Liebe virtuell Mitreisende,
Irkutsk ist eine der ältesten und traditionsreichsten Städte in Sibirien.
Ludmilla zeigt uns Ihre Stadt mit viel Stolz und fundiertem Wissen.
Wie nebenbei lernen wir einiges zur russischen Geschichte, zum Beispiel wer die Dekabristen waren, die hier in der Verbannung lebten…
… und welche Rolle Zar und Kirche beim russischen Volk spielten und noch heute spielen.
Wir sind immer wieder ergriffen von der feierlichen Atmosphäre in den mit Gold, Reliquien und Ikonen reichlich bestückten orthodoxen Kirchen.
Neben stark renovierungsbedürftigen gibt es auch gut erhaltene Holzhäuser,
und solche aus Stein, die von der ehemaligen Handelsmacht der ansässigen Kaufleute zeugen.
Die Rundfahrt endete an der Angara
und auf dem üppigen Markt der Stadt.
Geräucherter Omul aus dem Baikal
nichts zu spüren von irgendwelchen „Sanktionen“. Kein Russe, keine Russin
leidet wirklich darunter, aber BE-leidigt fühlen sich manche schon.
Monika feiert mit uns ihren Geburtstag und darf sich über ein Set russischer Holzlackbemalung freuen: Schüssel, Löffel und Matrioschka.
Später machen die Schweizer ein zünftiges Käsefondue. Aber auch deutsche dürfen natürlich mal naschen…
Sagte Ludmilla nicht, hier regnet es fast nie? Lorenz macht das Beste aus dem Wolkenbruch: Wenn grad mal NIE ist, kann man ja gleichzeitig duschen und Auto waschen…
Irkutsk hat uns gefallen, aber wieder unterwegs, außerhalb der Stadt, scheint es wesentlich viel mehr Kühe zu geben als Menschen. Sie übernehmen die Straße…
…lungern unter Brücken…
…vor Cafés herum…
..ok, die sind noch jung, müssen sich erst noch die Hörner abstoßen…
…und dann tanken sie an Tankstellen… äh – was?
Na Schatten! Denn es ist glühend heiß.
Die Straße ist mal schnurgerade…
mal gewellt und gewunden…
…aber immer landschaftlich schön…
Liebesbekenntnisse…
…denn wir kommen ihm näher: Väterchen Baikal
Auf der Fähre
Dahinter wird die Straße, nun sagen wir „anspruchsvoll“, denn auf Olchon gibt es so gut wie keinen Asphalt.
An der Stelle wo wir die Schotterpiste verlassen müssen…
…entdecken wir einen Aufkleber einer rechten Reiseagentur. Rechtes Gedankengut entspricht aber so gar nicht unserer Wohnmobilistenphilosophie, denn wir wollen friedlich Brücken bauen, nicht nur zwischen Kontinenten, sondern zwischen allen Menschen und Völkern.
Für Hass und Rassismus haben wir nämlich gar nichts übrig…
…außer einem Aufkleber zum Überkleben!
Das letzte Stück ab der Abfahrt erfordert nochmal höchste Aufmerksamkeit aller Fahrer…
aber alle kommen ohne steckenzubleiben an „unserer“ Steilküste an
…und erfreuen sich am Anblick „unserer“ Bucht.
Gleich wird sie in Besitz genommen…erst zögerlich,
und dann helfen einige Holz hacken für die Banja.
unsere Wasserratten von der Nordsee sind auch hier wieder die ersten im diesmal wirklich kühlen Wasser.
Wir genießen die Ruhe und milde Schönheit des Ortes…
…wo die Schmetterlinge uns begrüßen…
…und zarte Gräser und Blümchen wachsen.
ich bin kein Experte, aber es sollen auch einige endemische Arten hier vorkommen, die sonst nirgendwo blühen.
Abendstimmung
in der Nacht wurde im Scheinwerferlicht eines Jeeps am Strand unsere Banja aufgebaut
und ab dem nächsten Tag schon rege genutzt
Abends gibt es wieder ein gemeinsames Essen. Ararat hat mit einigen Helfern zusammen Plow gekocht, ein Nationalgericht.
An der großen Tafel gebe diesmal ich etwas aus: Schampanskoye, denn ich habe Geburtstag!
Ein schöner Abend, der mit dem Sonnenuntergang dann noch richtig romantisch wurde
Am nächsten Morgen wurden wir von geländegängigen Bussen abgeholt zu einer kleinen Inselrundfahrt.
Herzlich willkommen im Burjatischen Dorf!
Es gibt burjatische Spezialitäten, Vorführung und Mitwirkung.
Am Schamanenfelsen von Kap Burhan, einem von neun heiligen Plätzen in Asien
Auf der Rückfahrt kaufen wir noch geräucherten Omul
fürs Abendbrot beim Abendrot
Nach dem doch recht anstrengenden Tag ist es eine Wohltat, den Baikal und unsere Banja zu genießen.
Aber irgendwann werden wir Abschied nehmen müssen von der sanften Insel Olchon. Aber das verschieben wir auf den nächsten Bericht…
Es grüßen die Inselreisenden
mit Holger, Dima, Sascha und Ararat
005 Von Mariensk nach Irkutsk
Wunderschöne, schier endlose ursprüngliche Landschaft und Natur …
007 Baikal: Olchon bis Babuschkin
Auf der Insel Olchon im Baikalsee genießen wir die Ruhe …