Liebe Leute daheim und unterwegs!
Folgt nun unseren letzten 500 Kilometern durch den Süden Russlands. Längst ist es auch hier warm geworden – nach dem frischen Auftakt im Baltikum und Moskau tut das gut. Nach der Feier bei den Kosaken ist vor dem Fahrtag, den wir recht spät beginnen, damit wir …
…clean auf Russlands Straßen unterwegs sein können. Der Kamerad ist aus Pappe und hat keine Angst vor Veröffentlichungen in Facebook. Seine Kollegen aus Fleisch und Blut übrigens schon – daher bisher keine Bilder von russischen Polizisten.
Süßes Wohnmobil. Bett, Ofen, Esstisch – fertig! Die Honighändlerin lebt in dem kleinen UAS-Bus und verkauft ihre Ware an der Straße nach Wolgograd.
Kai läuft dass, was wir fahren. Es ist der Moment, wo wir den Marathonläufer auf dem Weg nach China überholen. Ein wahrer und origineller Moment!
Zwei Mal Gespanne – und beide fahren nach China und stehen nun ohne vorher verabredet zu sein, hier in Südrussland zusammen! Zufall oder Fügung? Ich würde es zufällige Fügung nennen.
Das Zugfahrzeug! Ein Insekt. Stark! Ein Käfer eben!
Der Hänger als rollende Stärkungsstation für den Marathonläufer Kai. Victor ist der Fahrer des Gefährtes. Es sind schon originelle und toll Menschen voller Visionen, die man auf dem Weg von Düsseldorf nach Peking trifft.
Wenig Platz zum Schlafen drinnen für beide – aber toll gemacht. Möge bei euch wie bei uns alles gut gehen! Es ist noch ein soooo laaanger Weg bis ins Reich der Mitte.
Rossoschka, nördlich von Wolgograd. Soldatenfriedhof. Hier liegen Abertausend russische und deutsche Kameraden – sinnlos ums Leben gekommen im 2. Weltkrieg. Auf jedem Würfel finden wir über 1500 deutsche Kameraden.
Das Grabfeld der russischen Kameraden.
Wir legen für beide Nationalitäten Kränze nieder. Möge das nie wieder passieren.
Aufstieg zu der großen Gedenkstätte in Wolgograd…
…vorbei an monumentalen Gedenkstätten des 2. Weltkrieges.
Mahnwache. Der Weg durch die Halle des Gedenkens führt vorbei an den Namen der Gefallenen russischen Soldaten und Zivilisten.
Stechschritt. Die Soldaten der Mahnwache sind Elitesoldaten und perfekt im Marsch und der Disziplin, still inne zu halten, bis die Wachablösung kommt.
Ich komme nicht mehr so hoch mit meinen Beinen – das Foto trügt.
Über den Hügel Mamajew Kurgan führt uns der Weg vorbei an der größten Denkmalsfigur Russlands überhaupt, der „Mutter Heimat“. Allein das Schwert der Figur misst 29 Meter!!!
Die im zweiten Weltkrieg zerschossene alte Mühle ist als Denk- und Mahnmal stehen geblieben.
Davor steh die Hoffnung. Ein junges Paar mit der Botschaft: Liebe ist stärker und schöner als alles andere!
Stimmt!
In Stretchlimousinen feiern sie die Hochzeit. Ein Hammer, dieser Hummer!
Freundliche und hübsche Wolgograderinnen. Klar, dass ich diese mehr fotografiere als die Männerwelt…
Feuerwehrmotorradmann – gibt es auch in Wolgograd. Das wäre etwas für meine Töchter, die so gar nichts mit Prinzessinnen und Feenstaub am Hut haben. Sie interessieren sich für Rettungsdienste und Motoren.
Wir verlassen dich, nachdenkliches und doch optimistisches Wolgograd. Du bist für uns Geschichte, wir fahren aber nicht im Groll, sondern mit Hoffnung und Freude – so freundlich sind die Begegnungen mit den Menschen hier gewesen.
Auf dem Weg nach Astrakhan folgen wir dem Südlauf der Wolga. Wilde Wolga, es ist Frühling – das Leben erwacht.
Es gibt sowohl Einhörner als auch Drachenhunde. Das gilt zumindest für den Park in Astrakhan. Weiterer Beweisen bedarf es nicht. Meine Töchter würden aber lieber einen fetten Bagger in Aktion sehen…
Zwischen Orient und Okzident. Wir stehen im Innern des Kreml von Astrakhan, zur Rechten der Westen mit Düsseldorf und davor die Wolga, zur Linken Peking und davor die weiten Steppen und Wüsten Turkestans und Uiguriens.
Die Kirchentürme sehen orientalisch aus. Was bedeuten bloß die flach liegenden Halbmonde? Liebe Leser, die flach liegenden Halbmonde sind nichts Orientalisches – sie stellen Taufbecken dar. Sollte diese Frage bei „Wer wird Millionär“ kommen und zum Sieg führen, verlange ich hiermit 50% fairen Anteil, den ich mit Irina, unserer Reiseführerin teilen würde. Sie hat uns schließlich fachkundlich aufgeklärt…!
Bröckelasphalt als Vorbote auf das, was auf uns zukommen soll. Wir sind früh aufgebrochen, um Wolgadelta und die Russisch-Kasachische Grenze zu überqueren.
Die Kühe sind unfassbar ruhig und stur – man muss sie förmlich zur Seite schubsen, wenn man weiter möchte.
Wir sagen an dieser Stelle Do Swidania Russland. Du großes Land hast uns staunen und tanzen, weinen und lachen lassen – wir kommen bestimmt wieder zu dir. Deine Menschen sind anders als die ganze verrückte Weltpolitik.
Nun, liebe Leser, fängt das Abenteuer richtig an. Es wird heftig deftig – das verspreche ich euch an dieser Stelle von der chaotischen Warteschlange rein nach Kasachstan. Lest den nächsten Bericht und ihr werdet euch die Augen reiben!
Euer Kostya voll in seinem Element
004 Die Rache des Sasan!
Geschen… boah, ist der schwer. Locker 45 Kilo…
002 Tief in Russland – Jetzt geht’s rund!
Der Grenztag hat es wirklich in sich! Es geht von der EU…