Liebe Mitreisende,
Vom Kloster steigen wir das Tal wieder hinab.
In den Felswänden sehen wir Höhlen, das Ziel einiger Kletterer.
Die Landschaft wird danach etwas weniger felsig, mehr so hügelig…
Weide für die hier lebenden Tiere, die aber in dieser Jahreszeit nicht mehr so viel finden werden.
Das Dach an einer Bushaltestelle erinnert an die steinernen Dächer der Klosterkirchen wie Tatev oder Noravank…
Dann sollte er eigentlich sichtbar sein: DER Berg der Armenier: der Ararat! Da kommt auch mein Bildbearbeitungsprogramm in seine Grenzen…
Wir nähern uns Khor Virap, am Fuße der heiligen Berges.
Ein Blick zurück auf den Parkplatz – früher hat es zwischen den Hügeln hier eine Hauptstadt gegeben: Ardaschat, Zufluchtsort des Hannibal.
Wenn Diran erzählt, lauschen alle gespannt der Geschichte….
Die Kirche über der Schlangengrube, in der Gregor der Erleuchtete überlebt hat, zeigt Spuren …
Einige können es nicht lassen und fassen jedes mal, wenn sie herkommen, mit ihren Händen den Stein an, der dann diese Struktur annimmt…
Nicht jeder mag hinuntersteigen, in die Grube, aber einen Blick kann man riskieren…
In der Hauptkirche „Mutter Gottes“ wird Gottesdienst gefeiert…
…den es ist Sonntag!
Thaddäus und Bartholomäus, die ersten Erleuchter von Armenien sind hier abgebildet, vor dem Ararat.
Hier gibt es den Brauch, eine Taube fliegen zu lassen, um sich etwas zu wünschen, genau wie Noah, der sich nach der Sintflut Land in Sicht wünschte…
Auch wir gewinnen wieder Land, indem wir der Straße nach Jerewan folgen.
An einem einladenden, aber trockenen Brunnen beim Hotel Valensia lassen wir uns nieder,
trinken einen Wein…
oder waschen Wäsche.
Am Abend versammeln wir und in einer lauschigen Ecke beim Hotel…
…und machen eine kleine spontane Kognak-probe. Wir haben diverse Qualitäten eingekauft.
Diran erzählt etwas über die Herstellung und andere Geschichten um das Getränk,
und ich lese während wir den 3,6 und 10 jährigen genüsslich probieren, das eine oder andere armenische Märchen.
Währen sich die eine Hälfte der Gruppe danach geruhsam zurückzieht, hat sich die andere Hälfte noch einmal ins Gewühl der Stadt begeben…
Denn heute ist zufällig auch noch Jahrestag! Jerewan feiert sein 2800-jähriges Bestehen!
Das wird am Platz der Republik mit einer gigantischen Lichtshow…
… und mit einem Feuerwerk gebührend gefeiert.
Na wenn das dann mal kein voller Tag war!
Ich gebe zu, dass ich der ersten Gruppe angehörte, deshalb danke für die Bilder von der Downtownparty! Euer Holger…. Schlusspunkt. Peng!
Team Seidenstraße