Liebe Reisefreunde!
China hat uns beeindruckt, es war aber auch eine echt anstrengende Nummer, bei der wir viel Kilometer fressen mussten, da uns administrative Schwierigkeiten zwingen, über Laos statt über China direkt nach Vietnam auszureisen. Ja, auch wir haben Schwierigkeiten – und es werden nicht die letzten sein! Verspreche ich euch. Aber lasst es uns Herausforderungen nennen. Die Wirklichkeit wird im Kopf gemacht. Auch diese Herausforderung haben wir an- und einen Umweg genommen. Über Laos geht es nach Vietnam. Und da fängt die Geschichte an, die ich euch heute erzähle. Unsere ersten Stunden und Tage in Vietnam.
Probiert mal, gegenwärtig nach Vietnam mit dem Reisemobil reinzukommen! Wir dürften die einzigen sein…
…die das geschafft haben. Dank unserer Partner. Wir haben wieder mal aufs richtige Pferd gesetzt. IIhhhhihii! Danke euch, Xunatours! Stark!
Und noch ein Sticker der unfahrbaren Länder! Eine Superidee, wir alle sind stolz auf die letzten 8 Monate.
In the own camper on the Vietnamese road – a nice feeling
Das ist der Unterschied zu allen anderen Reiseformaten. Im eigenen Wohnzimmer und so ein Blick.
Klein und groß – ich bin mit beiden Reisemobiltypen gereist und war immer glücklich. Aber achtet auf die Bodenfreiheit. Kastenwagen sind ohnehin Arbeitstiere und stecken solche Touren gut weg. Und die Großen? Die können es ohnehin und sind ein echter Hingucker!
Hingucker? Ja, das sind wir alle für die Vietnamesen, die solche Fahrzeuge noch nicht zu Gesicht bekommen haben
Anhalten und sie kommen – angenehm neugierig.
Fotogen und nicht verdorben. Statt der Frage nach einem Stift fürs Foto gibt es…
… ein herrliches Lächeln. Vietnam, du gefällst mir.
Stellplatzalltag: Wasser in bester Qualität besorgen wir meistens auf diese Art und Weise. Eine 20l-Flasche kostet 10580 dong – ganz schön teuer, oder? Oder eben nicht. Ein Euro entspricht 21160 vietnamesischen Dong, eine Flasche einem halben Euro.
Gasflaschen lassen wir zur Füllung abtransportieren. Alles per Zweirad, versteht sich.
Denn ein Zweirad fasst soviel wie jeder größere Mittelklassewagen, nicht wahr?
Das motorisierte Zweirad kann viel.
Und dient als mobiler Schlafplatz.
Hab dich gesehen. Habe selbst zwei davon in deinem Alter und werde sie bald sehen.
Oje, der Geburtstag von Jürgen und Kostya, also mir. Sollen wir euch wirklich drüber berichten? Naja, hier im Internet sind wir ja fast unter uns, oder? Bitte nicht weitersagen…
Unser Guide Bau übergibt Jürgen – alles noch zivilisiert – die Geburtstagstorte.
Wildgewordener Polizist alias ATW-Captain Kost ruft zur großen Feier auf. Schlimmer Wichtigtuer…
Reiswein ist ein teuflisches Zeug.
Ja, Gisela, ich weiß, was du jetzt denkst.
Die Nachparty mit ganz großen Kleintieren.
Raubschreckenweibchen checkt die Zeit.
Nein, essen werde ich dich nicht. Und auch Chris kriegt dich nicht in die Pfanne.
Der nächste Tag – alles fast wieder gut. Ein bisschen Kopf- und Käferweh. Der Riesenbockkäfer ist eigentlich harmlos, abgesehen von seinen mit scharfen Widerhaken versehen Beinen.
Ob das ein sicherer Platz für dich ist? Fliege lieber, sonst ist die da unten dich auf.
Käfer weg, Kopfweh weg – alles gut. Wir genießen die Weiterfahrt durch das nördliche Vietnam.
Wenn sie nicht in den Flüssen nach Schnecken fischen, dreht sich alles um eins. Reis.
Reisernte hautnah erlebt. Mit dem Reisemobil fahren wir durch das herrliche Land. Genießt mit.
Landschaftlich höchst reizvoll – der Nordwesten Vietnams ist vorwiegend bergig.
Jeder für sich – wir fahren auch in Vietnam keinen Konvoi. Diesen Spaßkiller haben wir ganz weit verbannt.
Wie sollte es auch Spaß machen, wenn man nicht da anhalten dürfte, wo man ein Fot machen möchte, einen Kaffee trinken oder eine Schlafpause einlegen will?
Und so erleben wir jeder für sich die Menschen entlang der Straße beim Samentrocknen – immer wissend, dass wir trotzdem als Reisende nicht allein sind, wenn wir Probleme – äähh Herausforderungen bekommen. Eure größte Herausforderung, ihr lieben Zuhausegebliebenen – ist es, nun zu ertragen, was wir alles ohne euch erleben… Bitte sehr:
Immer wieder schauen sie uns nach, …
..unseren Reisemobilen, die unermüdlich ihren Weg durch Vietnam finden.
Besonders das satte Grün der Reisfelder fasziniert uns immer wieder aufs Neue.
Campingplätze – Fehlanzeige. Wir stehen an Hotels und dürfen sogar deren Zimmer beziehen. Ist eine komplizierte Geschichte, die ich euch später im Vortrag in Düsseldorf oder Königshofen oder Klüsserath erzählen werde.
Presse will gucken – wir zeigen geduldig.
Abendvorstellung im Hotelrestaurant der Kleinstadt Sonla. Es wirkt alles etwas sowjetisch-nordkoreanisch – aber herzlich und kommt besonders bei diesen vier Vietnamesen gut an.
On the road again. Wieder erklettern wir eine Pass.
Zeit, den armen Tokee freizulassen. Diese Riesengeckos werden in Vietnam gefangen und dann eingelegt oder direkt zu bereitet. Vorsicht, lieber Leser, der Biss dieser Burschen ist äußerst schmerzhaft.
Wenn es regnet – dann richtig.
Toll finde ich jetzt zwei Dinge. Mein Dach des Reisemobils und das Lächeln der völlig nassen Zweiradfahrerinnen. Bewundernswert, oder?
Erdrutsche sind im Norden keine Seltenheit. Hier kommen wir noch gerade so durch. Aber seit Bhutan kann uns so etwas nicht mehr groß schrecken.
Nach einigen Stunden hat sich der Regen verzogen, Wolken geben den Blick frei auf eine großartige Landschaft, die wir in vier intensiven Reisetagen genießen durften.
Wieder einer der vielen Tapetenwechsel dieser Reise. Hanoi, die vietnamesische Hauptstadt erwartet uns. Von dort aus werden wir in die Halonbucht starten und dann in den Süden reisen. Doch davon erzähle ich im nächsten Bericht…
..aber nur, wenn mich endlich dieser heimlich in unserem Reisemobil mitgereiste Bockkäfer es auch erlaubt.
Euer Kostya
037 Im Meer der Motorräder
Ja, es gibt ihn noch, den Bericht zur Weltreise. Und wir sind natürlich ein bisschen weiter als Vietnam… < mehr
035 China boomt ungebremst und Kostyas Pechsträhne beginnt
Während ich knapp zwei Wochen aus der laufenden Tour rausgeflogen bin – nur physisch, nicht gewollt… < mehr