Holz, Gold, Geselligkeit

Liebe Freunde daheim und unterwegs,

zwei Reisegruppen sind seit Anfang August auf großer Schatzsuche per Wohnmobil in Russland unterwegs. Auf welche Kleinode sie während ihrer Reise stoßen, möchten wir euch in den folgenden Reisereportagen zeigen.

Los geht es in Tallinn, wo sowohl Gruppe 1 als auch eine Woche später Gruppe 2 sich im ersten Meeting mit dem wechselhaften Ostseewetter vertraut machen dürfen… Und natürlich mit dem Reiseverlauf und allem, was man sonst noch wissen muss.

Tag 2 führt uns zur estnisch-russischen Grenze. Der Fluss Narva markierte hundert Jahre lang die Grenze zwischen dem Deutschen Orden und dem Großfürstentum Moskau. Der Hermannsfeste, heute auf estnischer Seite, liegt die von Ivan III. errichtete Festung Ivangorod gegenüber.

Wir üben uns beim Grenzübergang in Geduld und fahren dann zügig zu unserem ersten Highlight: St. Petersburg! Allein die Eremitage und der Winterpalast sind atemberaubend. Hier kommen Kunst- und Kulturbegeisterte voll auf ihre Kosten.

Man sollte es sich aber auch nicht entgehen lassen, einfach mal das Treiben um einen herum zu beobachten… zum Beispiel auf dem Palastplatz…

Abends, wenn der Berufsverkehr allmählich abgeklungen ist, kann man mit der Petersburger Metro – einer der tiefsten U-Bahnen der Welt – nicht nur schnell und günstig reisen, sondern auch die wunderschönen Metrostationen bestaunen: Echte „Paläste für das Volk“!

Natürlich lassen die Nachteulen es sich auch nicht entgehen, einem besonderen Spektakel beizuwohnen: Gegen 1 Uhr nachts werden die bunt beleuchteten Newabrücken hochgezogen!

Im Peterhof kann man bei schönem Wetter eine Auszeit von der Hektik der Stadt nehmen und es sich gemütlich machen, während unser Guide Irina Anekdoten rund um die vielen Trickspringbrunnen erzählt.

Wessen Kulturhunger noch nicht gestillt ist, der muss natürlich in Petersburg nichts entbehren. Im prächtigen Alexandrinskij Theater lassen wir uns von Tschaikowskijs „Schwanensee“ und der Performance der Tänzer in eine Märchenwelt entführen.

Die Tage vergehen wie im Flug. Ehe wir uns versehen, müssen wir uns von St. Petersburg verabschieden. Auf dem Weg nach Velikij Novgorod besuchen wir noch den 25 km vor St. Petersburg gelegenen Katharinenpalast. Hier befindet sich die Rekonstruktion des weltberühmten Bernsteinzimmers. An die Hausregeln halten wir uns natürlich brav:

1. Nur mit Überziehern übers Parkett laufen!

2. Im Bernsteinzimmer nicht fotografieren! Gibt schließlich auch noch andere schöne Motive im und um den Palastherum…

Velikij Novgorod: Eine der ältesten Städte Russlands. Begrüßt werden wir von einer netten Folklore-Gruppe, die uns musikalisch willkommen heißt. Ein bisschen Akrobatik ist auch angesagt – nach einem langen Fahrtag genau das Richtige!

Am nächsten Morgen besichtigen wir Velikij Novgorod mit seinem beeindruckenden Kreml, der Sofienkathedrale und dem Marktplatz.

Novgorod – Valdaj: Eine der bisher schönsten Fahretappen führt uns entlang des Ilmensees bis nach Valdaj. Auf guten Straßen bei mäßigem Verkehr kommen wir an typisch russischen Holzhäuschen vorbei. Am Straßenrand rauchen die Samoware, und wer hier keine Pirogge nascht, ist selber schuld: Hausgemacht und leeeeeeeeeeeeecker… wie bei Babuschka!

Unerwartete Baumaßnahmen stellen die Spontaneität des Teams heraus, aber wir lassen uns natürlich nicht aus der Ruhe bringen und finden einen super Ausweichplatz auf dem Sportplatz in Valdaj. Abends bekommen wir Besuch, der neugierig unsere WoMos inspiziert.

Eigentlich fast zu schön hier, um nur eine Nacht zu bleiben… aber wir haben noch viel vor – folgt uns weiter im nächsten Bericht nach Sergiev Posad, Suzdal und Moskau!

Es grüßt aus der Gruppe

Eure Aline

002 Zwischen Kreml und Klöstern
Unsere Route führt nun immer weiter nach Südosten – wir knacken…

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