Liebe treue Mitreisende!
Die dicht besiedelten Gebiete liegen mit dem Abschied von Melbourne hinter uns – ich nehme euch nun mit auf knapp 1500 Kilometer Küste, bevor wir die kühlste Ecke des australischen Festlandes Richtung Rotes Zentrum verlassen wollen. Das zum Greifen nahe Tasmanien haben wir im Gegensatz zu einigen der übrigen Reisenden nicht angesteuert. Und ich muss ganz offen sagen – dass wir eifersüchtig sind und es bleiben werden – mit dem eigenen Wohnmobil nach Tasmanien komme ich höchstens alle fünf Jahre…
Da ist sie also, die Great Ocean Road, die angeblich schönste Küstenstrecke Australiens. Dann müssen wir als Seabridgler, die zu den Traumstraßen der Welt führen, diesen Abschnitt auch fahren. Tun wir gerne! Und in der Tat. Es ist hier wirklich traumhaft schön. Selten verläuft die Küstenstraße sonst in Australien in Sichtweite zum Meer. Besonders im Norden bekommt man das Meer sehr sehr selten vom Auto aus zu sehen – auch auf der Indian Ocean Road im Westen.
Spektakuläre Küstenprofile entlang der Great Ocean Road. Alles touristisch perfekt erschlossen – meistens sogar Rollstuhlgerecht, was wir als Doppelkinderwagenschieber sehr schätzen…
Hier ist das Wasser recht frisch, die Luft und der starke Wind auch. Kaum vorzustellen, dass keine 1000 Kilometer im Landesinneren bei 45 – 48 Grad die erbarmungslose Outbackhitze Hitze brüllt.
Die unschlagbare Stärke des Wohnmobilreisens. Hier stehen, Farbenspiele und Meeresrauschen genießen. Great Ocean Road!!!
Gerade mal 30 Kilometer weg von der Küste erstrecken sich Mittelgebirgszüge mit fantastischer Vegetation. „Not for Campers suitable road“ stand am Schild – aber ganz Indien und Vietnam ist auch nicht so „suitable for any western vehicle“. Und siehe da! Genauso wie in Indien ist es auch hier absolut lohnenswert und eine tolle Erfahrung.
So sieht es aus im sibirischen Sommer. Aufgenommen in Südaustralien.
Was für eine tolle Vegetation.
Sagenhaft gut erschlossen – für Touristen wie uns. Die Kleinen haben den Joker gezogen und lassen sich durch die große Bühne der Natur tragen.
Hahndorf – ganz schön deutsch, dieses kleine Städtchen vor den Toren Adelaides.
Der Taubenmann aus Adelaide. Er liebt sie und sie lieben ihn. Die Ratten der Lüfte sind hier hoffentlich etwas gepflegter als in unseren deutschen Landen.
Schlendern durch die Gassen des recht entspannten Adelaide.
Die Geschichte der australischen Ureinwohner – eindrucksvoll dargestellt im South Australian Museum. Wenn man nur ein bisschen Outback genossen hat, kann man das Überleben in dieser harten, heißen, dornigen Umwelt nur bewundern.
Viel Platz auch zum wilden Übernachten und wenig Verkehr. Trotz vieler Restriktionen in australischen Nationalparks kann man an vielen Stellen auch wunderbar frei stehen.
Graugänse auf Kanguru-Island. Die Tiere haben die Menschen dressiert. Immer wenn die Gänse weglaufen, laufen die Reisemobilisten hinterher.
Im Kängurugalopp durch die Caravan-Gemeinde – gibt’s nicht bei uns in Europa, aber hier schon!
Possums sind neugierige, teils aggressive Nager, die gerne auch mal den Fuß eines Touristen anknabbern.
Was wir suchen? Na was wohl? Eines der beliebtesten Tiere der Welt.
Gemeint sind die Koalabären. Wäre ich ähnlich beliebt, wenn ich auch nur schlafen und fressen würde?
Foto mit Seltenheitswert. Wacher Koala. Nun, ich muss zugeben, dass mein Blick nicht so niedlich ausfällt.
„Eschnitna“ rufen unsere Kleinen immer wieder. Sie finden die stacheligen eierlegenden Säugetiere faszinierend. Die Echidnas sind eine wandelnde uneinnehmbare Festung.
Quer durch den Nationalpark führt die Straße bis zum südöstlichsten Punkt des zweitgrößten australischen Islands nach Tasmanien.
Spektakuläre Küstenlinie im Südosten der Insel
Neuseelandrobben haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Und Sicherheit. Sie sind geschützt wie alle Bewohner der Nationalparks.
Wieder ein Stück Küstenstraße – diesmal führt sie zu den bekannten „remarkable rocks“.
Da sind sie, die merkwürdigen Felsen. In der Tat ein fotogener Platz eines Zeugnisses von Vulkanismus und Erosion.
Pelikanfütterung in Kingscote, dem Hauptstädtchen der Insel. Gleich geht es richtig…
Pelikanfütterung in Kingscote, dem Hauptstädtchen der Insel. Gleich geht es richtig…
Koste es, was es wolle. Schnabel auf und reinhalten.
Schnabelsalat eben…
Die herrlichen Farbenspiele der Küstenlandschaft. Gemalt würde es fast unnatürlich wirken.
Eukalyptusbaumalleen – gibt es so nur in Australien. Mit dem eigenen Womo ein Hochgenuss.
Und noch ein ATWler, den wir in Victor-Habour nah e Adelaide getroffen haben. So groß ist der Kontinent also doch nicht. Immer wieder haben sich im Lauf der letzten Monate ATWler getroffen. Gerne wären wir auch mitgefahren, aber unsere Kindergeschwindigkeit ist keinem zumutbar.
Wir wählen oft Standplätze aufgrund der Nähe zum Kinderspielplatz. Früher hätte ich Standplätze in der Nähe von Reptilienkampforten gewählt….
Nun, jetzt haben auch wir über 15000 Kilometer in Australien auf dem Buckel und sind leicht gezeichnet von den kleinen und großen Herausforderungen mit Kind und Kegel. Aber eins ist jetzt schon klar. Das ist alles wunderbar hier, auch einmalig – und doch war das Abenteuer viel viel größer in dem wilden und intensiven Asien. Zu letzterem werde ich noch sehr oft wiederkommen. Ob ich so oft in Australien sein werde, sollte es uns noch gelingen, das Rote Zentrum und den einsamen Westen zu bereisen – wage ich zu bezweifeln. Also seid euch jetzt schon gewiss, liebe Reisefreunde, dass Kostya bald wieder in Asien und Osteuropa zu finden sein wird. Und davor noch auf den Treffen in Klüsserath und Bad Dürrheim vom 10.04. – 17.04.! Über ein Wiedersehen würde ich mich sehr freuen.
Euer Kostya,
bald mit einer neuen Geschichte aus dem Roten Zentrum
050 Im Roten Zentrum
Was sicher fast für jeden Australienbesucher auf der Agenda steht, ist nun auch bei uns fällig. … < mehr
048 Rein ins australische Partyleben – die Ostküste
Downunder hat uns nun schon eine Zeit lang, aber noch immer sind die ereignisreichen Monate… < mehr