Kaum hat man seine Wohnmobile für die Reise fit gemacht…
…das traute Heim verlassen….
..und ein paar Gleichgesinnte getroffen,
so feiert man auch schon den ersten Geburtstag weit ab von der Heimat. Das mit dem Gockel, Günter, erklären wir ein anderes Mal – einverstanden?
Unterwegs im riesigen Russland lassen wir uns Zeit – na gut, vielleicht nicht ganz so viel Zeit wie mein Kollege Kostya.
Da wir völlig frei fahren, erlebt jeder für sich Tag für Tag einzigartige Begegnungen mit coolen Typen,
geschäftstüchtigen Burschen,
sowie den wahren Helden der Straße – und ich meine damit mal nicht uns!
Als Gruppe genießen wir aber eine Reihe von Vorteilen, die man so als Einzelner nicht hätte. Oder wird man neuerdings als Wohnmobilist überall von der Stadtverwaltung – wie etwa hier in Welikiye Luki – empfangen?
Erstens haben sie uns auf dem Sportplatz der Stadt, parken lassen. Wir haben unsere Fahrzeuge natürlich von den Basket- ballkörben genügend weit weg geparkt, damit die Jugend noch trainieren kann.
Zweites kamen wieder die Stadtoberen, um uns die Ehre zu erweisen. Danke an dich, lieber Juri. Auch die Presse ist da und …
…wunderbar fließend Deutsch sprechende Lehrerinnen. Wir fühlen uns geehrt, liebe Bürger von Weliki Luki!
Und wir lassen uns nicht lumpen. Nachdem wir mit Wimpeln der Stadt beschenkt werden, übergeben auch wir Präsente aus Deutschland. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und wir wissen, es ginge auch ohne Geschenke. Gerade deswegen macht das Schenken noch mehr Spaß und lässt vergessen, dass wir nun oft ohne jegliche Campinginfrastruktur wie Entsorgung, Strom und Wasser stehen werden. Dafür aber mit ganz viel Gastfreundschaft.
Gruppenbild mit voller Stärke unserer Gruppe. Alle haben nun noch knapp 170 Tage und 34.000 Kilometer heißen Ritt vor sich!
Heißes Gruppenfoto. Da wird ein jeder Reisender wieder jünger. So lässt es sich gut leben und manch einer möchte vielleicht gar nicht mehr zurück nach Hause. Oder war das nur ein Scherz, Harald?
Ja, Russland ist schön und es gibt gerade auch außerhalb der allseits bekannten Metropolen sehr viele sehenswerte Orte. Daher halte ich jetzt mein Versprechen vom letzten Mal nicht ein und berichte NICHT über Moskau, hole es aber (versprochen!) später nach. Denn wie sagt man in Russland so schön: Moskau und St. Petersburg sind nicht Russland! So wäre es auch eine Schande, wenn wir z.B. den Kreml in Pskov mit seiner im 9. Jahrhundert beginnenden Geschichte nicht besuchen würden.
Schlechtes Wetter gibt es übrigens nicht, es gibt nur die unpassende Kleidung dazu! Wer lässt sich schließlich von ein paar Tropfen Wasser abschrecken? Wir sicherlich nicht…..
Und für manch schönen Anblick….
…ich meinte natürlich Ausblick…
…riskiert Mann auch schon mal einen unsicheren Standplatz außerhalb der schützenden Kremlmauern.
Mit diesen Bildern aus dem Nordwesten Russlands verabschieden wir uns vorerst von Euch, liebe Leser, und begeben uns weiter Richtung – genau – Moskau. Denn versprochen ist versprochen……
Bleibt Ihr dran, dann bleibt ihr auch jung. Mindestens ein halbes Jahr lang. Unser Wort darauf!
Eure Arthurs und Kostyas
004 Moskau, der Megacity, in der das Autofahren so richtig Spaß macht.
So, liebe Abenteuerfreunde, es soll mir ja niemand unterstellen…
002 Von keinen Bären, guten Straßen und wenig Arbeit
Nach etwas Regen in den ersten Tagen werden wir aktuell in Russland…