Liebe Abenteurer!
Die nächsten Berichte sind keine klassischen Gruppenerlebnisse, da ab Australien die ATW-Helden ihre eigenen Routen wählen und fahren. Manche reisen zusammen, andere wie wir sind meist allein unterwegs in Down Under. Trotz der fantastischen Weite des Landes werden wir ATWler uns immer wieder mal treffen, dabei unsere Erfahrungen austauschen und von den wilden Zeiten in Asien schwelgen. Doch davin später mehr.
Jetzt erst mal los, rein in die Abenteuer des roten Kontinents.
Nach dem Dreikönigsfest ist Schluss mit dem üppigen, überall anzutreffenden Weihnachtsschmuck.
Landesweit wird – in australischer Arbeitsgeschwindigkeit und Regelgenauigkeit – Weihnachten abgerüstet. Eine arbeits- und zeitintensive Angelegenheit.
Sommerzeit in Australiens Norden ist Regenzeit. Die ganze Region ist nun schwül und heiß. So, wie wir es von Asien kennen, nur mit viel weniger Menschen.
Kaum haben sich die Wolken verzogen, brennt die Sonne gnadenlos vom Himmel.
Das Reisemobil ist definitiv das beste Mittel, um Australien zu erkunden. Überall fahren sie herum, die Apollos, Mauis und Britzis. Und wir, die echtesten Overlander aller Zeiten.
Paradiesische Verhältnisse im Litchfield – Nationalpark
Termiten haben ihre großen Bauten alle in gleicher Himmelsrichtung ausgerichtet. Faszinierend – das ist kein Zufall, sondern großes, astro-architektonisches Können.
Termitenhügel wird man überall im Topend – dem nördlichen Teil Australiens, finden.
Was für herrliche Campingplätze. Einen Pool vor der eigenen Hütte hatte ich meiner Prinzessin daheim nicht bieten können – hier aber geht das!
Unterwegs im Kakadu-Nationalpark, der gleichzeitig Aboriginal-Land ist.
Die fantastisch erhaltenen Wandmalereien erzählen aus dem Alltag der Aboriginal People vor viele Generationen.
Herrliche Ausblicke, die wir uns bei 40 Grad Hitze hart ertragen mussten, während unsere Kinder den Tragedienst genießen.
Wallabys sind die kleinen Verwandten der Kangerus und haben in der Nähe von Campingplätzen oft die Scheu vor dem Menschen verloren.
Uups, ins Wohnmobil verflogen. Mein Fang ist der Kleinen aber nicht geheuer.
Ausflug auf dem Yellow-River, der sich in den Abendstunden wirklich lohnt. Man sieht vom Boot aus jede Menge wilder Tiere – so auch die Salties – die Salzwasserkrokodile, welche in jeder Art von Gewässern leben.
Unbeschwert in freien Gewässern Nordaustraliens baden bereichert den Speiseplan der Panzerechsen.
Noch so ein furchterregendes Wesen aus der Tiefe.
Habbbs, weg ist der Finger – noch lange nicht. Der schlimme Fisch ist ein Barramundi und saugt mit viel Kraft sein Futter in so hoher Geschwindigkeit ein, dass es einen kräftigen Wasserschlag gibt. Finger bleibt dran, alles gut!
Outbackabendhimmel – immer faszinierend, egal wie oft schon gesehen.
Besonders der nordöstliche Teil des Outback ist mit unzähligen Termitenhügeln gespickt. Von den vielen Fliegen, die man überall im Outback hat, erzähle ich nichts. Schließlich will ich ja fürs Reisen in Down Under begeistern und sage hiermit, dass die meisten der nervigen Outbackfliegen nur Einbildung sind… Von was leben die bloß…
Laster wie Züge. Die Gefährte begeistern immer noch. Damit auf den Bergstraßen Bhutans – das wäre noch einmal eine große Herausforderung, oder liebe ATWler?
Viele Teile des Outbacks im Nordosten sind durchaus eintönig, wenngleich die Weite faszinierend ist. Glutheiß und brottrocken ist die Erde, es hat seit über 18 Monate in den nordöstliche Gebieten nicht mehr geregnet.
Nach knapp 3000 Kilometern seit Darwin haben wir die Ostküste auf der Höhe von Cairns erreicht. Regenwald trifft Strand – das findet man in den Subtropen rund um Cairns.
In den Sommermonaten sieht das Meer zwar verlockend aus, freies Baden ist aber mit hohem Risiko behaftet. Giftige Quallen vergällen die Badefreuden auf die nächsten 1500 Kilometer Küste. Auf die Gefahren wird überall akribisch hingewiesen – im Falle der Quallen sinnvoll, aber beim nächsten Hinweis…
…frage ich mich schon, ob das nicht ein bisschen übertrieben ist.
Wir testen die australischen Campjngplätze intensiv. Die tollsten Plätze haben sogar Hüpfkissen – eine gute Idee für Europas Plätze, oder?
Fantastisch gelegen sich manche Plätze direkt am Meer, mit Strom, Wasser und Entsorgung am Tropf.
Australien ist touristisch hoch entwickelt – ein krasser Gegensatz zu den GUS-Staaten.
Gut oder nicht? Nun, wir genießen das erst mal nach soviel Indien und Indonesien…es geht mit der Scenic- Railway nach Kuranda – quer durch den Regenwald und dann per Gondel über den Wipfeln des Dschungels schwebend zurück. Bitte genießen:
Wir sind also an der Ostküste angekommen, haben drei Wochen Australien hinter uns. Die touristische Infrastruktur ist vorbildhaft, alles geht einfach und hat fast alle hier ständig Lebenden, wie auch die Abertausend Flugfüchse – träge gemacht. So wirkt es zumindest auf uns und erhält Bestätigung…
…beim ausgiebigen Beobachten der Menschen. Die haben Zeit, machen ab 10 vor 5 alle Läden dicht und in der näheren Umgebung von Wochenenden, Feiertagen und Ferien gar nichts. Nun, ob das asiatische 24/7- Modell besser ist, sei zu überlegen.
Euch, liebe Leser, möchte ich einfach etwas australische Gelassenheit mitgeben, damit ihr endlich die Zeit findet, euch ins Reisemobil zu setzen und damit die Welt erobert.Wir alle durften in den letzten Monaten erleben, was möglich ist.
Freut euch auf tolle Naturerlebnisse und schicke Städte entlang der Ostküste, von denen ich in dem nächsten Bericht erzählen werde.
Euer Kostya
048 Rein ins australische Partyleben – die Ostküste
Downunder hat uns nun schon eine Zeit lang, aber noch immer sind die ereignisreichen Monate… < mehr
046 Feiertagsgrüße von Familie Abert
Nach der Reise ist vor der Reise – wie wahr. Ein bisschen habe ich Zuhause mein Unwesen getrieben… < mehr