Die ARD ist Zeuge – Mit Polizeigeleit zum Wodkaladen

Im gefühlsmäßigen Hochflug streben wir unaufhaltsam der Morgensonne entgegen, immer gen Osten, mittlerweile fünf Zeitzonen von Zuhause entfernt.


[inspic=3542,left,,500] Juri ist ganz begeistert, wir überfahren gerade den großen Ob, den Fluss, der nun seinen Weg bis ins Polarmeer suchen wird.


[inspic=3543,left,,500] Autos und Werbung – Nowosibirsk ist mit 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt Sibiriens, das gerade mal etwas mehr Einwohner als Nordrhein-Westfalen hat.


[inspic=3544,left,,500] Wir sind die Ersten! Barbara, Georg und Wolfgang stehen bereits am Standplatz, während die übrigen ihre Fahrzeuge am Deutschen Haus einparken.


[inspic=3545,left,,500] Die neuen Fahrzeuge für unsere Gruppe. Ganz links das Weltreisemobil – einst Pössl, jetzt eben anders genannt, daneben schnell wie die Feuerwehr der Wagen für dringende Einsätze, der kleine Pendelbus für je nach Ladedichte bis zu 35 Personen, der Tankwagen für Diesel und Trinkwasser (wird immer abwechselnd befüllt, keine Sorge!), der Wagen für den großen Hunger mit angemessenem Löffel und ganz rechts der Dicke für harte Brocken aus dem Gebirge. Mit diesem Team sollte die Weiterführung der Reise möglich sein…


[inspic=3546,left,,500] Statt Bermudas und Hawaihemd ganz in Schick. Ausgehen ins Ballett, auch das steh auf dem Programm des stilvollen und gebildeten Weltreisenden.


[inspic=3547,left,,500] Liiiilaaa ist soooo schööön. Oder einfach nur Geschmack- sache.


[inspic=3548,left,,500] Der Paradiesvogel ist wieder da. Galina, unsere Kurzzeitbegleitung von der letzten Tour hat natürlich mitbekommen, dass wir in Nowosibirsk stehen. Eine echte Großstadtdschungelfrau, mit der man stundenlang sich ganz locker unterhalten kann. Aber statt langer Nacht bin ich wie immer gaanz brav und gehe früh und alleine, wie auf dieser Reise gewohnt, ins Bett. Das soll sich erst in China ändern, wenn meine Familie uns für zwei Wochen begleiten wird. Doch dahin ist es noch ein weiter Weg, wir gehen den nächsten Abschnitt…


[inspic=3549,left,,500] …ganz früh an. Noch vor sechs Uhr schmeißen wir den Riemen auf die Orgel und verlassen Nowosibirsk, bevor es im täglichen Verkehrschaos versinkt.


[inspic=3550,left,,500] In frischem morgenlichen Licht erscheint der Nowosibirsker Datschagürtel, der bis zu 50 Kilometer rund um die Stadt reicht. Für Sibiraken keine Entfernung.


[inspic=3551,left,,500] Gewusst wie! Wir umfahren den schlechten Abschnitt der M53 auf Nebenstrecken, die absolut in Orndung sind. Durch unsere Kontakte fahren wir nicht nur nach Karte und Wegweisern, sondern nach aktuellen Informationen und schonen dadurch unsere Fahrzeuge.
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[inspic=3553,left,,500] Zentralsibirien, 10 Uhr. Pausenzeit. Kurz mal durchatmen und dann noch ein bisschen sitzen bleiben. Zeit, ja, die gibt es in sibirischen ländlichen Regionen so viel wie Quadratmeter.


[inspic=3554,left,,500] Nur für Dich, lieber Heiko. In Kemerowo laufen nun neue Straßenbahnen.


[inspic=3555,left,,500] Ankunft in Marijnsk, einer Provinzstadt mit größerer Bedeutung. Man ist stolz auf die vielen alten Holzhäuser mit den typischen Verzierungen.
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[inspic=3557,left,,500] Großer Bahnhof in der Kusbass-Stadt Marijnks. Der Bürgermeister, die Verwaltungschefin und natürlich auch das Team der Tagesthemen sind da – und wir wieder mitten drin, statt nur dabei.
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[inspic=3560,left,,500] Auf geht´s zum Säbeltanz. Feurige Kosaken heizen uns kräftig ein. Und ihr könnt euch ausrechnen, was passiert wäre, wenn Petra und Anneliese da nicht mitgemacht hätten. So ging das Ganze noch einmal unblutig aus. Vielleicht auch wegen des prominenten Presseaufgebots.
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[inspic=3564,left,,500] Empfang von den Damen Mariinsks, die das deutsche Zentrum repräsentieren.


[inspic=3565,left,,500] Was haben sich die Mädels in Schale geworfen. Sergej genießt es, im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen. Eigentlich ist das ja meine Aufgabe. Besonders in diesem Falle…


[inspic=3566,left,,500] Jetzt geht es zur Sache. Das Wodkawerk von Mariinsk hat heute Geburtstag. Spendierfreudig lädt uns der Direktor zu einem Firmenbesuch ein, garniert mit vielen kleinen Proben. Das Werk ist das Aushängeschild der russischen Wodkaproduktion. Es ist zudem ein Unternehmen, das nicht nur stets hervorragenden Wodka produziert, sondern sich ganz besonders für seine Mitarbeiter engagiert. Noch nie wurde einem Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt.
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[inspic=3569,left,,500] Unter anderem wird hier der weltberühmte Wodka „Beluga“ hergestellt, der Mercedes unter den Wässerchen. Und wir dürfen immer wieder mal dran nippen, teilweise unter den Augen des ARD-Teams.
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[inspic=3572,left,,500] Hopperla, hast du die, lieber Georg, hicks… leer gemacht?


[inspic=3573,left,,500] Jetzt haben sie uns aber wirklich beeindruckt. Eine große Probiertafel ist für uns organisiert worden. Wässerchen für Wässerchen wird probiert, dann dürfen wir uns zwischendrin mit Kaviar und anderen Leckereien auf den nächsten Schluck vorbereiten. Klar, dass im Laufe der Probe der Geräuschpegel und die Russischkenntnisse rapide zuneh- men.
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[inspic=3575,left,,500] Hey, das sind zaristisch-fürstliche Arbeitsbedingungen für ein TV-Team. Es dürfte sie schon schlimmer getroffen haben als an diesem Nachmittag.


Wir sagen ein riesiges Danke an die Organisatoren der Stadt Mariinsk und die Leitung des Wodkawerkes. Das war mehr als nur Gastfreundschaft, das war eine perfekte Performance.

[inspic=3576,left,,500] Der eigentliche Hammer des Tages ist, dass wir mit Blaulicht zum Wodkaladen geleitet werden, um uns hier mal vernünftig einzudecken. Zudem hat jeder von uns noch eine Flasche Beluga – das Beste vom Besten – geschenkt bekommen.


[inspic=3577,left,,500] Auch unseren Busfahrer freut es, dass die Polizei für ihn den Weg frei schießt. Ob der gut gelaunte Chauffeur auch etwas intus hat?


[inspic=3578,left,,500] Könnte man meinen, angesichts dieses Scherzes. Der Fahrer ist aber clean, alles okay. Was für Menschen die Mariinsker Busfahrer sind, erleben wir am Abend. Ein Fotoapparat wurde im Bus vergessen. Der Bürgermeister telefonierte eigens dem Fahrer nach, der begab sich gleich auf die Suche im Bus und wurde fündig. Minuten später hatte er eigenhaendig die Kamara bei uns vorbeigebracht. Große Leute! Danke!


[inspic=3579,left,,500] Dem nicht genug. Sie bewachen uns, als wären wir die Kronjuwelen persönlich. Während der Panzer natürlich eher Ausstellungsstück ist, sind die..


[inspic=3580,left,,500] …gegenüber stehenden Polizisten echt. Auch das haben die Stadtoberen angewiesen.


[inspic=3571,left,,500] Ein Tag geballter russischer Gastfreundschaft geht mit rosarotem Finish zu Ende. Es wird nicht immer rosa bleiben, seid euch gewiss. Bleibt dran, bald werden wir alle eure Unterstützung brauchen.


Bye, hicks .. euer hicks … fahr(un)tüchtiger Kostya


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