Liebe Leser der Berichte von der Seidenstraße 2017,
In Usbekistan sind wir im Herzen der SEIDENSTRASSE angekommen.
es gibt noch eine nördlichere Route über Kasachstan, auch eine südliche, die über Afghanistan nach Indien führt, aber Buchara und Chiva liegen nach dieser Darstellung genau im Zentrum.
Früher dauerte die Reise einige Monate oder auch Jahre….
… heute durchrollen wir die Gegend mit unseren Wohnmobilen entlang von Sonnenblumen- und Baumwollfeldern in einigen Tagen.
Lastkamele gibt es auch heute noch…
aber sie müssen nicht mehr Halt machen an einer der Karawansereien am Wegesrand.
die Ruinen dieser KARVON SARAY namens RABOTY MALIK hier stammen aus dem 11. Jahrhundert. Sie hatte ihre Existenz vermutlich dieser Zisterne zu verdanken,
die heute noch Wasser führt.
auch wenn das Wissen darüber, wie so etwas funktioniert, inzwischen wohl ausgestorben ist.
Wasser beginnen auch wir hier auf der Seidenstraße ganz anders zu schätzen.
Mitten in den Ruinen wurzelt eine Tamariske
Etwas von dem königlichen Purpur
veredelt nun mein Cockpit.
In Vabkent steht ein altes Minarett aus dem Ende des 12. Jahrhunderts
alte Gemäuer am Wege zeigen uns an:
Wir sind in Buchara!
Wieder lauschen wir den sachkundigen Erklärungen unseres Otabek
und staunen, wie auch von innen jedes Bauwerk mit einer anderen Einzigartigkeit glänzt…
Dieses hier ist kunstvoll gemauert…
andere wunderschön bemalt,
gekachelt,
verspiegelt,
oder aufwändig geschnitzt.
Aber wir sind nicht allein mit unserer Bewunderung…
überall haben wir herzliche Begegnungen mit Einheimischen
oder anderen Touristen.
Im historischen Zentrum der Stadt …
wird eifrig gebaut.
Hier in Usbekistan hat man begriffen, dass es sich lohnt den Schatz der Vergangenheit zu heben und in Tourismus umzumünzen.
Die „Turkmenische Moschee“ scheint versunken zu sein, dabei hat sich um sie herum nur der Staub der Jahrhunderte angehäuft.
Bei einer erholsamen Pause in einem schattigen Park
in einer Nebengasse wird das Auto repariert…
während wir in die nächste Medrese spazieren…
Medresen waren Orte der Bildung, wo nicht nur der Koran gelehrt wurde. Die Studenten hatten hier auch ihre Unterkünfte.
Die mächtige Stadtmauer von Buchara. Zum Vergleich hat sich Peter mal davorgestellt…
Auch etwas abseits gelegene Mausoleen sind von gepflegten Parkanlagen umgeben.
Nach einem Rundgang auf dem Basar
verabschieden wir uns wieder von dieser sehenswerten Stadt,
die uns mit ihrer Pracht verzaubert hat.
Auf dem Hinterhof des Hotels noch mal schnell den angelieferten Diesel getankt…
…und schon sind wir wieder auf der Straße
Die Baumwollernte ist im vollen Gange
Unser Ziel ist die alte Wüstenfestung Ayaz Quala, der älteste Teil davon ist direkt auf einem Hügel.
Das Land ringsumher soll früher fruchtbarer gewesen sein, als der Fluss Amudarja noch einen anderen Lauf hatte
wir reihen uns ein neben den Jurten
und genießen den Abend…
bei einem zünftigen Essen und Trinken in der Gästejurte mit usbekischen Märchen vorm Zubettgehen
Am nächsten Morgen besichtigen wir die aus Ton und Erde gebauten Befestigungsanlagen aus der Nähe
der kurze Fußweg zeigt: Die Wüste lebt!
Dann geht es weiter auf der Seidenstraße…
entlang belebter Märkte, die sich aus Platzgründen bis über die Straße ausdehnen…
und entlang riesiger unbelebter Plätzen vor administrativen Gebäuden…
(aber davon sehen wir in Turkmenistan noch mehr)
zum letzten Höhepunkt in Usbekistan: Chiva!
Von Chiva aus gehen wir dann über die Grenze nach Turkmenistan, wir erleben, wie versunkene Städte aussehen und wagen den Ritt durch die unwegsame Wüste Karakum, bis zum Tor der Hölle und darüber hinaus!
bis dahin grüßt das Abenteuer-Osten-Team mit
Holger
015 Von Usbekistan nach Turkmenistan
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013 Klischee Seidenstraße: Usbekistan mit Taschkent und Samarkand
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