Willkommen in der Ukraine

Liebe Reisefreunde

Nach einigen Stunden hatten alle den Grenzübergang von Russland in die Ukraine geschafft.

Es folgte die mit Abstand schlechteste Straße der ganzen Tour. Im ersten Gang schleichend, vergeblich kurvend und fluchend fragt man sich, was das wohl soll.

Dem umsichtigen Fahren aller Teilnehmer ist es zu verdanken, dass wir auch diese Etappe ohne Achsbruch geschafft haben. In Gluchiv konnten wir uns an einem See von den Strapazen erholen.

Nun wird bereits der Weg nach Kiew anmoderiert…

Tatsächlich wurden die Straßen bis nach Kiew zum Glück wieder wesentlich besser …

… allerdings erwischte einer dann doch noch auf einer Brücke in Kiew ein solches Schlagloch, welches den Crashsensor auslöste und die Kraftstoffzufuhr blockierte. Dann begann die Suche nach diesem Schalter, der die Kraftstoffzufuhr wieder freigibt. Preisfrage: Wisst Ihr alle, wo der sich bei eurem Fahrzeug befindet??

Von unserem Stellplatz an einem Hotel am Rande der Stadt unternahmen wir wie immer eine Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten der Region.

Unsere charmante Reiseführerin brachte uns aus sehr persönlicher Sicht die Schönheit und historische Bedeutung ihrer Heimatstadt nahe…

Dazu gehörten natürlich die Kirchen, denn auch viele Ukrainer und Ukrainerinnen sind heute tief gläubig.

In Sichtweite des Flusses Dnepr, an dem sich die Stadt zu beiden Ufern ausbreitet, haben orthodoxe Mönche im 11. Jahrhundert ein berühmtes Höhlenkloster gebaut,

welches heute mit vielen Kirchen mit Goldkuppeln und den Katakomben, wo heiliggesprochene Personen beerdigt sind,

als Wallfahrtsstätte viele Pilger anzieht.

Wir besuchen die alte Torkirche..

… darinnen findet man Fresken, die seinerzeit den der Schriftsprache oft nicht mächtigen Gläubigen dennoch biblische Szenen nahebringen.

Die beeindruckende Lebendigkeit der Darstellungen wird unterstützt durch comicartige „Sprechblasen“. Hier Jesus im Gespräch mit Apostel Petrus…

Geistwesen, der Einfachheit halber dargestellt aus Gesicht und Flügel rufen: „Singt dem Herrn ein neues Lied!“ und „Der Herr ist seiner Leute Stärke!“

Ich habe das Gefühl, die Erfindung des Comics muss man etwas nach hinten datieren.

Neben dieser Entdeckung gab es wieder jede Menge sakraler Pracht – innen wie außen.

Wir begeben uns zurück in die profane Welt mit ihren Straßen und Plätzen und dem Verkehr darauf.

Straßenszenen

Zurück am Stellplatz feierten wir bis in die Nacht Reginas Geburtstag.

Mit Kiewer Torte…

…Schampanskoie und Älplertanz.

Wir nehmen Abschied von der goldenen Hauptstadt Kiew…

…und fahren jetzt auf erstaunlich guten Europastraßen Richtung Westen.

In Dubno stehen wir noch einmal auf einem Sportplatzgelände.

Das nächste Ziel heißt Olesko. Das Schloss grüßt schon aus der Ferne.

Eine recht baufällige Barockkirche mit Statuen sowie Souvenirstände empfangen uns.

Aber die eigentliche Attraktion ist das Schloss mit dem Schlosspark, wo es interessante Statuen zu entdecken gibt.

Im Inneren scheint man alles zusammengetragen zu haben, was man an geschichtsträchtigen Artefakten in der Ukraine finden konnte.

Das macht das Schloss zu einem unbedingt sehenswerten touristischen Hotspot.

Im historischen Schlosshof…

… bekommt Horst eine Urkunde ausgestellt – wofür auch immer

Ein paar Kilometer und Staus später sind wir schon in Lemberg.

Am Morgen wird es Zeit für die Stadtbesichtigung.

Leider schien das Wetter erstmalig bei unserer Reise nicht so richtig mitzuspielen, aber es kriegte sich letzten Endes noch ein.

Lemberg ist vom Baustil und der Geschichte her viel „westeuropäischer“ geprägt, gehörte es doch einst auch schon mal zu Österreich-Ungarn.

Gern ließen wir uns hier bei sich besserndem Wetter vom touristischen Flair der Stadt verzaubern…

Das Monument stellt Schewtschenko dar, den unermüdlichen Dichter für die Unabhängigkeit der Ukraine, dahinter die ausgelöste „Welle“ die den Kampf des Volkes für die Unabhängigkeit darstellt.

Hier haben wir auch schon den Endpunkt unserer gemeinsamen Reise erreicht. Gespannt erwarteten wir das legendäre Abschiedsessen. Allein schon bei den Vorspeisen bogen sich die Tische und stapelten sich die leckeren Speisen…

Dann kam das Spanferkel vom Spieß..

…und als große Überraschung ein ganzes Bandura-Orchester! Großartig!

Zuletzt noch ein Geschenk zur Erinnerung und die große Seabridgetorte!

Alle waren sich einig, dass dies ein gelungenes Finale einer Reise zu den Schätzen Russlands war, zwischen den Meeren Ostsee – Kaspisches Meer – und Schwarzes Meer.

Wir, das Team, wünschen allen Teilnehmern und Mitlesern an dieser Stelle allzeit gute Fahrt und freuen uns, wenn es Euch gefallen hat!

Eure Oleg, Anatoli, Vitaly und Holger

006 Sotschi, Rostow am Don, Pawlowsk, Kursk
Die Erholung und das Baden im Schwarzen Meer tat…

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