Das Finale der Pioniertour in Russland und Georgien

Liebe Mitreisende!!!

Am 30. August begeben wir uns vom flächengrößten Binnensee der Erde, dem Kaspischen Meer, nach Astrakhan. Zum 3. Mal reisen wir nach Russland ein.


Das Wolgadelta ist ca.180 km breit mit seinen zahlreichen Mündungsarmen. Der direkte Weg von der Grenze nach Etil (Itil ist der alte Städtenamen) führt über eine Pontonbruecke. Schwere Fahrzeuge müssen eine andere Straße nehmen.



Unser Stellplatz in Astrakhan: schöne Flaniermeile und guter Startpunkt für den morgigen Ausflug



Fischmarkt und Astrakhaner Kreml gehören auch zum heutigen Programm.

Unsere weitere Strecke führt durch die kalmückische Steppe.

Kalmückien ist die einzige Region in Europa, in der der Buddhismus die vorherrschende Religion ist. Bei dieser Reise haben wir doch noch nicht alle Steppen bereist. Absolute Einsamkeit der Kalmückensteppe, Tausende Sterne und vorbeiziehende Satelliten. Erschien Ihnen die Steppe schon einsam, dann ist sie jetzt noch einsamer geworden. Hören Sie mal die Stille und riechen Sie die faszinierende Weite der Steppe. Sollten die Kräuter im August noch duften, werden Sie diesen Geruch niemals in Ihrem Leben vergessen und jedes Mal wieder erkennen. Diesmal ist eine tolle Geruchkombination: Wermut und Schaschlyk.

In Elista am Ankunftstag haben wir noch Gelegenheit, den 2005 erbauten Tempel Khurul mit seiner rund 9 Metern hohen und damit höchster Buddha-Statue Europas zu besuchen.


Pannen passieren zwar selten, aber wenn es dann doch geschieht, was dann? Eine Lösung findet man immer, auch wie hier mit Abschleppwagen bis zur nächsten Mercedes-Werkstatt. Unsere Route liegt so, dass man immer locker die Gruppe aufholen kann. Unsere Konkten und Unterstützung bei der Reparatur sind sicherlich eine nicht zu verachtende Hilfe.

Der Kaukasus ruft uns. Unser Stellplatz in Pjatigorsk.

Nordossetein/Alanien mit Hauptstadt Wladikawkas liegt auch auf unserer Route.

Von Vladikavkas dem Fluss Terek entlang fahren wir auf die legendäre georgischen Heerstraße.


Unser Stellplatz hinter der russisch-georgischen Grenze bei Stepanzminda an der Narsan-Mineralwasserquelle. Auch zum Baden geeignet, aber kalt…

„Georgische Heerstraße“ ist der historische Name einer Fernstraße im Großen Kaukasus. Sie ist 213 Kilometer lang und durchquert das Gebirge zwischen Russland und Georgien. Dabei erreicht sie eine Höhe von knapp 2400 Metern. Vor 90 Jahren zog General Alexei Jermolow gegen Tschetschenen zu Felde, die regelmäßig Reisende ausraubten. Heute droht Reisemobilfahrern nicht mehr dieses Schicksal.
Die Straße führt von Wladikawkas durch das Terek-Tal hinauf über die russisch-georgische Grenze durch die Schluchten und Berge bis herauf zum Kreuzpass.




Bis nach Tiflis ist es nicht mehr so weit. Aber gibt es viel zu sehen. Bogen des Friedens, Festung in Passanauri, alte Stadt Mzcheta.


Am nächsten Tag besichtigen wir die georgische Hauptstadt Tiflis.

Es geht weiter über Borjomi durch dicht bewaldetes Gebiet. Von dem einstigen Top-Kurort der Sowjetunion, nach dem auch das gleichnamige Mineralwasser benannt wurde, ist allerdings nicht mehr so viel übrig. So schnell vergeht die Zeit: Heute steht uns bereits die vorletzte kaukasische und damit auch georgische Fahretappe bevor.


Vardzia, Höhlenkloster

Heute starten wir Richtung Batumi, dem bis heute auf dem gesamten Gebiet der ehemaligen Sowjetunion beliebten Badeort am Schwarzen Meer. Hierzu gibt es zwei mögliche Anfahrtswege in die autonome Republik Adscharien, deren Hauptstadt das mediterrane Batumi ist.

Das „letzte Abenteuer“ auf unserer Route. Nach ca. 90 km Asphaltstraße folgen wir ca. 36 km Schotterwegpiste, welche auch durch kleinere Wasserläufe führt. Bei schlechtem Wetter kann diese Straße jedoch nicht passierbar sein! Wir haben gutes Wetter.


Restaurant “Edelweiss” im adscharischen Dorf



Batumi ist in den letzten Jahren mit Hilfe von ausländischem und vor allem türkischen Kapital zu einem beliebten Urlaubsort am Schwarzen Meer geworden und könnte es hierbei locker mit Südfrankreich oder Italien aufnehmen.

Der letzte gemeinsame Abend mit Farewell-Dinner

Alles hat ein Ende… Knappe 3,5 Monate und 20.000 km liegen hinter uns. Mit einem gewissen Stolz können wir behaupten- wir haben diese wahre Pioniertat gemeinsam geschafft. Viele positive und einmalige Eindrücke, recht schönes Wetter, gastfreundliche Menschen und tolle Begegnungen, wunderschöne Landschaften und vor allem die Bereitschaft der Reiseteilnehmer, dies alles wahrzunehmen und richtig zu genießen, haben die Pioniertat so gelingen lassen. Das ist unser Fazit dieser Geschichte. Und dafür möchten wir uns, Reiseleitung, Teammitglieder und alle Kollegen vom Büro recht herzlich bei Euch Pionieren bedanken.

Es war einfach schön und hat richtig Spaß gemacht und ich würde es auch nochmal tun…

Alles Gute und bis aufs Wiedersehen wenn es heißt: Großes Abenteuer in Sibiren, der Mongolei und Mittelasien 2017

Euer Valery

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