grenzregionen können aber auch äußerst idyllisch und sehenswert sein, vor allem, wenn sie am Peipussee liegen, welcher sozusagen die Grenze zwischen Estland und dem heutigen Russland bildet. Hier lebt bis heute eine russische Minderheit, welche von den sogenannten „Altgläubigen“ abstammt und somit uralte russisch-orthodoxe Bräuche beibehalten hat. Wir folgen der Küstenstraße und kommen in Alatskivi dank eines umgestürzten Baumes auch in direkten Kontakt mit den hiesigen Bewohnern.





Umgestürzten Baum umfahren, Womo abstellen und da ist er: der Peipussee! Auf der anderen Seite liegt schon Russland und hier fand 1242 auch die legendäre Schlacht zwischen dem Nowgoroder Fürsten Alexander Newski sowie dem Deutschen Orden statt, welche mit einem bis heute in Russland gefeierten Sieg des russischen Heeres endete und zugleich das Ende des Vormarsches des Deutschen Ordens Richtung Osten bedeutete.


Die Spuren des deutschen Einflusses kann man in allen baltischen Staaten bis heute finden – ebenso, wie zahlreiche Störche. Man muss nur hinschauen…..





Nach so viel Natur zieht es uns auch mal wieder in eine Stadt. Auch wenn das Wetter nicht gerade mitspielt, so geht es nach einer kurzen Einführung gemeinsam mit Eda rein nach Tartu!







Die zweitgrößte Stadt des Landes hat nicht nur historische Bausubstanz sowie eine renommierte Universität zu bieten, sondern vor allem eines:






Sehr, sehr viele Statuen……Sie alle zeugen von der großen Rolle, die dieser heute knapp 100.000 Einwohner zählende Ort bis heute für das wissenschaftliche und kulturelle Leben der Esten spielt.

Geistig gesättigt machen wir uns auf Richtung Tallinn und genießen dieses entspannte Fahren auf – zumeist – guten Straßen. Wie es uns in der estnischen Hauptstadt ergeht, erfahrt ihr wie immer demnächst hier!

Euer Arthur

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