Muskat und Hadjar-Gebirge

Liebe Freunde des Ostens,

Muskat – Das klingt nicht nur nach Orient, das schmeckt nicht nur, sondern das riecht auch! Gleich der erste Weg in der Hauptstadt führt uns daher in die „Hofparfümerie“ des Sultans: Amouage.

Golden schimmert der Eingang zur Fabrik, umgeben von Blumen und ausgedientem Destillationsapparat…

Bei einer kleinen Führung durch die gläserne Fabrikation erfahren wir etwas über die komplizierte und langwierige Produktion der Essenzen, deren Ursprungszutaten wir im Eingangsbereich bereits einzeln in Flacons riechen konnten.

Anschließend durfte man im Verkaufsraum die Produktpalette durchprobieren.

Oder einen arabischen Kaffee mit Datteln genießen. Erwin hat beim Eingießen mit der Schnabelkanne den Dreh raus…

Nur noch ein paar Kilometer durch die breiten Straßen und Kreisel der Stadt, und wir stehen wieder am Meer.

Der Parkplatz eines Yachtclubs wird uns hier Heimat sein.

…und zu trinken gibt es auch was!

Im Yachthafen unweit unseres Stellplatzes schiffen wir uns ein zu einer kleinen Rundfahrt entlang der Küste.

Vom Wasser aus betrachten wir sowohl private Villen als auch palastähnliche Hotelanlagen, teilweise noch im Bau befindlich.

Bemerkenswert unterschiedlich ist die Küstenlandschaft. Während wir südlich von unserem Startpunkt aus gesehen vorwiegend Sedimentgesteine, wie Kalk und Buntsandstein vorfinden, der sich durch Wind und Wellen fantastisch verformen ließ…

haben wir es in Richtung des Hauptstadthafens mit Gesteinen vulkanischen Ursprungs zu tun, auf denen wehrhaften Burgen und Türme thronen.

Diese geologische Vielfalt wird uns im Oman immer wieder begegnen…

…vor allem dort, wo die allseits präsenten fleißigen Gastarbeiter Durchbrüche geschaffen haben für die ausgezeichneten Straßen, kann der geologisch Interessierte in den Felsen lesen wie in einem Buch…

…und ein jeder sich einfach nur an den skurrilen, oft auch farbigen Strukturen erfreuen.

Wir nehmen uns in Muskat Zeit, die Altstadt und den Hafen zu besuchen, wo die Yachten des Sultans und die Kreuzfahrschiffe ankern.

Und wir besuchen natürlich auch die fast noch ganz neue Sultan Qaboos- Moschee.

Vom Bus aus spazieren wir durch einen wunderschön gepflegten Park, wo die Vögel singen…

…hin zu den hellen Gemäuern angenehm zurückhaltender Pracht.

Das Innere ist natürlich mit einem kostbaren Teppich ausgelegt.

… der stammt aus dem Iran, aus Maschad.

Aber im Gegensatz zu den meisten Moscheen im Iran sind hier die Kacheln, die Türen, die Mosaike, – alles nagelneu.

Beeindruckt, auch durch die Blumenpracht im Garten, fahren wir weiter auf der Stadtbesichtigung…

…hin zum Naturhistorischen Museum.

Ein Besuch, der sich wirklich lohnt, denn wir erfahren hier vieles von dem was uns schon begegnet ist oder uns noch begegnen wird.

Dieser Piepmatz im Hof des Museums hier ist allerdings nicht ausgestopft…

Auch das Museum für Ölwirtschaft vermittelt auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes…

…rund um den Reichtum auf den sich die Golfstaaten, auch der Oman, noch vor allem stützen.

Das weiß auch Sultan Qaboos-, der seit den 70er Jahren das Land führt, und entwickelt es konsequent weiter, indem in Zukunft nicht mehr nur Öl geliefert werden soll, sondern immer mehr Industrie und verarbeitendes Gewerbe angesiedelt wird.

In Muskat stehen auch seine Paläste…

…und Regierungsgebäude.

Außerdem auf unserem Besichtigungsprogramm: Das königliche Opernhaus!

Ein Mitarbeiter gibt uns eine Führung durch den mit Marmor ausgelegten Tempel…

…erst durch das Foyer mit dem ausladenden Treppenaufgang…

…dann auch in den Zuschauerraum, der über 1000 Sitzplätze hat, und in gediegenem Rot/Gold gehalten ist.

Viele der Plätze haben einen Monitor, dem man zum Beispiel während der Aufführung die Untertitel in verschiedenen Sprachen entnehmen kann.

zum Abschluss der Besichtigung gönnen sich einige noch einen Gang für kleine KönigstigerInnen…

– auch ein Erlebnis.

Sicher hätte man in Muskat noch länger bleiben können…

weitere Moscheen besuchen…

spazieren gehen oder die Zeit am Strand verbringen.

aber auf keinen Fall dieses Museum hier verpassen:

das Nationalmuseum.

Zusammengefasst findet man hier alles über die Geschichte und die Kultur des Landes.

Auch Einheimische kommen hier her: eine Besucherin mit ihrem Kind.

Dann wird es wieder Zeit, die Stützen einzufahren und den Platz zu wechseln.

Heute verlassen wir die Blumenstadt…

und fahren zum Damm des Wadi Dayqah.

Die Talsperre dient dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung, denn sie riegelt einen der wenigen ganzjährig Wasser führenden Wadis ab und kann bis zu 100 Mio Kubikmeter Wasser speichern.

Unterhalb der Südmauer haben wir unseren Stellplatz bezogen.

und brechen auf zu einer kleinen Wadi-Wanderung.

Vorbei an dank Bewässerung fruchtbaren Äckern …

kommen wir zu einem kleinen Dorf…

… und nehmen im Majlis eines gastlichen Hauses Platz.

Neugierige Blicke – im Majlis haben Kinder und Frauen normalerweise keinen Zutritt…

Wir werden reich bewirtet und treten von den Kindern fröhlich verabschiedet, den Rückweg an.

Doch zuerst möchte uns der Gastgeber noch seine Farm zeigen.

Auf den Faladschi balancieren wir zurück…

… und verbringen einen romantischen Abend am Fuße der Staumauer.

Morgen fahren wir weiter durch den etwas unwegsamen wild-schönen Wadi Arbyyin, und auch die Wanderung durch den Oberlauf wird abenteuerlich sein.

Doch am Abend grillen wir wieder für Euch Fisch am Strand… Jaa, so ist das hier bei AbenteuerOsten im Oman: Die Abwechslung ist Programm!

Wir grüßen ganz herzlich alle Daheimgebliebenen!

Eure Holger, Valery und Hamdy

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