Nur jeweils wenige Tage sind wir in Georgien und Armenien unterwegs. Die ersten Tage gelten als Warm up – ernst wird es ab Persien, oder Indien oder spätestens bei der Rückkehr nach Hause, weil wir dann so was von nicht kompatibel für den westeuropäischen Verkehr sein werden. Doch davon berichte ich erst in knapp Jahren.
Aufgrund der großen herbstlichen Hitze tragen die Einheimischen pflanzliche Kopfbedeckungen. Am Abend wird der Hut dann einfach aufgegessen.
Christin, überzeuge dich doch selbst. Echtes Adventure-food, oder?
Aserbaidschan und der Iran sind zum Greifen nahe. Welchen Weg wir wohl nehmen? Bleibt zunächst noch offen, wir legen uns so spät wie möglich fest. Aber Armenien wird als nächstes auf der Agenda stehen.
Wir blicken von der neuen Dreifaltigkeitskirche auf das malerisch im Tal gelegene Tiflis herunter.
Die beiden Bewohner der Altstadt haben sie. Alle Zeit der Welt.
Transparenz wird groß geschrieben in Georgien. Es wurden die gläsernen Amtstuben und Polizeireviere geschaffen. Respekt. Und jetzt habt ihr lieben Georgier sogar noch euren alten Präsidenten in der Parlamentswahl abgestraft. Richtig so. Ihr seid auf einem guten Weg.
Naja, so viel Westliebe muss es ja nun wirklich nicht sein. Die George-Bush-Straße in Tiflis gibt es wirklich. Wie wäre es mal mit einer Merkel-Allee oder dem Steinbrück-Weg? Schließlich geben wir EU-Hauptdonator auch euch einiges ab….
Wenn man als Städteplaner zu viel an George Bush denkt, kommt so etwas dabei heraus. Unter dem Präsidentenpalast entartet .. ähh entsteht ein Theater und Museum – hat man uns gesagt.
Auch die Brücke ist alles andere als passend ins Stadtbild.
Folgend noch zwei Mal die Dokumentation der großen georgischen Bausünde:
Aahh, das Weiße Haus auf transparent gemacht, darunter der vom noch amtierenden Präsidenten Saakaschwili lancierte …ähhh, wie soll ich es sagen? Mir fehlen die Worte. Irgendwo muss das Geld ja hin…
Brutalst möglich ein einst herrliches Stadtbild verschandeln? Ist euch gelungen, ihr missratenen Architikten.
Jetzt isses aber gut. Habe mich genug aufgeregt und damit als ungeeignet für die Reise gezeigt. Denn statt Echauffieren blicken wir nun auf die schönen und fotogenen Ecken von Tiflis. Und davon gibt es mehr als genug.
Ein versöhnlicher Blick vom jüdischen Viertel auf das schöne Tiflis. Einen Tag halten wir inne und tingeln durch die Stadt, während unsere Wohnmobile am Hotelcamping sicher stehen.
Ruhig Blut. Christin wurde nicht verhaftet und vorher abgelichtet. Wir sind noch immer in den Fängen der Visavorgaben und machen sicherheitshalber in dem modernst ausgestatteten Fotostudio einige Passbilder.
Babyfotos. Da werde ich schwach. Süße und weniger süße Brummer sind dabei. Der zweite von rechts in der zweiten Reihe hat gerade erfahren, dass sein Vater auf 2 Jahre Weltreise geht.
Damit das klappt mit der Weltreise, müssen wir höchst geschickt mit Vorvisierungen balancieren. Anna fliegt extra mit den visierten Pässen nach Georgien ein. Dass es überhaupt so geklappt hat, ist ein Verdienst unsere Partner Haase Touristik und CTS in Berlin. Danke euch, Stephan Haase und Heinrich Kriwet.
Schon am nächsten Morgen geht es über die georgisch-armenische Grenze.
Hundertprozentige Platzausnutzung! So bekommt man auch 2 Tonnen Holz im Kleintransporter unter.
Wir stehen am westlichen Ende der Seidenstraße…bin da ein bisschen geprägt von meiner Reisevergangenheit der letzten 25 Jahre. Soviel passiert ist auf der Seidenstraße, aber losgelassen hat sie mich niemals. Auch nicht auf dieser Tour. Und wieder wird sie viele Momente der Überraschung für uns bereithalten. Die Seidenstraße, für Tourguides von Reisemobilgruppen gelegentlich auch die Leidensstraße..
Aber noch wird nicht gelitten, noch genießen wir die Vorbeifahrt an dem riesigen Sewan-See, einem der größten Gebirgsseen der Welt.
Morgen soll es zum großen Zusammentreffen der Fernreisemobilisten in Erewan kommen. Arthurs Gruppe kommt von der Seidenstraße, hat 35.000 Kilometer voller praller Erlebnisse hinter sich gebracht, und wir fahren dahin, um auch viel Spannendes zu erleben. Ich denke, wir haben uns viel zu sagen. Im nächsten Bericht, versteht sich.
Bis dahin
Euer Kostya
007 Showdown in Erewan – Größtes Fernreisemobilistentreffen aller Zeiten!
Armeniens Hauptstadt ist erreicht, wir stehen an der Football Academy. Weil Arthurs Gruppe uns den Platz am… < mehr
005 Schöner wird es nie mehr!
Es ist ein Auftakt nach Maß. Das Wetter ist hervorragend und wird nur noch durch die Abreiseeuphorie übertroffen. Da… < mehr