Liebe Leute daheim und unterwegs!
Der nächste große Schritt ist vollbracht. Wir sind in Usbekistan und damit schon weit über 5000 Kilometer von heimatlichen Gefilden entfernt.
Das war ne Meisterleistung des Teams, welche die Grenzpassage so richtig glatt gemacht haben. Eine starke Mannschaft ohne Mädels – die sind daheim geblieben und arbeiten für ihre Männer da draußen in der Steppe … Nein, ach wir Männer denken an unsere Frauen und Kinder und wenn wir noch lange genug unterwegs sind… Enkel. Dann müsste sich aber beeilt werden, da wir in knapp 50 Tagen in Peking unsere Zelte aufschlagen werden. Nun Schluss mit dem Abschweifen.. zur Sache, Kostya!
Wir stehen als am Nordwestende Usbekistans, sozusagen am Ende der Kasachensteppe und dem Anfang der Kysylkumwüste. Früher waren sie zu Pferd und mit Jurten unterwegs, nun sind wir… etwas verweichlicht… mit eigenen Reisemobilen unterwegs.
Dort unterwegs, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen. Zumindest das mit dem Fuchs stimmt – wenn auch zur Tageszeit.
Um in Usbekistan überstehen zu können, braucht es neben dem Schotter auf der Straße denselben in der Hand. Die usbekische Währung, der Sum, ist recht unüberschaulich, der größte Schein hat einen Wert von 2-3 Euro, entsprechend dick werden die Packen.
Rauf auf den Bock und rein in die erste Fahretappe nach Nukus, unserem Abendziel.
Staubfressen gehört dazu. Aber statt im Sattel sitzen wir im Sessel – wie sich die Zeiten ändern. Und Staub frisst nur der Luftfilter – wir hören während der Fahrt Mozart oder Hard Rock – ganz wie es beliebt.
Die Steppe lebt – wir saugen sie ein auf Ex!
Besser gesagt auf Echs! Die Echsen der Halbwüste faszinieren uns. Es ist Tsyrens und mein Ding, die Reptilien der Steppe zu fangen, um sie nach ein paar Shootings in der Kysylkum wieder frei zu lassen.
Auf Ex feiern wir in würdigem Ambiente meinen runden Geburtstag nach. Und eins ist klar, liebe Zuhausegebliebenen. Ich feiere das Zuhause nach. Und möchte mich an der Stelle bei euch allen bedanken, die mir so zahlreich und herzlich gratuliert haben. Es war eine wahre Flut der Glückwünsche tief hinein in den Wilden Osten. Meine Lieben, das hat gut getan. Danke! Danke auch an die Gruppe, die bisher eine tolle Truppe ist und die stramme Agenda mit Bravour gemeistert hat. Dank euch und euch daheim hatte ich gar nicht sooo viel Feierheimweh. Wobei ich meine Familie schon gerne gedrückt hätte. Immerhin habe ich ja Sergej dabei, der mich auch heute noch zerdrücken könnte, wenn er denn nur wollte. Auch an dich, mein lieber Sergej und Lieblingsspezialschwiegervater aller meiner Schwiegerväter, unsere besten Wünsche. Du hast am gleichen Tag wie mein Sohn und meine Mutter und ich. Das ist wahrer Familienfestefilz. Alles Gute!
Zu Besuch im Kunstmuseum von Nukus, das heute auch von vielen Schulklassen besucht werden. Eine schöne Begegnung. Austausch West-Ost geht genauso!
Im Museum eine fantastische Gemäldesammlung in einer Stadt, die nur von Wüste und Steppe umgeben ist. Nukus ist die Hauptstadt der autonomen Republik Karakalpakstan.
Good bye Nukus, Good Bye Jungs. Das waren schöne Momente.
Wer lehnt denn da an der Mauer? Schnappschuss auf dem Markt von Nukus.
Samsa – so heißt eines der typischen und leckeren usbekischen Speisen – Saftiges Fleisch in Brühe umgeben von knusprigem Teig – echt gut.
Unser Weg in der Übersicht. Wir wollen nach Chiwa, der ersten wunderschönen Seidenstraßenhandelsstadt in Usbekistan.
Flickschusterei unterwegs. Die Straßen sind von grausam bis sehr gut. Entspannen darf man aber nie – oder Frau – je nachdem, wer am Steuer sitzt-
Geschafft. An den Festungsmauern von Chiwa. Nun kann es losgehen – das Märchen aus 1001 Nacht. Wir führen euch schon bald durch Chiwa, Buchara und Samarkand. So viel Charme der Seidenstraße ist fast nicht auszuhalten.
Aber nehmen wir es wie das ganze Leben. Auf Echs!
Euer Kostya
006 Das Märchen aus 1001 Nacht – ein Traum wird wahr
Ja. Wir sind längst unterwegs auf der legendären…
004 Die Rache des Sasan!
Geschen… boah, ist der schwer. Locker 45 Kilo…