Unterwegs am Onegasee

Liebe Mit-Leser,

angekommen am Onega-See zeigte sich das Wetter von der schönen Seite.

Peter testet das Wasser mit den Füßen …

… und Heinz mit der Angelrute.

Dann nutzen wir den Abend, um den Samowar anzuschmeißen …

… sowie den Grill.

Das Team hat vorgearbeitet und bereits den Tisch mit Brot, Gurken, Gemüse und Kräutern geschmückt

und nach guter alter Seabridge-Sitte kamen allerlei Salate dazu…

… sodann wurde Schaschlik und Wodka gereicht und

NOCHMAL – Willkommen in Russland!

Der Tag klingt aus mit lockerem Gespräch auf der großen Seeterrasse und dem versprochenen Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag besteigen wir wieder ein Tragflächenboot…

…und der Kapitän bringt uns sicher zur Insel Kischi.

Dort angekommen fühlen wir uns wieder zurückversetzt in eine idealisiert romantische Zeit…

Es empfangen uns freundliche Menschen in Trachten …

die mit uns singen…

… und tanzen!

Einige von uns belassen es lieber beim Fotografieren.

Hier wird vorgeführt, wie Flachs gebrochen und gekämmt wird…

Der Grundstoff wurde früher als Isolierung zwischen den Stämmen der Blockhäuser gebraucht.

Natürlich ist uns klar, dass wir hier in einem großen Freilichtmuseum gelandet sind.

Die Zwiebeltürme für die historische Kirche im Hintergrund wurden kunstvoll neu gezimmert und bestehen aus unbehandeltem Espenholz. Erst unter den Einflüssen des Wetters erhalten sie ihren silbernen Glanz und werden wieder an ihren angestammten Platz gebracht.

Das stimmungsvolle Bild auf Kischi mit den liebevoll restaurierten zusammengetragenen Häusern …

… und den vielen Einheimischen in Trachten wird uns im Gedächtnis bleiben, auch wenn wir den Verdacht haben, dass heute am Tag Russlands ganz besonders viele Einheimische hier ihr Brauchtum pflegen.

Inzwischen haben viele Hotelschiffe am Steg der Insel angelegt …

wir aber dampfen mit dem „Meteor“ wieder zurück nach Petrosawodsk.

Hier besuchen wir eine Verkaufsstätte für die in der Nähe gewonnenen Wundersteine aus SCHUNGIT

Sie werden für allerlei therapeutische Zwecke aufbereitet, die stark kohlenstoffhaltigen Steine sollen abschirmend beruhigen …

…und am Körper getragen wohltuend sein,

…sowie auch als Schmuck eine gute Figur machen.

Weiter geht unsere Fahrt nach Medwedschegorsk.

Unser Stellplatz hier heißt „Großer Bär“

… und ist ein ehemaliges Pionierferienlager bei Powenez, ausgebaut zu einer „Erholungsbasis“

mit schönen Hütten und Seestrand.

Beim ersten Spiel der Fußball WM bejubeln wir mit unseren Gastgebern den hohen Einstiegssieg über Saudi-Arabien.

Am nächsten Tag starten wir mit dem Bus zur Besichtigungstour

und beginnen mit dem Weißmeer-Kanal.

Zu Ehren der vielen bei unmenschlicher Zwangsarbeit umgekommenen Menschen wurden Kirchen und Denkmäler errichtet.

Erst vor einigen Jahren wurde begonnen, die schrecklichen Ereignisse der Stalindiktatur aufzuarbeiten.

Der Gedenkstein mahnt: „Menschen, bringt euch nicht gegenseitig um!“

Denn hier im Wald und unweit der Zwangsarbeitslager wurden tausende unschuldig geschundene Menschen einfach erschossen und verscharrt. In einer kleinen Kirche sind in einem Buch, das uns unser einheimischer Reiseführer zeigt, alle bisher bekannten Namen verzeichnet.

Die Geschichte der Stadt Medwedschegorsk (zu Deutsch „Bärenberg“) ist noch nicht alt, denn die Stadt wuchs erst mit dem Kanalbau aus dem Wald heraus.

Das historische Bahnhofsgebäude steht heute zum Verkauf.

Wir versammeln uns am Kirowplatz vorm Heimatmuseum …

… wo uns die Geschichte der Sowjetzeit und der Kriege,

Sowie auch Volks- und Heimatkundliches noch einmal vorgeführt wird.

Zurück am Stellplatz gab es für die besonders Interessierten noch eine kleine Russischstunde…

… bevor in einer der Grillhütten am See mit Schaschlik, Tee und diversen Wodkas der Abend beschlossen wurde.

Morgen fahren wir weiter in den Norden!

Von dort melden wir uns bald wieder!

Eure Zugvögel

005 Blauer Himmel, klare Luft und kühle Flüsse
Blauer Himmel, klare frische Luft und kühle Flüsse und Seen…

003 Ein Handy. Alles auf Anfang!
vorbei an den Wohnfabriken am Stadtrand fahren wir…

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