Forts, Nomaden und Dünen

Liebe Leser,

Die wechselvolle Geschichte des Landes Oman war natürlich stets geprägt vom Kampf um die meist schmalen Ressourcen.

Fruchtbares Land gibt es nur dort, wo wenigstens die Hälfte des Jahres genügend Süßwasser vorhanden ist.

Das ist entlang der zumindest zeitweise wasserführenden Wadis der Fall, (Fotos vom Wadi Bani Khalid)

…und in der Zeit, wenn der Monsun Regenwolken über den indischen Ozean gegen die Gebirgskette entlang der Küste treibt.

Dann verwandelt sich ein breiter Streifen des Landes in einen grünen blühenden Garten; soweit der Regen bis ins Land vordringen kann.

Wir sind hier in der eher trockenen und „kühleren“ Jahreszeit unterwegs, aber die Temperaturen sind durchweg für unsere Verhältnisse „sommerlich“

Beim Kampf um die Ressourcen haben sich die Stämme oft bekriegt und gegenseitig überfallen. Als Orte des Rückzugs und der Verteidigung haben etliche Burgen, Festungen und Forts die Zeit überlebt.

und wurden teils aufwändig staatlich restauriert,

einige sogar als Museum ausgestattet.

Wir besuchten und bestaunten entlang der Küste viele der Lehm- und Steinbauten und spürten den Hauch der Geschichte…

Manchmal ist nur ein Wächter anwesend, der jedoch bereitwillig Auskunft gibt.

Doch zunächst machten wir bei Al Wafi einen Abstecher in die Wüste.

Am Asphaltende versammeln wir uns und lassen einen Teil der Luft aus den Reifen…

Denn wir wollen mitten in der Stille der Wahiba stehen.

und müssen dazu einige kurze Sandpassagen durchqueren,

was sich für einige Womos als kompliziert herausstellte. Zwar fehlte es nicht an Hilfe,
die Steckengebliebenen herauszuziehen,

aber in einem Fall schien der Abschlepphaken einfach nicht stark genug zu sein.

In einer nahen Werkstatt wurde er daraufhin für kommende Herausforderungen verstärkt…

Bei den Beduinen vom Stamm der Hijriyeen in Wahiba Sands dürfen wir erleben, wie die traditionelle Lebensweise in Teilen heute noch funktioniert.

Wir sind dabei, wenn die Großfamilie das Ziegenfleisch vorbereitet.

Es wird nach dem Würzen in Alufolie und dann in Jutesäcke eingewickelt…

Wir sind zum Abendessen bei den Beduinen eingeladen und haben uns, soweit vorhanden, wieder traditionell zu diesem Anlass schick gemacht.

Wir können verfolgen, wie das SCHUWAA genannte Gericht im Scheinwerferlicht aus dem heißen Sand gebuddelt wird…

…und ausgewickelt zusammen mit Salat und Reis, den die Frauen zwischendurch gekocht haben, serviert.In lockerer Runde können wir sitzen, essen, zuhören und Fragen stellen, Hamdy hat als Übersetzer und Erklärer viel zu tun, bis er auch seine verdiente Portion erhielt. Einige Mitreisende versicherten mir, es sei bisher das beste Essen der ganzen Reise gewesen.

Es war ein neuer unvergesslicher Abend unter einem arabischen Mond.

Auch der Ausflug mit Allradfahrzeugen zum „Dünen tauchen“ anderntags zählt zu diesen Erlebnissen

Ein Zwischenstopp beim Automobilclub am Sportgerät „Düne“

wo wir waghalsige Manöver beobachten.

Dann weiter rauf und runter bis zum Sonnenuntergang.

Herbert macht vor Freude einen Luftsprung. So muss es sein!

Wer wollte konnte am nächsten Morgen einen Kamelritt in den Sonnenaufgang machen.

Der nächste Tag ist dem Wadi Bani Khalid gewidmet. Entlang einer Betonpiste folgen wir der Schlucht,

Katharina hat Geburtstag und freut sich über Geburtstagstorte.

Dann können wir wandern, klettern und schwimmen und/oder im Terrassenrestaurant mit blick auf die angestauten Seen ein gutes Essen genießen.

Am Abend stehen wir wieder schön ruhig, nah von Wüste und Dünen der Wahiba Sands.

Morgen fahren wir wieder der Küste bei Sur entgegen und tauschen den Wüsten- gegen den Strandsand – so geht überwintern im Oman!

Bis zum nächsten Bericht grüßt Euch alle recht herzlich

Euer Holger

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