Vorurteile sterben ganz langsam und man kann nie sicher sein, dass sie wirklich tot sind. Dieser angeblich auf den französischen Schriftsteller Jules Romains zurückgehende Spruch trifft wohl kaum auf ein anderes Land dermaßen zu, wie auf den Iran.
So hat uns das einstige Persien auch in diesem Jahr vor allem mit seinen stets unterschiedlichen, jedoch immer freund- lichen Gesichtern überrascht.
Gerade mit Blick auf die aktuelle politische Lage kann man sich nur wünschen, dass dies auch so bleibt und wir alle auch weiterhin so unbeschwert durch dieses facettenreiche Land reisen können.
Es wird uns zwar nicht immer gelingen, ein derartiges Gefährt aufzutreiben, doch eines ist sicher:
ob der Straßenverkehr,
die schillernden Basare
oder die nach wie vor lebendige Tradition der Badehäuser – Eintönigkeit findet man im Iran nirgends.
Neben all dem Trubel der Großstädte nehmen wir uns aber natürlich auch die Zeit,
die unterschiedlichen Landschaftsbilder auf uns wirken zu lassen.
Bei einer Schluchtenwanderung sammelt Sirous zusammen mit dem iranischen Team spontan den umherliegenden Müll ein, denn scheinbar haben noch nicht alle – Einheimische sowie Touristen – den Sinn des nachhaltigen Tourismus erkannt. Für uns ist dies eine Selbstverständlichkeit.
Und wer hätte das gedacht? So weit abseits wie nur möglich treffen wir auch hier Gleichgesinnte, die es nach einer Panne in der Türkei doch noch in den Iran geschafft haben. Hoffen wir, dass sie mittlerweile ebenfalls heil zu Hause angelangt sind!
Wir schwitzen derweil am Persischen Golf (Hut ab, Ede und Wolfgang!) und erkunden die Küste des Iran,
welche neben Schiffsfriedhöfen,
den wahrscheinlich größten Wassermelonen des Landes auch jede Menge skurriler Begegnungen bietet.
Oder wie war das nochmal mit dem alten Mann aus der Hölle, Ali?
Doch auch etwas weiter nördlich verleiten uns bizarre Salzwüsten zum Posieren an einmaligen Orten.
Mit so einer Vielzahl an Eindrücken könnte man natürlich mit diesem Bericht endlos fortfahren, es bleibt jedoch die Erkenntnis, dass man den Iran einfach selber erleben sollte. Daher freue ich mich schon auf den nächsten Besuch 2012 und liefere dann gerne weitere Beweise für die Einmaligkeit dieses Landes und seiner Bewohner – versprochen!
Bis bald,
Euer Arthur
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